tibus; stipite crasso, inacquali, albo, nudo, basi subtuberoso, vel lacunoso, intus pieno, compacto,
candido.
Bezeichnungen Änderer.
Polyporus ovintis. FIUES Syst. Myc. 1. p. 346. PERSOON Ch. com. p. 240. Mycolog, Europ. I. p. 40.
Boletus ovinus. SCHAEEKER Index, p. 83. no. 175. THATTIKIK Essi). Schw. p. LOI. LENZ Schw. p. 79. Boletus
fragilis. PERS. obs. myc. 1. p. 84. Boletus albidus, PERS. Syn. p. 515. SCIIAEIFISR Tomus II. Taf. 121. 122.
NEBS Syst. Taf. 27. Fig. 210. LENZ Taf. 10. Fig. 42. TRATTWIK tal). 8.
Beschreibung.
Der Pilz wächst in Gruppen zu 5 — 10 Individuen;
wird 3 — G Zoll hoch und breit, ist vielgestaltig und
abändernd. Sein Hut ist gewölbt, feinfilzig oder glatt,
oft schuppig, zerreissend, fleischig, derb, trocken,-geschweift.
Die Hüte einer Gruppe veriliessen durch Anklägern
gewöhnlich unter einander, daher sind sie Oft
ungestaltet; die -Farbe ist weisslich, schmutzig, ins
gelbliche oder röthliche schillernd.
Der Hut rand ist geschweift, wellenförmig oder
gebuchtet, glatt, nach abwärts gebogen,:, oft fast eingerollt.
Die Hutsubstanz ist | -Hl Zoll breit, oft
darüber dick, derb, weiss, zart, brücKig, saftig unil
mit der ganzen Dicke in den Strunk übergehend. Das
Fruchtlager ist dünn, am Stocke fast herablaufend; die
Poren (Fig. 9.3 Sind dem blossen Äuge rundlich und
gleich hoch, dem bewaffneten sechsseitig und nicht
gleich hoch; übrigens sehr kurz Q- — ¿-'"3, w©j#s, später
gelblich. \
Der Strunk ist meist külzer als der Hut, breit,
ungleich, oben, unten oder in der Mitte verdünnt, oft
knollig oder bauchige mit grossen Lücken und Gruben
bedeckt; oft verfliessen 'die Strünke mehrerer pjldividuen
"einer Gruppe zu einem grossen, ungestalteten Klumpen.
Die. Strunksubstanz gleicht ganz der des Hutes, und
ist nur etwas derber.
Vorkommen.
Wächst im Herbste auf ganz unfruchtbaren, mit Nadeln bedeckten Plätzen unserer Fichtenwälder gem
e î n ' ÜI ®r schmeckt angenehm und wird vom Volke häufig zur Speise verwendet.
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 1. Eine Gruppe in nat. Grösse; Fig. 2. Ein Längendurchschnitt dès Hutes.
Tafel LH. Bild. 3 ^ 9.
E i d i h i i a . s e ,— Polyporus umbellatus. Bkms. H a s e l s c h w a m m , Hühner,schwamm,
E i c h p i l z , Haselbock, Wi l d h a a s , Birnbizel, ästiger Schneepi lz, Feisker.
Franc. Polypore ombelle. Böhm. W o r i z (Nusspilz);
Bezeichnung.
Der Eichhaase ist büschelförmig wachsend, vielköpfig, doldenähnlich; mit-einem sehr ¿sti-r
gen, weisslichen, dicken, fleischigen, derben Strunk,e, dessen Ä e s t e aufsteigend und vielfach zSl
theilt sind, mit unregelmässig gestellten aufrechten, in den Hut sich ausbreitenden Endä.§tqhen, welche
mit dem sehr feinlöchrigen, weisslichen, herablaufenden F r u c h t l a g e r bedeckt sind; mit kleinen, in
der Mitte niedergedrückten oder gepuckelten, später umgebogenen oder geschweiften, braun-gestreiften,
glatten, nackten Hüten.
P. fascicularis, polyceplialus, umbellatus, stipite ramosissimo, albido, crasso, carnoso, compacto;
ramis subfastigiatis, ramosissimis; ramulis extimis, irregülaritet-|öSxtis, erectis, apice in pileum diffusis,
hymenio minutissime-poroso,„¡albido teetis; pileis minutis, medio depressis Tel wnbonatis, dein deflexis
vel repandis, fusco-striatis, glabris, nudis.
