b. als Fal ten (Hym,. plicatuni) bei den Faltenschwämmen (Cantharelli), z. B. Täf. 4. flg.
c. als Rohren (Hym. tubulosum) an den Röhrenschwämmen '(Bolett), z. B. Taf. 4. flg. 26 — 37;
d. als Por e n (Hym. poromm) an den Löcherschwämmen (Polyporff), z. B. Taf. 4. flg. Ii) • — 2'5*;>
e. als Stachel n (Hym. aculeatum) an den StacheJsc'byvänimen (Hydna), z. B.Taf. 5. iig. $»1—12;
f . als Kippen (Hym. costatum) bei den Morcheln (Morchel!ae), z. B«'.5i figj^tmä,*]^'"
g. es ist warzig (Hym. papiUosuni) bei den Warzensehwämmen uiid dem Gewindschwamm
(TheleoJiorae und ßynHophiwny,®af. 5- flg.
h. es ist glat t (Hym. glaßrum) b<ä den Vfeäspen-, SchlüSsÄr, Keulea- o d # Zitterpilzen: (Venpa,
Pesten, Ciavaria, mrt0Su)i z. B: Taf. 'flg.
d es i s t ein eingeschlossener Kern (iVucleus),i$olchor-"bei den''Kern- niid®|aüi:hpilzeu'
vorkommt, z. B. Taf. 6;. flg.-8. b.%f flg,->1« by>
Ä. es erscheint als ein n a c k te s ,i'V e r s cliie den g e s t a 1I e te s K'ö pf eise n (Hymenium capitidiforme,
capiluhnn) ;
l. die Samen sind ''über Äef ganze Fläche deis ' ps ' i s t un^ÄkbiHiS
men und ausgegossen (Hymenium imperfectmn, effusutoi).
' ¡¡Letztere drei Arten zählten "trishitsi»"- 'jnädbA-" zum • MpAenkUt^' aber j^&j|#fifeero
sicher dazu.
5. Der Vorh'ang tifer Ring (ahniihis) ist eine gewöhnlich dünne,'wiä£seodergefarbte Haut,
welche man am obern Ende des Strunkes vieler Blätter- und einiger: Röcherschwämuie ring- oder kranzförmig
angeheftet findet. Anfangs ¡bildet der' MSgisrfifa'e vom Striinke.-'izu dem Hütrande ig^späniteiÄmbran,
welche die zwischen dem Strünke und Hutrände ¿Regenden Kmchtorgane schützt ;und bedeckt. Da
sie aber nicht mit dem Hutrände wächst' .rso trennt sie sid;K endlich vom Rande des||lben tuid .hängt an
diesem gewöhnlich wie ein Müntelehen.,' Vorhang, Halskragen ,Mansdiettey Ring am: StSi&kc^ierabV 'f- B.
Taf. 1. flg. '6. 7.
6. Der Wu l s t «der d ie<«^i tMi :ut (uö?r«;>|§Mie Tafi'^fflgiiil •«,••
flg. 1. 2.) ist eine'mehr oder wenige®! dicke,!'weiche, lederartige- oder 'ifleisclüclite 'Haüt^! welche' einiges.
Schwammgattnngen in ihrer Kindlich; ganz oder zum Theile iu'- ('ie.stalt eines ^'Kies Wer Balges einschliefst^'
dann berstet;1 den Hut des'iSchwaihmes; sdurchläfst , an der Wmzöfckifeh^ji|t|| hängen :bleibt:,Bgigpeii;
bildet, sich endlichsvom Strünke trennt und vergeht. Oft 'hinterläßt dieWulsfiÖäut'aüf'der; Oberfläche;
des Hutes Reste , in Gestält von - getrennten;1 selbst "zuweilen regefcff^^eiii-FlIfe ckeM oder l W>a r z e n
(Verrucae), z. B- Taf. 1. 6., auch am Fliegenschwamm
Kaiserlinge (Taf. 8.); Sie Ist--eine1 Fortsetzung des untern Endes des' Strunkes",'Amd irefshalb grofisentheils
in der Erde Verborgen. :
Die Vorsicht gebietet, sich jedesmal beim Sammeln-, von der'Gegenwart iiderselbenfe^überzeugen;
da bei dieser-Gelegenheit sie im" Roden zurückbleibt oder der Strunk zuweilen' iirtten abbriSK^uftd de*=
Wnlstblätterschwamm dann für einen widstlosen geheilten werden kann.
