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Taf. XXV. Bild 36 — 30.
Schild - Blätterschwamm. - Agaricus clypeolarius, Bu l l . > FRANZ. Agaric en
bouclier (Coulemelle d'eau, Pat&).
Bezeichnung.
B l ä t t e r s c hwamm mit einem halbkuglicl.en, zarten ,pelbl ichen, elastischen Hut e , dessen Oberhaut
in braunwerdende, fast kreisständige Schüppchen reifst,, mit genäherten, ^vieÌreihigen, hinten abgerundeten,
breiten, weißlichen B l a t t e r n; mit einem dünnen, zarten, MäSserT^hlen, flocftlg-sclmppigen oder glatten
S t r ü n k e , und vollständigen R i n g e ^ . " _ _ ^ H I H B H H H H ., H
Jg.pileo hemisphaericö, tenui ,,ÉuteoIo, elastici),' epidermide in squamuhs fnsce?centibus, subcircinantibus
rtipta; lamellis appfoxinlatis pölydymia, postice rotondati, latìs, albidts, «(ftrife. tenui, «ebibV
pallido, flstulog'o-, fioccoso-Squamosoj vel glabro, «m« # # nÄp l e t o , fugaci.;
Jg. clypeolarius, inodorus, # è i epidermide-» squamas rupta, lamellis approximatis, süpite.
fioccoso, squamoso,, annido fugaci. F^is'Syst. myc. 1. p. 21.. Dbc, flc|frahj2. p. 206. Bi*luhd p.
vi. '405. Soe. T ' a . " .. ' ' ' • . .
Fungus mininms, albus, pileolo laevi'ter fastidiato, pedictìloeylindrico iferiuiori, annidato, fistuloso.
Micheli p. iti. n. ^ Tabi 7. ?£oWF.miv (ab. 14.
Anmerkung.
. /Et .besitzt weder Geruch noch Geschmack. Sein Hut afs ihn-, den Andere Tür gefährlich erklärt lmben, mit Appetit
ist flei.sc.Mos, jedoch zart und. geniefsbar, der^Strunk ist und ohne;
Xachtliml.
etwas faseriger, .jedoch gekorkt weich. Köramt ir,.^cl.atn^n^nhjväldernin Gajteu^.MLst;,
Gebrauch. Man nimmt ihn unter die kleinen Suppcnr
.. beetsp|,/im. Herbs^ und. l'V.iil,ij^jr|i»or. ,
schwämme, obgleich er als fade -entbehrlich ist. Leteffier
Taf. XXV. Bild 31 — 33.
Blasser Blätterschwamm. — Agariem (Limacium) ochroides, Ku-«z.
Bezeichnung.
B l ä t t e r s c h w ä m m mit einem gebähelten, weifeliehen, etwas schmierigen, in"derÄ®phüppigen,
am Rande eingerollten Hute; mit herablaufenden., |zweireiMgen: i weiisliäten B l ä tMnf emi t einem
•geschleierten, Tollen, gefleckten St rünke.
Jg.pileo umbilicäto, albido, viscidulo, medio squamoso, marginein voluto ; fomrfte decurrentibus,
didymis, albidis; stipite Telato, pleno, maculato, ,
Beschreibung\
G e s c h m a c k und G e r u c Ii ¿es Pilzes mild, angiv-.
nehm. Der Hut 2 — 3 Zoll breit, hlSÄ^'^ÄWi^.1 ' ! ^
nabelt, der IS.iibi'1 schuppig, klebrig,'Schmierig, der Hutrand
eingerollt, oft schwach fleckig, mit Schleierstücken,
welche herabhängen-, bedeckt. Das ITut f l e i s c h ist äiinn
(1 ^ 2'"), weifs und zart. Die "Blät.tftr Sind heräblaufend,
weifslich, iaWj zweireihig; die kurzem am hintern Ende
abgerundet. Die Sporen sind elliptisch, beidseits ¿zuger
spitzt, Mein und hell. Der; S t e h l e l e i reifet schnell, Und
seine Reste bleiben in unregehnäfsigen, häufigen, weifslich
oder röthlich gefleckten Lappen am Hutrande., und nahe der
Mitte am Strünke hängen. Der Strunk ist -.Zoll,
Sölten darüber, hoch, rundlich, und gekrümmt, flehet' dem
Schleier ist er \ieils und gerifft fpunief rdemselbjn-;rb;thli'ch
gefleckt und glatt. ; Er:'ist voll, ¡sein Fleiseh w^eilslich, oft
rotHlicih geflfeMkt' und zart.
Da die Heilig der Litnacien oder1 S.clmeckehblätter-
• ;®chwämmÄviele einander sehr ähnliche,*',"giftige und efsbai'ü
Arten enthält. Und die Pilze, dieser'Reihe überdies
- sehr:.-:wenig, und zwar -WässrigeS'Fleisch besitzen1,- so ist
es besser, sie' ztir Speise nicht zu verwenden.
Bei Pr^g zu Ende September. .Wohnt auf faulenden
Baumstöcken, ist jedoch selten.
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Taf. XXV. EM 34 und 35.
Hermelin-Blätterschwämm. — Agaricus ermineus, fbies.
Bezeichnung.
E i a B läfct.e r s c h w a m m mit einem gebuckelten, nackten., gegen den Rand seidenhaarigen H u t e ,
,stumpfen, dichten, freien 13 1 a t t e * n ; mit einem fast cy-Jindriscltefl, hohle« Strünke, und
flockigen, Verseli windenden Ri n g e. ,
Jg. pileo umbonato, glabro, versus marginèirt. serìceo;, ZomeZfe didymis utrimque obtusis, approximatis,
liberi^; Äiipiie. subc.ylindrico,. cavo ; annido. fioccoso, fugaci..
