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Wohnort.
In Nadelwäldern an völlig zerstörten Stöcken, die zum Theil in Humus¡ ¡verhandelt, und mit,Moos
bedeckt sind. Er wurde aus der (Gegend vjon, paristein und Reichstädt einmal eingesandt.,;,
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 3 — 5 nat. Grösse des Pilzes; Fig. 6/ein Querschnitt desselben.
Tafel X L VI. Bild 7.
Gelblicher Falten'schwainm. Cantharellus lutescens. FM E S . FRANC. Memle
jaundtre.-"•
Bezeichnung der Art.
EIN GESELLIGER, FAST RASEHFIIRNIIG-WAEH.SENDER FALTEN S"CHWA'JRFM, MIT EINEM ERHABEN-RUNDEN,
SPÄTER TRICHTERFÖRMIGEN, OFT DURCHBOHRTEN, ^ELIIG-GELAPPTEN, TRAUNEN, FAST, FILZIGEN HUTE; ' MIT .'MEINEN
VIELTHEILIGEN, FAST NETZARTIGEN, FRÜHER GELBLICH-GRAUEN, SPÄTER OFT GRAU-VIOLETTEN UND BEREMEN;FALTEN;
MIT EINEM GEKRÜMMTEN, NACH UNTEN VERSCHMÄLERTEN', FRÜHER VOLLEN, DANN HOHLEN, FAST FLACHGEDRÜCKTEN,
GLÄTTEN, GELBEN S T RU N K E U N D MIT WEICHER, BÄUMWÖLLARTIGER, GELBLICH-WEIÄSEI" 'SUB'S.TAN,Z.T
C. GREGARIUS, SUFTCAESPITOSU^:1 pileo CONVEXO, DEIN IN&NDIBULIFORMI, SAEPIUS AD HASINOPERVIO',
LOBATO-UNDULATO, FUSCO, SUBTOMENTOSO; VEHÜ CXIJJUI/J* MUKMDIÄ ,^ÜBIMPLEFFLSY"PRIMUM FLAVIDO-^GLAUEIS;
VEL DEIN CINEREO-VIOLACEIS ET PRUINOSIST stipite' SUHOURVATO-J- IKFRA ATTENUATO, PRIMUM PLENO JI SDEIN CAVO,
SUHCOMP RESSO, IIICVI, LUTEÖ; siibstwntia MOLLIS, BOMBYCINA, AIBIDO-FLAVA.
Bezeichnungen und Abbildungen Anderer*
Cantharellus lutescens. FHIES. Syst; mycol. 1. p. 330. Epicris. p, 366. Merulius hdescens. l'Eitsoos
syii. p. 489. Flora Dan. taf. 1617. Agaricus pruinatus. BATSCH. Elench. p. 93. taf. IX. Fig. 35. IlelveMa cantlutrellotdes.
BULLIAKD. herb. taf. 473. Wig.v3-. Elveila fubaeformisJ^aiAErwi Icon. tab. 157.
Wohnort.
In moosigem feuchtem Waldboden iin Sommer und Herbste. Bpi Prag, Tuchomieritz, Brezan, Ivan,
Reichenberg u. a. a. 0.
Diese,. Art wird wohl ihrer geringen .Substanz und ihrer Färbe'vrillen nicht göiiössen werfte®.'®'
Erklärung der Abbildungen.
. Fig. 7.,¡Eine Gruppe in nat. Grösse.
Tafel XJjVT. Bild 8 - 9.
Trompetenfbrmiger Faltenschwamm. — Cantharellus tubaeformis. FRIES.
I FRANC. Mérule en trompette..
Bezeichnung.