Bezeichnungen und Abbildungen oei anderen Autoren.
Polyporus umbellatus. FRIES. Syst. Myc.: 1. p. 3 5 4 , Epicris. pl 4 4 6 . PERSOON Myc. Europ. 2. p. 46.
ROQUES Hist. p. 59. Boletus umbellatus und polycephalus. PERS. Syn.-fing, p. « 1 9 - 5 2 0 . Boletus umbellatus.
LENZ._P. 83. Boletus polycephalus. TRATTWCK; p. 1 1 3 . Boletus ramosissimus. SCHAEFFER Ihdbx. p. 7 9 nr. 169.
SCOPOLI flor. carniol. H. p. 4 7 0 . -S
A b g e b . bei . . S C H A E M E R lab. III. 265. 266! ELLROTH tab. 10. Mg. ,63 NBKS Syst. Fig. 215.
L E N Z Schw. taf. 11. Fig. 44. TIIATTINIK tab. T . JACQUIN Flor. Austr. tab. 172,!
Bèschreibung.
Er bildet 4E- 8 Pfund und darüber schwere Mas-r
sen ,;. welche oft nur aus einem einzigen Individuum , bestehen..
Der. Strunk i | | .an der Basis 2 S4Zol I dick,
dem Holze-sfeitwärlli^pder mit einer konischen Wurzel
in die aus zerfallenem Holze gebildete Wnlderde eingesenkt.
Bald theiltRch derselben 6 BÜß öfi Kindesarm
starke, dicke, rundlich-eckigte AcS r e. welche
;:
sich abermals noch 8 — lOmal theileiS Die Endpiii,
tragen die Zoll breiten HütÄj, sind i
1 Zoll- höch^;fiig 2 Linien dick, randii^jf| und gänz
mit dem, weissen Fr-uchtlager bedeckt, welchesjoft'
dijfl Oberfläche der, ganzen PilzäsiMbiS an den Stamm
bedeckt." ' '" " ' l'
Die. Subs tanz d|Smollen Strunkes und seiner
A'eSteJjpt zartfleiicKigJ saftigMetwas derb, dahÄffiefr
bretililich, und blSend w§i|f^|sie jl;äS däs Trocknen
und Aufbewahren des Pilzes zu unäßschme'ckta|issarti^
daher der böhmische Name -Wöriz oder NusSpilz. Dil;
S p i tz e; derEtidäslehen ist verdickt, find breitet Sich allmälig
in den geSibelteh ()ft'niedtir'geariickreWfa.st irii:hterförmigen.
dünnen, braunen, fein gestrichelteu, amBandc
umgebogenen Hut aus, . Diese Hüte werden bei'grosser
Dürre oft schuppig und zerschlitzen unregelmässig,
Die Hut subs t anz (Fig. 5.} gleicht ganz der desStrunkesj.
aus der-s%f®||ldet ist, und ist 1 - 2 Linien dick.
Das F rucht lager bedeckt die ünterfläche des Hute'S
iind die Oberfläche des ganzes Strunkes und seiner Ver-
%iiungen;und ist sehr dünn; die Poren j;Fig,"8. 9.3
sind klein .wie die. feinsteh Nadelsticheiy'und erscheinen
unter der Loupe .sehr (lach, eck igt und oft an den Bändern
gebellt. Sie sind meist gleich hoch|iund ihre
Scheidcwi'inde sind doppelt;'.der Grund ^¡eder Zellpore
ist miwa-.PiIzsübstanzJeift&sVerwachsen., doch kommen
auch Individuen vor. wo ganze zollgrosse Stellen
des Früchtliigers sich mit .Leichtigkeit v Ä der Substanz
treijjieu. DieHSporen -("Fig. 10.) .sind eiförmig,
hellS^Hd fttrden als;"weissfes Puifei* ausgestreut.
Der Pilz w^a'c^kt' häufig im Herbste äuffaulenden
Strünken der I,aubbäuirie und auch auf der |^hwarzen
feuchten llulzerde unser« Wälder. Er wird häufig gesammelt.,
in grossen Massen auf den prager Markt zum
Verkauf^Sbracht und allgemein genossen. Auch läs^it
er sich schnell und gut. trocknen und für den Winter
bewahren.