Agarini/s ermineus, inodorus, pilaLsieri epidermide versus marginem sericea, lamellis approximatis,
stipite fpabs| |annuIo ftg^ci. FwEsE
® g my^vói., ;i. py32,
Beschreihvh,
Er hat keinen Geruch:, aber einen rettigähnlicheh Geschmack.
Der Hufciäshigteaölbt , 2 •— 2 -5 Zoll breit-, und.'
.jrebuokelt-, der Buckel -ist gerundet - und bräunlich gciarb't.;^
der übrige.-.-Hut ist• glatt, weils .und glänzend, igegen den
RaiSd zu aberSi'äenhaarigi Das Hutfleaisch K 3 Linien
biiplljZoH dick,• zart, weifsund leicht trockuem!. Die
B1 ä.11 e r sind zweireihig.,- abstellend nicht gehäUft ^'^zart,
weifs, ganzrandig', hinten abgerundet..« DiekS p o r (Mi sind
j^ols, spindelförmig., vollkommen farblos urftU durchsichtig
35. . d B F S S R U N K » 2 - ^ - 3 | O L L H P H :
• H
•Linieji dick, von aufsen Weifs, nnten glatt, oben und in
der Mitte aber mit dein zerrissenen, lappig-flockigen, zarten,
weiften, nnd sehr flüchtigen Schleier bekleidet; innen ist
er -huhl, miOTfarbiger Ffächei r.SfiäB! Fleisch ist spärlich,
faserig, zart und w^iis-'a Er ähnelt dem geschundenen
Bläft&schwamme (Agarii^porialus^ist aber schon in der
Hutform und- Stielbekleidung hinlänglich unterschieden. Scheint
efsb ar&zte;Si.eyn.
.. "^äcusi" bei Pragäjjin Hainen, auf Brachfeldern und
\Vies*eit;,-i.selten; im ff erbst "nnil Frühling.
Tafel XXV1. Bild 1 ,-FCR S.
Ansehnlicher Blätterschwämm. — Agaricus speciosus, Fries.
Bezeichnung.
E in B l ;^^Ss chwamm mit einem glockenförmigen, später verflachten, gebuckelten, glatten, nackten,
schmierigen, dünnen, fast dwlfe.cheinenden, veifslichen, in der Mitte graubraunen, blassen, am Rande
früher einwärts, dann zurück gerollten, abstehenden, frühW-glatten, später fast' gestreift-gewölbten Hute,
mit freien, gedrängten-"'1 vielreiltigen, breiten, bauchigen, hinten und vorn züger'undeten, " am Rande
gezähnten, dünnen1', fast durclffi'chtigen, früher weißen, dann röthlifhen, braunen und späte rostfarbenen
I U ä t t e ' r n ; mit; girièm .fàsi glèiclten, in der Mitte schwachem, oben und unten. etwas verdickten, fast
rmidén, aiifrjechteii, hin- imd hergébtfgènen, 'seidenglänzenden, fadig'en, früher weifswolligten, später glatten
S t r u n k gf; mit einer Ifliolhgen, filzartig häutigen £ etwas dicke«, angedrückten, ganz in die Erde, eingesefflkten,
vier- oder mehrlappigen Wulst , und einem dünnen, feinfilzigen, weifsen Wurzelgef lec.hte,
Jg. pileo"campanulato, dein planiusculo, umbonato., laevi, glabro,, viscido,; tenui , s.emi-pellucido,
albido, medio grisseo-umbrino, pallido, margine^pritrium. involuto, dein revoluto, patent^ glabro, dein
substriato, undulato ; lamellis liberis, confertis, jiolydyrnis, latis, ventricosis, utrimque rotund^tis, margine
denticulatis, tenuibus, subdiaphanis, primum albis, dein rubeScéntibUsi et subferruginosis; stipite centrali,
subaequali, medio lae'vitw äflgUSfö, sursum et infra laeviter-ìncrassato:, subtèreti, erecto, fiexnoso, sericei)
albo*;: subnitido, fibrilloso, prius albide villoso, dein glabrato ; valva bulbosa, tomentoso - membranacea,
crassiuscula, adprèssa, tota terrae immersa, .irregulariter; rumpénte, quadrifida vel multifida; mycelio
•tenui, fioccoso, albo,
Jgnricus specìosOsÌ pilfeo glabro viséoi'o, àlbò-grìseo, lamdìlis incarnatisi stipite solido attenuato
yolvaque laxa villosis. FRiEsi i^Ä|myc . 1. p. 278^" •
Amanita speciosa, gregaria, pileo campanulato, siibyisfioSö, glabro,-albo, A c o griseo, lamellis
|.beris, incarnatìs, stipite solido subpubescente^ albo., EnrEs-„0bs. myc. 2. p. 1.
Fungus esculentus e voì^à ermineuS:,. piìeo desuper griseo-argenteo, splendente, subtus carneo,
pediculo longo, albo, radice bulbósa. Mich. nov. GÈM pi 183.
Bemerkung.
Die gröfste A e h n l i c h k S i t hat .erinit Hein Scheiden-
Im Alte? unterscheiden ihn die rothen Blätter hinlänglich.
Er hesifet «inen unängfeiiehmen und wässrigen Geschmack,
welcher ihn üngeni e f sba r mächt. Wächst bei Prag
in feuchtet' Walderde im Monate August bis November.
Blätterschwamra (Agaricus vagihatus albus et plümieus
Mit welchem er den hohen Bau, die'- Hutform, in der Jugend
die weifsen Blätter und diS vollständige Wulst gemein hat.