Taf. XXXI I. Bild 1 — 7.
Bronzpilz, braunschwarzer Stein- oder Kuhpilz. — Boletus aereüs, BULL.
Franz. JBolet bmnze., cep* noir, chmmpignon ä tele noire — Böhm. Bronzowy
hrib.
Bezeichnmig.
D er Hut dieses Röhrenschwammes ist halbknglich, äerb, fleischig, glatt, nackt, glänzen®, befeuchtet, fast
schmierig, Jmpf^r- odm^chwaxzbKum, am Rande zusammengezogen; .d» Röhren goldgelb, kurz, gleich,
mit^ gerufl^pt^Hi, klpiii.en, Mündungen; der S^runk^lang, ,dick, fest, oben mnd uäten geschmälert, .j'oll,
gelb, genetzt; das Fleisch weift, später schwefelgelb, derb.
Boletus piZeö hemisphaerico, compacte jBarnoso, glabro, nudo, nitido, ir||gato subvte|lo, brunneö
aut nigro-fusco, margine subcotttracto, tubulis;äureis,5 bsej^buSifaequalibus, stomatibus rotundäÜiji sminufaj
siipi'fe longo j crasso, compacto, utrimque attenuato, . pleno, lut.eo, reticulato;, lg||ie alba, Äifl. sul-
^phurea, cömjpäptä. '
Boletus.aer.em stipite subaequäji, pil'eo aereo^mgricaffite;, carne .c&a^raaty firma; tubis brevibus,
sulphnreis. Yariet.'2. c^rne dilnte sulfurea,. ROH» Hist. des Champ. p, 321.
Boletus aerfiiis: Stipitej (longo) subaeqiiäli reticulato, pileo ^eneo-.nigricans: carne Rimjnutab.ili)
crMsissipi'a, firma, ,tubis bre.v;ibu§ sulphiireis. Sjn, p. rp.
393. p. 7!5, tL,F.;iKi.i.iKit p..,5. C.o^pipt Guide p. 13.ä, Rpounyi Hist. 60,
Abbihhmgen.
B U L L I A R D tab. 38!S;(nicht vorzüglich). L E T E I ^ L I E R fig- 31. R Ö E W I E S tab. 3. fig. 3, I©D<efs alle andern auf
seiner Taf. 3. flgyal,. 2. lind Taf. 4. ig. 1. Abgebildeten ¿gewifs nur dimkcli gefärbte Herrenpilze (Boletus
edulis) sind. Beobachtung. •
Die Hut haut ifl schälbär,: "Oft erscheint der Hut
geschweift sowohl in der Jugend als im Alter, Die Hutfarbe
ist gewöhnlich eiii dunklesfast' schwärzliches Bronzbraun,
in das Olivenfarbene unÄ-oftig^ Erdfarbene schillernd,;
oder sie ist 'dunkelschwarzbraun. Das Hatfleisch as't 1 Zoll
bis darüber hoch, derb und zartfaserig; -weifslich,I an der
Luft schwefelgelb werdendi.'"'Selten finden sich Indmdaen,
bei deneh das Fleisch gelbröthli'clHvieinrotli oder'irufilichgelb
wird, und nur nach Drücken und Betasffin, wodurch,
auch alle unwandelbaren Blzsübstanzen (z. B. des "Herrnöüzes);.=,
eine fahle Farbe: erhalten. Die BöhrenscBchte ist
frei:, die Röhren sind rundlich, gleich grofs, jhire Mündungen
klein. D.er Strunk erreicht 3 6 Zoll Höhe und noch
Taf. XXXV/. Bild 8 — 11.
Milder Röhrenpilz. H Boleus mitis, PERS.
Bezeichnung.
Röhrenpilz mit einem halbkuglichen, später Verflachten, fast genabelten, gewellten, fleischigen, derben,
glänzenden, befeuchtet schmierigen, lederfleischfarbigen (getrocknet; rostbraunen) Hute:,'" mit kurzen,
olivengrünen, später rostfarbigen, zusammengesetzten Röhren; mit zerrissenen^,, eckigen:, grofsen,,ungleichen
MtìndungènHmit einem nackten, runden, kurzen, etwas gebogenen}£.1unten verdünnten, dem Hute
gleichfarbigem S trun k.