Die Bestimmung dieser 'Wulstliaüt, welche die Natur nur eMgen Blätterschwämmen,demnGiehtund
Gitterschwamih gegeben hatifbeschränkt sich bhil's -auf die jugendliche Bildung,'' dndem'insümdifaus
dem Fleische derselben die einzelnen Theile 'des Püzes" gebildet w'erdeflw#
OKEN vergleicht den. Schwamm;iinit einem1 Apfel, so dafs die Wulsthätit oder der Balg gleich'der
Apfelschale, die Samenhaut mit Rio »"-.-der Kapsel, i der Stiel oder- leere Strunk-¡der Säule (ColumeMq),
die Schläuche- der Samenschale, die Samen-'de;n Mehlkörnern des Fiweiftkörp'efs zu halten ist. >I
Die mikr o sk op is c b e U n t e rsuchung> «cli'eisi F r u ch'tl a'g-e'r s' m'äclii die Mittheilung einiger
Regeln nothwendig. Doch wer übert den Gebrauch! des '-»Mikroskops ¡¿u''riaturliistofiischen UntersucKüngen
mehr Unterricht sucht, lese "die !vortreffliche«Maiwewüng'/»'WelÄe BOCK, (in der seliri'verniehrten 'UNCL umgearbeiteten
Allsgabe des IIILDEBRANDT'schen;Lehibüches'rder Anatomie,-1. Bd. Leipzigs gibt, liiüebe®
die Mikroskope überhaupt und die bis-lg'etzt noch nicht übertroffehen. von AMIGI ,'KFRAWNHOFEK ,' :VOIGTLAENDEK
und PLOESSL1-einhält man Aufschlüsse in GiLBERT's Amaläflilifffl&hysik'etg; ,'Bd. 'l!3.,i IS.," 38., 42.,
5 0 . , 61., 66. und in der Zeitschrift für:Physik niul Matliem. Von BAUMGÄRTKN und-ET-INGSHAÜSEN'. Rd.4! 5:
Uin die Lamel len äer^BKätters^hwäm'm'e' zu untersüchcn', ilire Schläuche noch'aüf dem
Träger darzustellen, und die Zahl der -Sporen zu beöbächteh, sohneidet tmau mit einer kehr scharfen und
dünnen Lanzette senkrecht durch die'-Blattbreite ein'dünnegV^fast^durchsichtig^ Blättchen, fegt dasselbe
auf den Objektträger des Mikroskops , bedeckftrjes' äTiit einem Wassertropfen, wobei man es auch noch
ferner zerthcilen kann, lind beobachtet. Sollten bei diesen Vorsichten die'iStückcheijfedes ' Sainenlägers zii
dick und daher verwischt oder undeutlich seyn, so braucht man nur ihre Endstücke zu beobachten'/ wo
sich dann sicher einzelne, Sporen beherbergende Schläuche zeigen. '
Bei den Röhr.ensthwämmen hat man sowohl die Form¿Länge)und Insertion' derselMniäm
Hute als auch ihre Mündungen zu untersuchen. iJUm zum;-Zweck zu'gelangen j >nufs!man die'Röhren ilach
der Längendimension schneiden, damit die Gestalt ihrer Höhlen erhaltem und die ausgestreuten Spören
beobachtet werden können. Darauf ist es nöthig,«feinen dünnen Querschnitt über einen kleinen Theil des