Erklärung der Abbildungen.
1 '(Fig, 3 .®f c junger Pilz auf der Erde ^vachkend nat. Grösse. Fig. 4, 6. Aesl.e: älterer Pilze, näf; Gr.
F j | , 5. DurchschnM'ein.e's Hute's,'na* 7. Durchschürft'Bines:ilhr alten PilzeS nät. Grösse.'Fig. 8.
Poren vbn oben gesehen und vergr. Fig? 9. dergreiehen im LäagendtirÄchnitt gesehen. Fig. 10, 'Sporen st,
vergrössert.
Tafel LUI. Bild t —. 23 und, Tafel LIV. Bild 1 — 23.
K eul ens c l iwänime , iStengelschwamme, A s t s chwämme , Z i e g e n h ä r t e , BäreHt
a t z e n . GClavariae LINNÉ Böhm. K o z j b r a d y ; Franc. Clavaire, yallinales, barb
de chevre. itai. Ditole.
Dièse verlängert-rundlichen, meistenSlaiifrechten
flei.schigèn......ei!ifachen. keuligen oder ästigen Schwämme
bilden < emä g ^ ^ e i g®t t > Abtheilung^ Sie- sind vor-,
züglich -dtreh den Mangel,|eines wahren Hutes und
durch einen entweder einfachen keulenförmigen,'oder'
vielfach verästelten Stengel oder Strunk (~stipesjjblirps)
ausgezeichnet. Die Keulen und Aeste überzieht das
sehr zarte;: aus einer S ch I a u c h s chich f e gebildete
F r u c h t l a g e r , . welches wachsartigglanzlö'S, später
fein bereift und meistens ¡"stärker gefärbt ist. DèiiQuerdurchschnitt
eines Stengels zeigt zunächst den farbigen
Kreis des Fruchtlaggrs5 welches, auf einer sehr dünnen
Zellengewebeschichte liegt. Auf diesem findet man nach
aussen die aufrecht stehenden, kurzen, zarten, keuligen,
hellen, an der Spitze viertheiligen Sporenträger,
welche die kleinen, blassgefärbten, meist kuglich'en
oder eiförmigen Sporen tragen (T, S3.,Fi
ig.i,tS. a, b.)"
Die S p o r e n stehen gewöhnlich zu -vier, und sind
'einzellig. In der Beife werden sie als feiner Staub',
ahgestossen, der die Oberfläche des Früchtlagers überzieht.
Die. eigentliche Schwamm_substanz ist aus einfachen,
länglichen, zarthäutigen, mit Saft erfüllten Zellen;
gebildet. Nach abwärts verlängert' sich bei erd-
.ständigen Artefe deSStengel oder; Strunk in eine kurze,
konische oder rundliche;"Wurzel," welchBeine Fortsetzung
der StrunksübstanZil^usd in das: faserblättrige
oder fädig#'WurzeIgeil'e'(H übergeht.
3;sifSle g r ^ S e Art 'H&d J e n i p p b a r , selbst die
purpurfarbne und amethystfärb» Art (jClavaria purpur
ed. MÜLLER, Cläv'. afflei%sZiö^j Welcne,von manchen
Naturforschern 'für giftig gehalten wurde j ja 'selbst
der Tannen- Stempelschwamm. (Chivaria abiclma) rist
zwar bitter, aber ebenfalls unschädlich. Die;Kücjji.en-
Zubereitung isf dies.elbe wie die der Eierschwämme.
CCtmlhcföjilMi). .
Nach längerer Einwirkung des Begens werden die
Keulenschwämme wässerige ungehiessbar, wohl auch
schädlich. B)ie vorzüglicheren,ilnter den essbaren, sind
di®' grösseren Artenj die auch in hinreichender Menge
vorkommen, z. B. die röthliche (Clav. Uo(rylis') und
die weissliche Bärentatze (Cl. Bot. albaj;. der gelbe
Keulenschwamm' (Cl. pislülarisj R. a. m. 4 k
Sie wachsen im Allgemeinen langsamer als and
Ä Püze und bestehen länger. Die Jahreszeit, Witterung^
Temperatur und Ortverhältnisse haben,auf ihren
Wachsthum wesentlichen Einfluss. Feuchte, kalte Ge-
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