Boletus pifeoäemisnhaerico, dein deplànato, sUbumbilicato, undulato, carnoso, compacte, nitido,
irrigato viscido, alutaceo-cärneo (sicco ferrugineo-rufo|;;» tubiìlìs bicevibus, olivaceis, dein ferrùgineis, compositis;
stomatibus lacerato-angulosis, magniss inaequalibus; stìpite nudo, tereti, brevi, subflexuoso vel
incurvato, infra attenuato, pileo concolori.
darüber, ist 1 — 3 Zoll din1^.rundlicht, w^Miforinig,', in
der Mitte stets etwas verdickt ,ffioldgelb.^R g#bl^^^B;,|art
genetzt. Das" StrurikfleRIpist 'sch5n^H^Jfeinf4Se|iM: mid,
derber als das -des I lerronpilzes; «»überhaupt -ist diäifganze
Substanz derber^ zarter und ausgiebi^Valsj die Pilzes,
dem «m: an - Gesehmack. tun! (icr^^®fast gleichkommt. _
Er wird in vielen Provinzen Frankreichs zur* S--p eise
'"sehr-giiSTXch't und ist fäst beliebter als'^l'er" llprenn^p^yinih'
in Prag kommt er hiiniig »ra.Markte und läfst||M^pt trocknen
und aufbewahren. Er wächst im Frühjahre und |la An-
Anfange des Herbstes in lichten, igffittischtenKwaldun^en
Rohmens.
Boletus''niitisyigtegaiiusi autesubcaespitosu's, insipidua,, pileo ¡uödtilato, stìpite cylindrico subfléxuoso
unicolore ferrugineo-rufö;. poiis;majusBulis leompositis. PERsoosiMyc. Europ. n.)p. 129.
Abbiltl ungen: Keineianderwärts.
ilung.
'RibhlSiShmeèk-en'd, blafs-fle&chfarb, Un 'äer Räsis dbs 'Strunkes
i^elbflcfilpfiiiin'äigaiiigi Ä#Hütöberflächfe[gläBz!t'ljfej tró'ékènein
'Wetter 'Wie ^fifnifst>, b'ei 'nrai§sem Wird -sie "etwas 'SchmieHg.
"G'e'Tii'c'h 'ün'i-Nä'Wsic'h'mäic'k angehahia. 'Gfe^ni ef s^b a r,
r äJVr "gieidif sehr 'dém :!P f'e f f e'r p i'l z e-, tinterschèidét
tsi(ih Jetö'dii 'viajff'iihm '^leict-idurch' dèh rtiBht béifséndèh >0g-
'Séhmà'dfc; dfeH"«tiel Ìffi®'deit <gfenibälten aS[ut.
Die® 'Ícleiiíé IPilz -ivächst'ges^lig'ünd iàWtìfoTmig1,5si5
íSfilf oft mehrere "Strüinke 'veifWaiHl^p^i^sche^^^ Er WiÄ
'2 , hbch'stetìs 3 Zoí«®5h: und :Brei!t;-" tSfeiÜ',H'ti!iÄ';'am Rande
im A'Iter gewellt, in Ser Mi®®%timjif Jiind iSÌWd^fgtìhdféi.
DfgRöhren sind ungfpiir 1 1 tinSeAlooh
im Alter liii'ulll.BiMM^t die ifldä • TföSferp'iliie^H- 4Üb. 37.
M?ig tmd unrtig;^;-
äKl-iai!>*dilii/l. Der®trunk ist;bis -J'Zofl diiM-^selt'dh
fÄZoll hoch: j oben in äaäiH^'tfleisM ubcirg'e'hénd, fe^tj
(Vicht. Das St-ru^k- und irtit'-Hei s c'h s"&i(l zàrtb'ruchigj
Vt ih; 'gemi^iìlitéh Wäldern-, auf Haideplätzen
"bèi !Pragv Bràfìdèis, 'Rei'éhehlièrg tit s. w. im Sommer und
'Hèfbsté.