Frachtlagers zu führet,:|uYn- die Mündungen in Bezug a u f G e s t a l t imd Vereinigung möglichst genau
dää&teläf^ü; können. Bl^defi^^rÄliln^ Keul'e«"- und»Astpbwämmen, den Kelchschwämmen
Saifid^Mi nachi^iMer Dicke düMi'schnitten, ein sehr feines Blättchen gelöst
und unter Wasser wi®Äiei 'den iBJätlejpilzen behandelt. Befcsdeü B a | |pi l z i e n (Jngiogaslres) wird von
dem ohnehin .scliinierigen Fruclitlager'fe® Trojjfen umt^''Wasser''betrachteteden Kernpilz en
(Pyrenöm'yce.fes) (Perithecium:) in Hinsicht seiner Form und Oeffnung
unter dem Glll^^^i'e'Sichauen, ^viflfeüf Inhaltes geschritten Werdeit kann,
Wöb'eii der'^^iehthMter (iPerifte'CT seinei- Oeffn ung zur Tiefe, oder zuweilen besser
umgekehit "ran rder Tiefcl'seiiEi'e^ zur Oeffnung^ef®hni(lten<l -Wird. D'dth hat man sich' zu hüten, dats
mau so wei|if#kfs mögUcltä t S iSainenscIÜ&ehe >0Sirl6tz®| welche bloß , einander genähert ¡dem schneidenden
Wukzeugeiaiisbeugen,''Während bft'edeM! anders^^ gpuli^niS.dhnitieldii^ielben Wagrecht ödet'schief getrennt
und zeistoit werdeÄHst nimlnt man Men schleimigen Schläuölikern
und zertlleilt ih§ uütSiWässer auf'i|fein Objektträger des; Mikroskops, wodurch
zur Beöbäehtung- iTÄbSreitet' ist.
O i A o a ^ l n H Haars#n®|igffllzj# (WMffiv^fcmt): hatfclten iSchwite^^Mptw vorzüglich
wird'bei jenen mit ö 'blofe'ld^ in i'hp-enthalteile^clünierige Staüb«in geirin^er llenge
.aiif:d|i;imit»'Wäsf^ 'O&ji^ii^er'.d^ÜlscdskepsS'^ltäiel e ¡Hp imtefsueht. ÄJene aber, Welche
eine: m e:hÄä?.ctte:ii|ffl|üll e "(iPefaitömm •tfvkll'ipldx aut duplexy ®|sn, ''«iiftT^feh%}iers%s'enkrecht diü-chs'Chnitten,
däsin die'¥iÄÄ'»jlitdlen gezfiblt rnidibeöb^tÄiÄiWlen/ W0raüi«'erst :'daifttÄr^gflecht(ä (Capillitiim)
mit seiner Körncnrüllüngiiginvitriligt werden kann.
Die Sfchimiil!felpifeepi6iliiic6j,oi(ieQ*jSüssen soviel als möglich''uä'ß^hM^fvottäir^'Uiitaflagö
.s|@s|j,äi^i!einzelt' <&il da,spf|Äwä^miadividiuun®anz !ib"eträoM&!t %?erd®i!j, um %owölil?||i^'Sp®ienbiase
f^ÄöZhJ'MP'airchi 'unterstfchejafzüllömten. Ein Glöiäi»fc^t',vöxt;den Iiüll-
Siasmie n p i l z e n (Perispona). S|f#enda¥S'tellui^|inl"eiclie^ji6 • isit EÄ'ÖiKefsiing
inÄlas CoUfpressolium- notKig,' wo dann du't'ch'-die ln'elir oder mmder'geWältsame Näli'eruog cfei' GlaspIatten
die Sp'oieüaiissfreuung".sicher bewirkt wird. '
•=••• DiefWi r r s'c«o p f§Mz* e (CepJidilotri^hi), S ch i m i4is Älifoip fp'i Izte' dirf(F a s er i
IplQl&I^Til^^^ijfi^lh^S dle^^ffla'fctbili^ijhne® oder fMKi ^Üf tSO^S' r ^ J ^ ^ ^ ^ * ^ !iifiisen: vöii
