selten über 8 Zoll hoch und % Zoll dick, rnnd, glatt,
voll und derb; er ist»schön weiss, fast glänzend; nach
unten wird er oft röthlich oder gelblich. Dieser
Schwamm ist essbar, wie die anderen Arten dieser
Sektion, welche gelbe Blätter besitzen. Er'kommt bei
Prag, Reichstadt u. i. a. G. in gemischten Wäldern vor,
doch nicht sehr häufig.
Erklärung der Abbildungen.
Taf. 64. Fig. 10. Natürl. Girösie eines'alten Pilzes; Fig. 11. d^stn Durchschnitt."® Taf. 68. Fig^ 5.
Junge Pilze in natürl. Grösse; Fig. 6.' ein alter Pilz, von unten gesehen; Fig. 7. Durchschnitt desselben<;!-Fig; 8.
Blätter von unten gesehen, in natürl. Grösse.
Taf. LXIV. Bild 18.
Zerbrechlicher Täubling. Agaricus CRUSSU1(0 fragilis. Pebs: var. mitis.
Bezeichnung.
Der brìi e i l ig e H u t ist eingedrückt, glatt, ungleich, dunkelrotli, etwas glänzend, nass, klebrig,
mit niedergebogenem, knotig-gefurchtem R a n dwe i s s e n , etwas gelblichen, ganzrandigen, fast
gedrängten Blät tern; der St runk walzenrund, glatt, nach unten verdickt, weiss, blässröthlich, oft
rosenrot!], voll, zerbrechlich; das F l e i s c h zart, weiss, im Alter oft gefleckt, und der Geschmack
mild.
Agaricus pileo depresso, glabro, flexuoso, nonnunquam unduláto-difformi, purpureo-rubro, subnitido,
irrorato, viscidulo; margine deflexo, tuberculoso, silicato; lamellù albis, dein sublufeolisyintegerrimis,
subconfertis ; stìpite . tereti, laévi, g:labro, inferné incrasSato, pallide-rubro vél roseo], superne albido,
farcto, fragili; carne tenera, alba, dein flavo-maculata; sapore miti.
Bezeichnungen Anderer.
Agaricus Russ. fragilis. Pebs. Syn. fang. p. 440. ex parte.E- JWs . Syst. myc. p; - 58. var. a. —
Rusrnla fragilis id. Epic. p. 359.
Beschreibung.
Der Pilz wird 3 —4 Zoll hoch, sein Hut 2 —-3 obèn-4
weiss, sonst ganz rosenroth, oft auch .gelblich.
Zoll, selten darüber breit. Der Hut ist stets einge- Die Substanz des Hutes;iSt 2 — 3 Linien dick, weiss
driiekt, fleischig, glatt, in der Jugend (Fig.. 12«^-13.) und so. wie die. des Strunkes gebrechlich, breit ijr
oft hlassroth, im Alter dunkelroth und fast glänzend, die Strunksuhstanz "ubèrgèBeiid ; im AÌtèr" wird sie
indem er bei feuchter Witterung klebrig wird. Der gelblich gefleckt. Der GeschmackSgi" fast durchge-
Hutrand ist in der Jugend fast glatt, später gefurcht hends milde und angenehm. Er kommt in den Walund
oft knollig. Die Blätter sind 2 selten 3' Linien düngen um Prag häufig-im Apgiist und Febr. vor, und
breit, weiss mit einem leichten Ton in das" Gelbliche wird geschält in der Stadt auf dem Markte häufig
fallend. Der Strunk ist walzenrund, oft abwärts schwach verkauft,
verdickt, derb, voll; glatt,'"in der frühesten Jugend
Erklärung der Abbildungen.
Figi 12. 13. 14; Juüge Pilze in natürl. Gr.* Fig.-15.16. alte Pilze - Fig. 17. 18. Längsschnitte derselben
in natürl. Grösse.
Taf. LXIV. Bild 19*m 20.
Rosen-Täubling. Agaricus rosaceus. pEBs.
Bezeichnung.
Dieser Täubling hat früher einen gebuckelten, später aber niedergedrückten, ,fes,ten, .fleischigen,
glatten, rothen, matten H u t mit eingezogenem, glattem R a n d e ; weissen, breiten, oft gegabelten,
ganzrandigen B l ä t t e r n ; sein S t r u n k ist walzig, lang, fast gleich dick, weiss, .selten
blassrosenroth gefleckt, voll, derb; das F lei sch grob, weiss und sein Geschmack mild.
Agariem pileo primum umbonato, dein depresso, firmo* öarnoso, glabro, roseo aut purpureo,
opaco ; margine contracio, laevi; lamellis latis, saepiiili biforcatisi, integerrimi«, albis; stipite cylindrico,
subaequali, albo, rarius pallide ròseo maculato, tompacto et farcto; carne alba, crassa; sapore miti.
