Tafel XLiIII. Bild 7 Ml0
D e r W i e s e n s c h w a m m . A g a r i e u s pratensis, PERS ' ^ Franz. Agaric ficdide.
Engl. Reddisli Field Agaric.
Bezeichnung.
Der Hut dieses Blätters chwamms ist¿ früher kuglich, dann gepuckelt-halbkuglich o'der später
erhal)enrund-niedergedrückt, fest, trocken, glatt, efwas"glänzend, flelschfarb-ledS^ibj oder orangefarben,
später ausbleichend, fast scharfrandig; die Blätter, herablaufend, entfemtstehend, dick, fleiscliig,
drei- oder vierreihig, am Grunde Äderig verbunden; garizrandig, blassgelblich, deren kürzer»
beiderseits verschmälert und oft faltenfbrmig sin«*-; mit walzigem, vollem, am Grunde Vierschmgertem,
derbem, festem, später an der Wurzel oft aiM^hö^tem^'^.eissenr, blassem*'-glattem Strunk^. Das
F l e i s c h ist weiss, fest, unveränderlich, und von gutem Öeschmack unä Gerüche.
Ag. pileo primiteT Couiöö, dein unibonätü, hemisphaeriöo, Vel conv'dio-deplanato, Compacte,
sicco, glabro, paululum nitido, incarnato-alutaceo vel aurantiaco,; dein expallesSentöV a<| marginem
tenui, sub acuto; lamettis decurrentibus, distähfibns;' Ci'äilis, camo&ä, tri- vel.tetradymjs, ää^baslii
venis .connexis, integerrimis, pallide - flaygseentibus ^ ¡brevioribus utrinqne, attenuati.s, saepe plicäeformibus;
stipite cylindräceo, infra subattenuato, compacto, firmo, farcto, raro ad basin exoavato, albo,
laevi; caro alba, firma, immutabilis, odore saporeqlie.. grato.
Bezeichnung und Abbildung Anderer.
Agarieus pratensis PEBS Syn. p. 304.. KUES Observat myc. 2. p. 116. Mycolof. 1. p. 99.
ejusd. Epicris. p. 337. LENZ e.ssb. Schwämme, p. 4 3 . GHEVILLE Fl. spott. crypt. 2. t,ab. 91. öymnopus pratensis.
GBAY Arrangm. 1. p. 6 0 4 . Ag. ficotdes ; BULLIABD, PEnsqo;s,,essb. Schp. p. 135. BüEL.jChamp. Taf. ,587,
Fig. 1. Ag. miniatus: ScHAEiEEa.Ieon. Taf. 313. SOWEKBY. fung. 1 4 1 . Ag.clmaefornas. SCHAEITEII Taf. 307^
Ag. fulvosw. BOLTON. Musrh. Taf. 56.
Anmerkung.
Das derbe Fleisch des Pilzes geht hei vielen Individuen ans dem Hellweissen ins Blassorange, oder
Gelbliche über. Im Alter zerreisst die Hutfläehe oft sehr, und die Wunden.klaffen dann beträchtlich. Die* Grös"s^
des Schwammes varirt von l B S Zoll Höhe und dessen Hutbreite von %—4 Zoll:
Gebrauch und Vorkommen.
Er ist essbar und dürfte als Nahrungsmittel ebenfalls die Aufmerksrüffieit der Landbe^ohne'i: ver-"
dienen; im Sommer und Herbste, vorzüglich bei etwas feuchter Witterung, sehr häufig auf Wi(ig£n, Bainen
und Hntweiden.
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 7. 8. 9. nat. Grösse des Pilzes; Fig. 10. Längendurchschnitt; Fig. 10. a. Sporen vergri "
Tafel XLIII. Bild 11% 16.
H e r b s t m o u s s e r o n , Nelkenblätterschwamm, falscher M u s s e r o n — Agarieus
oreades, BOLT. — Franz. Faux-mousseron; Mousseron godaille, M. de Dieppe.