i'lirein Standorte behtilsam gel rennt |te'id \vo möglich unversehrt bRba%htetr,W!^®ön. - Oft ist 'e,??iii)thig ''sie
eitflDiial ünter liffii^iifflnal! trocken'iiza'ri(ferfölfeÄ j um i^öÄömmener- pfci ihre»5 Gestalt und Form
ül^lgi^igt^fcgg^fen.',-
Änfe'öiäif'iSKSt ihrer aufSei'ii Gestalt^ nacli beobachten,'urid da' dieselben
meist aus ihrem Standorte liffl^arbrechenj nötliig/ ülre fümgebii,ngifzii entfernen,1 nnd; siöh
dMilt'cli' VfiMe'r : äulfc®? ®®ialt aie|!iPilzeä]'' jedoch !;V!jrÄg'teli völi"'1 jenes'^¿i? T ^ S ^ s < 'zii V&sfeyern. Ist
l^^Äii'gescliiehen, isö ist- ein VertMalschnitt des'iganzea^SchwiffiimSs- Mni-eichef!^* 'iM- sieh vfliPseiii'ef' 'iiiuejiti
« | ^ | A x f e h ö M ü n ä FasiÄ
Zur Ünt|ii'kicbung'd6r- K'e'im's a'm'e'®^ S^aiib;r:aseiipilze'fi^oV'i'a^
der; S-'t raald'tlaWr
Gebui:li - oder''-Staiidoi'tfesi' nötbig', um sielt der' Spöreiiinliäufiuig za 'v'eräicli'e'f u. ''®iei'auf1 werii'eti' Sporen
aus fem angefiiichteten urtt§r!''WäSsfer M üM^MP
: ' liie'Keinip-il'z e '-(Scleröti(i) erfordern eiiie!'genaiie UWÖ'SffchüWg' ihrer äüßterff'Fläche' und des
senkrechten oder wagerechten Durchschnitte'stimi
d e r ^Ö'hw'äiilme ^'ssfea 'wir^dtiröh5 des' verdien'st?*'
oMenä BRAGCONOT »VäbaiiEE'llS'und Andet&r''BeMiHlänpni lF6l|eÄles.Diciiähern ^fes'fändtheilii,
welche -bishdr' durchs'¿Mem'ische 1 'AäklySen <kus''deri'iSch wä'rriraen ab'g^scliiMen' würden, sin d' ®eil's' 'piiniäre
unorganische, theils primäre orgänisclÄ ¡jileils siliitndare Verbindungen.Zu den^r'st'e^'n'- gfehöfen':
Wässer, Phospiiorsäuce, Salzsäure (Hj'drocldoijjäiire), Seh« e fel säurezü den z w e i f g l n : Fungin, Schwammzucker,
Gummi, Pilanzengallerte (Bassorin), thieriscli6 ^allert^lR'SiWe'dSstöff, Osinazom, fettes Oel (meistens
von , "PillMureV'Benzoesäurejg^
zu den drittfen: die Verbindunpft;^- dieseifi''l|^|||}Ä^öben genaimte'ff Säuren mit Kali, Natron,
Kalk ffi» Aitimömäk.^^Endlicli15l3iitte'ii;sich in ''¿sbäiifor' Stoff, welcher,
so wie der' in '^ffigeii 'Schwämmen' vörbänd'etie Stoff', ; dei?8man'?äls:' die''ilJrs'äc!ie1dei-'! 'gntarti^en' ^Virküng
auf den menschlichen Organismus, die; auf den Genufs' sollil'iälr Schlämme1 eirfölgt,' "ansielirj bisher noch
' '' So '-Viele V&äcMedehMfteSiP ni'än aftch *iri' döi^StrüKtür beobächiet (¿agt 'BRÄii&kÖT^f 'äd'haben'doch
) Ann. de Glum. f-AX/A'p
i ti:. -— HERMBSTAEJIT liullc'tin .ctc. lid, 9. pag. 341. FÉCHNERS. Resultate der Pflanzenanalysen