Bezeichnungen und, Abbildungen Anderer.
Agar. (liuss.J rosaceus. Pers. Syn. fung. p. 439. ex parte. — Russala rosea. Idem. Observ. myc.
I. p. 1Ö0. excli'-syno. — Russìila lepida. Fniss. Epic. p. 355.
Vorkommen.
Im Laubwaldern bei Prag im August und September häufig. Er vèird gejhalt genossen. Sein zähes
großes Fleisch aber empfiehlt ihn nicht als gute Speis;e:s^B<.
Erklärung der Abbildungen. ,,
' ;Fig- 19- Ein' Pilz in natürl. Gr. ; Fig. 20. Durchschnitt desselben, Fig. 20. a, Substanz des Fruchtlagers
mit 'Sporen, Schwach verg^föS'serfe
Tafel LXV., Bild 1 — 24.
Rother, giftiger Täubling. Agaricus (Russula) ruber. Fun» Franz. L'agaric
rouge/ Russules. Böhm. Cerwene jedowate holubinkj.
Bezeichnung.
Der Hu^.frtthiW^Äkugelig,^ ^ ^ e r aasgebrytet, in der .Mitte verflacht,]' eingedruckt oder
sclnvacli genabelt , ist- fleischig und'ij^b, rosen -, purpur - oder .blutr^tl). gelb verbleichend, kobaltÄ
e r . pfirrt:eilbltthi-oth:,niW|h ,wc%« und ,fast. .sammtartig ausgehend; mit einem in der Jugend vollkomnien
glatten,||«pätcrfs.tet.>vnnijir,.oder weniger gefurchten, oft hin und her |g##genen Rande;
breiten,• lftfeistous nach>ri'Udavärt.s gabellgen, ganzrandigen,- weissem oder.ssclmoewci.s.s'iin Bl'ä11ern;
einem mclir uud weniger'•cvlindn.schen , geraden oder gebVigcne'if ,1''weissen, nackten",''Sehr fein gestrichelten,
vollen und festen St runk?. Sean.Flfij®|h ist loekifc.weisSunvCräffldig§ich, otee Ger
u c h , von •-einem Schärfen, brennenden,^ekelhaften G eHö h m a'c'k e.
Agaricus pileo hemisphäeriep," dein deplanato mediöque 'MbdepiigsSqSve®; umbonato, compacte,
siÖcö;1'firmo, opaco, roseo'-purpurallehte, vfel'sangiiined-flavifeatite, persicino, albo; rubrö-maculato
aut .penitus albido; »¡ö;y;Vi«' in juvontiitci' saepe integ^rrimo , ' l i r ius ,sulcato; lamellis fliitLs, postiee
'saepissinu: fnlcätisj iiitegerrimis, älfaPvel': candidis, erässisi ceraeci's; pfus nunusve'gy-liiidrico,
firmo, i;ecto vcl iiiciirvato^alb o, laevi aut iioniiunquam densissinie^.stTiato^compacfß,^ carne alba, .succuleuta,
laxa, immutabili; odore m\\\op;sapore acri, nauseoso.,-. fere 'rcaustico.,;.,.
Bezeichnungen und Abbildungen Anderer.
Agaricus ruber. Fries. miy|>^ p. ,58. 0bserv;.:
¡myc; p. G7,';Epic. B. rosaceus.
Pers. %n. fung. p. 439. var., ./!:.1 ¿x;SlbfcäüsiS Vittad fujig. mang. t. 38. I 9 Batscii. 1«. -t«-
Sowjehb. pl. 201. RoQ'ras. t. 12. fig. il^^Agäriciis.^emelicus'. .SCITRAIV-t. lSiyet aliorum. M^»
Agaricus integer. Sowebb- t. S O i H p ^ M Tab; IH. i g 3. & 13 et aliorum
Beschreibung.'
Dieser meistens' einzeln,, selten in einer .Prnppe.('jüi|enspe^oife Abänderung der Gestalt
von Individuen beisammen vorkommende, flei- und F.arfie.
schige Blätterschwamm wird nicht seitem in der' (1*1 " Von feinem aussefeu Eindruclce gehindert hersellschaft
des Stock- oder Hönigtäühlings, Agaricus vorgesprofllnf Keigt er. einen halbku£eligelf etwas
CGymnopüsj russula, wie wich anderer seiner -Anve^ später.'gew'ölbt herabgfebogenäj'iwöhl auch ziemlich
wandte® gefunden; Jund erscheint' im ^rlaufe seiner scharf genabelten Hut (Fig. 4. 1 1. 1-3.14.) mit mehr
IX. Heft. '. Ä