EIN GESELLIG WACHSENDER FALTENSCHWAMM, MIT EINEM FAST HÄUTIGEN, DÜREHBOHRTEN>-ÄG.EIYVIELLT«^N,
FAST BUCHTIGEN, RUNZLIGEN, FAST FILZIGEN, IEMARBIGENPODER: BRAUNWÉRDENDEN HUTEJ MIT-VIELGETHEJLTEII,
UNTER EINANDER VÉRFLÌESSENDÈN, FAST AUFGETRIEBENEN, FAST GEKRAUSTEN, DEM HUTE -GLEICHFARBIGEN, SPÄTER
GRAU BEREIFÌÉII.UND HERABLAUFENDEN FAI TELI; MIT EINEM LANGEII, HIN- UND HEFCGEBOGENENY%EKRÜMMTEN,
FAST , ECKIGEN, AM GRUNDE VERSCHMÄLERTEN, UNTERHALB GELBEN'I>:DER ÖRAIIGEFARBENEN, OBEN GRAUWÉRDENDEI^
GLATTENHOHLEN(§TRU;NKFEN M: }LR. [ . . . . ' ' ' ' '. . W ' " ' ' '"'' '
C-IGREGARIUG.: /»IIEÀ SUBMEMBRAIIACEO, PERFORATO, UNDULATO,, SUBSIAIJA,TO, RÜGQLP,, »UBTOMENTOSP,
CERVINO VEL FIISCESCENTE;;: venis MULTIFIDIS, IATER SE SÄFEPA-CONFLUENTIBUS, TUMIDIUSCULI^, SUBCRISJATIS,, PI|EO
SUBCONCOLORIBUSVDEIITT^GLÀUCB-PRUIDOSIS ÉT DECURRENTIBUS ; stìpite LONGO, FLEXUOSO, INCURVATO,,'SUBAIJGULATP,
BASI ATTENUATO, INFRA LUTEO VEL AURANTIÀCOJ SNPRA GLAACESCENTE, -GLABRO, CAVO.
Bezeichnungen und ¡¡Abbildungen Anderer.
Cantharellus tubaeformis. FIÖES Syst. myc. 1. p. 3Ì9; ^partim Scopoliana. PERSOPNet Ditimariana]
i. Epicris. 366. Merulius tubaeformis. PE&SÖÖN S^hop. p. 489. Hettäüä tubaeformis.- BÜLLIAM> Herb,
taf. 461, opt. i»»r |«lfSHHp|
Wohnort.
In Wäldern auf fetter Walderde und faulen' Stöckte, nicht'selten im Herbste bei Prag:
Auch diese Art dürfte kaum genossen werden;- obgleich ihr >Geschmack mild und ihr ¡Geruch gut ist.
Die meisten Schriftsteller halten Cantharellus tubaeformis und vitiosus, PERSOONJ für eine Art; beide sind ¡aber
höchst,verschiede,», lund al let tar. Bau H durchbohrte,! trichterförmigen, hier abef genabelten undurch
" : i ErMämngi der Abbildungen. :
-;'F.ig. 8, Natürliche »Grösse eWès-PiIzie^Figj.9. Derselbe längsidurchschhitten:
-.^'i M ,,;,«.. TafeliXLVI. BM,lm^ 2. ^^HHHIHHBHHI BBi Mertilius lacrumns
»Oiüac^ haiiha. Fran|; Mtrule pleurtür.:
BekeicJiniing der ' Art. :
^ M ^ R a n d e ^ a t t e n ^ z^ k i t Meinen,
e r ffi»KJind,; im Centxum mit, gro^sejij, vielgestaltigen, gehäuften ,i If^'t( ;strahlig, gestellten Warzen, und
• • • • • ^ • H mit einem .ange(ii-ückten, selten
^ Hö h t e n , ' g e s c hwo l l e n e n oder^häutigeii'Wd
u m e g e t e ^ ^ Ä M f f i g f äväpbMt e ign^i 'unM^fMtwe r ä eMe^ livü. .r'.'. j-ivvp. ' •!„.;
I ' H ^ S D D H B ^ ^ ^ ^ H H I H H flaVo^rH,girfe\S,iämliitu1k!vis1ibi.li-
^ iuejnbranaceo. et irregulariter radiatim - expanso,
Bezeichnung Anderer.,
.Merulius lacrymam. ScHuipucnicii Sa.dl. p! ^ »¿¿"'i^iMO^KlU»
destruens'.. PKB.soo.N-fjsyn.. fung..'ip. 496. Boletus lacrymans.. W\;iims in JAcons]Mi.scella'n.-ä. paff .
t l l Taf 8
Fig.1 i2,'iSöxpaiBTJ!Taf. 113; Bofepii:(tabi1 H67iiFig.alty •!gi!,.!;.i tim. i^ i ' -a . ' .'
Besctireibmig.
'jEsbleibt denkwürdig,,. dassdi.^es^s.p^ sc hwamm. ~
aJlgemeipvorkoiimendenPnz^inidlen J^er^en.der myko^B
tflogischen S chrift'stfiller, wjefche jib e|s|;hädliche Pilze handeln,
fast nies.-oder nur* ^ehr pberflächlich. gedacht, wird
Wir wollen nun 'df.ii, i'ilz nach, den drei' UauptT
formen>:iseinesayorkommens.(beschrtiben.
a.,|D -ie rap tgaÄ j ^R.igt^Jen E^J,welche, .PEHSOOSI als"
Himanüa domesiica^ja, der ^ff^ff^-fifffgorum p., 7.03,
beschrieben, .und j;on der.,ei;,iuisdrückli(;h ihrer- Schädlichkeit,;
wie, folgt, erwähnt: .Noxia haecspecies passirn
in.\domibus intra ligna fabrefacta,, quae destruitj nascitur{;
longitudine nonnut^quam ulnari.