T#Fl XXX VI. Bild 12 -l26f.
Schleimiger Röhrenscbwamm. — Boletus ,glutmosm.j
Bg^kiJmufä¡f., ' . m -
I)er Hut, polstxigOhalbÄglich,,, -glatt, schmierig, nie ,tr()cken, jÉtb, \veicli,. fleischig, braun, ;;mit
einem unvollkommenen, randständigen ,¿ischnell verschwindenden Schleier ; mit einein. dicken, in der
Sìitte bau^ii|en.j: .lmten fjreiea^feder a,uch f^M^èheftètgg^; ^ip.e mit
ungleich grofsen, egkigen, oTiyengeljien Rö hr en:.uit(l goldgelben, .grasen,,fäst runden Sliin dungen. Der
S tspunk M.Aald: ^ü^^erKBli^^tJlljfl .tefe. rfa.|| düinn gekrümmt, ?aS Grunde^eischiBälert, lieMn
in der Mitte b a u c h i g , « a d k t , ^^^ ¡PW} ^nnktijt Da| Me^SiCh is|. Veränderlich,
fest,^sfouheiMblafs,f 'Jrt'ird spatemhfe^.und da. bläulich., noch sp^j ^.ciiuötlilich, G er^.fa eigenartig
lÄanarfiÄ %®ffi>mack AM (hàselnuf|à|tig).
nwi^iffli prassclj molli, „carnoso,
strato tyòtiloruin crasso medio»entricoso. ppstipe liberò vel subiranato,
fuSco, wgüormarginali fuga.^simOj;;
antic®ittenua(o, tubulis^ magnitudine inaeqttalibns, angularis, jÄsfäceo luteis, stomatibus magnfs
subrotundis a^SgH stìpite subÄngato v^ |>re®i., ?suibtenui, c^ÄattH balffiat^nuat® ,rMÌus medio ventricÄ,
pleno® luteolÄ .glabro, Svi,. rarius.Àupra punenteftnfeöjSie, mutabili compatta, primum pallida,
dein, hinc inde caerulescenti-, demuin vlnoso-rubello; odore specifico, sapore miti..
Dies ejMcliè ne, dem Bronzpilz ähnelnde Art jst wegen ihres ÌGeruches vjeS' (Iii c h l i g, und eine der spätesten
^®eta;fionentrim Herbste, bei Prag in LauiÉkalde.rn, I
Taf. XXXVI. Bild 17 — 20.
Kastanienbrauner Röhrenpilz^ Maronenpilz — Boletus C0taneus,
X.J&badius, FIUKS.*)
Bezeìvìàliih'g.
D er Hut ist fleischig,, 'früher etwas erhaben± später, ausgebreitet, etwas weich, feinfilzig, braun, fast
glanzlos, später rissig,, rund oder gèschjvéift, mit eckigen, unglliöien,Tangen, lichtgrünlichen, darnach
gelben, schwach angehefteten', zuletzt frfei'eh Bö hf 'éii iiiifì ecldgèft, mittèlgrofién MÌin duIlgen ; der
Strunk la®, immer gekrümmt, an der Spitze'} verschmälert, nackt, bräunlich leder färben, fast filzig,
dicht, elastisch ; das FI e i s c Ii''weich, weifs, saftig,"-wird im Bruche flüchtig blau, ist von schwachem
Geschmack und Geruch. '
Boletus .pileo carnoso, dato, " subconvexò-, flein éXpànso, siibm'olli, tomentoso j fiisco, subopaco,
deirium rimosö, integro vel flexuoso, tufmlis angulatis, maeqiialib'Us, IoiigiS, pallid'e-Virescentibus, stomatibus
*) Nach wiederholter Uiitersucliinifj fand ich, daaa meine gewahnten neuen Arten, wie/sie auf Tafel XXXVI. unter dem 17. und
18. dann unter dem 19, und 20. Uilde^'es'öMlert und hcnait'nt wurden, doch nur (lie öben bezeichnete Art und Unterart des F R I E S sind.