In; ;der JugeÄ|ä bildet dieser Schwamm linter der
IJiele oder am Hol-/.e an Jicliteren. Qrten weisse, äusserst
zarte, spinnenwebenartig, ,strahlLge JJäden, die (Sich allmählig
verflachten, dabei hautähnlich werden, und sich
blass, 1mft:;;s,chmutzig yiplett verfärben. Diese . Hauptform
erreicht oft mehrere Schuh, ja selbst Klafter Länge
und Breite,; und erscheint vorzüglich da'Vollkommen.entwickelt,
wo sie glatte eben» grosse Holzflächen ungehindert
hgdecjcen kann;. Sind aber diese Flächen oder die
Orte', auf denen sie wächst; uneben, zem'ss.e%^chieferig,
sandig oder wohl gar theils aus; ab^ec>selfldenfIiagen
von nach.'dcr Quer und Länge, gelagerten',ä gleich® oder
verschiedenen Hölzern, oder gar aus.Holz und .Mauerwerk
zusammengesetzt, dann .bildetÄgj,e; ;.sphmaie,, ,bis
zsllbreite Bähder nnd.Eas#j5n,!weiche.sp,hu.h-und klafterr
lang werden, kriechen, auf die mannigfaltigste;Art die
sie tragenden),Körper umschlingen;,^ durchbohren . oder
zerstören, und an ihren Enden an geeigneten, oft }yvon
;der Mutterpflanze sehr entfernjten^rten plötzfch... zum
Vorschein kommen, und nun normale Pilze mit; Fruchtlager
und reichlicher SporenbiIdung'eraeügtkJCDiesii*
Form üennt "man im nördlichen Deutschland Bott--
.. pi.e.durph ihn erzeugte Zerstörung des
I f r ' i f ? - e i g e n a r t i g , indem di(<> I'ilzfaser bei
dem'Holze ^ r Zapfenbäum|gsp^rphi in ^
weh in die HolzzeJl.en.und di<y|^kstrahlen dringt,, und
.dasselbe .nacli und nach iu.Jäuglich ^¿reckig'gStäbcheii
mes:,Leipzigl809..)undnachBouRw)ia(AbhandIungüber
^®'!Hauschwaii!mi.,Stettin 18a7.)sollerin dieser SpinAl
wpb,en-artigenForm Phosphors,äure aushauchen, nehstden
ihm pigenthiimlichun. höchst; unangenehmen ¡Dünsten.
b. Dj e zw.eit.p.Hauptjfprjm^bUd^ganz
'Schuh bis Klafter, lange ,und breitp,Häute,fpn=fas,^ger,
aber., derberer und,,saftigerer,-SijisfaM'j, Dips,e* Häute
| | | g - 2-)s i n .d anfänglich w^jss, ^erden später, schmutzige
und erhalten /hin und wieder weinrothe braunwerdende
Flecke. ,^l)er Band derselb(!u isj:;zkrt, diinn qfter aufgeschwollen,
und fest der Vnterlage angedrückt, jedoch
vollkommen von ihr ablö|bs£r- . >Er..ist,pft/3 — 6 ZoU
Öllig^ajtt und Tffeisg. In deisMitte, dieser grossen
Hautmassen erheben sich anfänglich neue, rundliche
oder .der
-%P^feM^iöei;sEfhs^3,bis ;.zu der eines,Silbei'groschen,
^ejehe ip ihrer BEttefich, g.elj); verfärben, indem ..sie
l^poren .auswittern und hipbei gleichzeitig kleine porenförmige
Adern bUderifc.1AUmähligi-vergrösi|eyn sich diese
,(
Stellen jj^erfliessen unter pinander,, und, bilden, g^os'Se,
zusammenhänged.eJFlec^.e.J Ihrp,Ad,em v(ergrössern siph
immer mehr,- und die Sporen häÄfen^ich beständig als
dichter. ocherV und. rpstgelher Staub. H ir haben, so
gut es der beschränkte und vorgezeichnete Raum unserer
JTafeln erjagt,,, dies.eiFonn und ¿ip Stufen ihrer- Ausbildung
in Fig. 3. abgebildet. '
Wenn nach und nach alle diese Flecke und Inseln
unter einander vfersehmelzeri, so ist die ganze Mitte und
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