Engl. Scotch bonnets; Small Fairy-ring Agaric.
Bezeichnung.
Ein kleiner, erdständiger, geselliger Blätterschwamm, mit einem früher kugelförmigen, stumpfen,
später erhaben runden, ausgebreiteten, flachen oder gewellten, breitgepuckelten, fleischigen, glatten,
derben, lederfarbigen, glanzlosen Hute, mit scharfem, glattem, später gestreiftem Rande; blassen,
freien, untereinander entferntstehenden, derben, breiten, ganzrandigen, dreireihigen Bl ä t t e rn, deren
kürzere nach rückwärts verschmälert sind, während die längern spitzig zulaufen, oder am Strünke
abgestutzt, in der Mitte aber bauchig erweitert sind; mit einem"dünnen, aufrechten, derben, vollen,
fast glatten, saftigen, weissen, am Grunde rauhwollig-berindeten Strünke. Das F l e i s c h ist weiss,
unveränderlich, saftig, fast faserig, hat einen angenehmen, starken, eigenartigen Geruch und schwachgewürzigen
Geschmack.
Äg. gfeegarius, terrestriT; pileo^rimum Joiicö^ obtuSo„dlin convexo, expanso, planiusculo,
|(
vel undul'atö, (
elltl'.uinblonat^^camflsoVläevi", firmo, alu^àceof^opaqóYfmarginem versus acuto, laevi,
de^n striato';« lamellis pallidioribus, finnig ,l«fis>r integris, tridymis, brevioribus,
post sftbatteiiuajäs, longi'oribrf.;acn.tiaáciixlis "fvel pTo.p,e stipitm truneatislmedio subventricosis, vel
dilata«| stipite firní^jBtftólí, laevijis'culp; 'sujlulijnto, ad basin »villoso - cortiqato,
albo. Caro alba, inunutabilis^ süC(?d:sa" subàbro^à; odor ^rafa^Más', pequli,aris, sopor aromaticus,
laevis. Esoulentus. ^ "
Bezeichnungen Anderer. »
Agarieus oreades. BOIÍSFBIES'S jsst. 1. p? 1.27. Agi . ¿ofátiiéus. VBIES Obsgrv. 1. p. 22. Ag. col"-
linus. PEBSOOX Syn. p. 330. Ag. íorlilis. DE C Ä ^ Fl^Fr.'2.^:
p. 1'94. Ag. Pseudomousserm. BULL.
PEESOON elsb. Sch^'p. 132. 4. LEJN«: essbare-Schw. p. 44. Ag.
pratensis. Hp-§, FI-SÈn^I. p, 616. . SOWERBY 1., Ag. .¡cpr^meüs: Lightf. Flor. Scott, p. ;i020. Marasmus
Oreades. Epicris» .s%. j g j .
„•Abbildungen.' .
B0LT0N;'.fung/Taf;'|ÍLf^BBteLlABD T#. 144. Jgi^Pig. ' ^ Ä C H A I F F E R icón. Taf. 77. _
SOWERBT fung. ^PAGIFIYI'-.HH GBEVILM Florf S(f0tt.;ciy|)t.; Taf,íp3. -
• ^ieiAbbMwiiin^ VÍMÍSOWEBBY und |5RE^ILLE s:in.dL 1ei^as;zu',dick und gross, und übersteigen
das von Prof. JFwm-\¿f8tipeg pènna ameriria teritíior'^ sÉB: ^t'^'^èbene'
, .Vorkommen und Anwendung.
Eriewhemf-|in ^omiier und'IIerbste anf Grasplätz'en,. Wiesen,1 grasiglii*, IicIKeii.Waldfänderii und
feuchten llutwiciden, mèfsS^lslligY ' erreicht an Höhe bis 3* ZoÌÒ|und darüber ; %in Huti'ei'st11 Zoll breit,''
der tlfhlantó dünne Stiünk besitztiiihiLäng^jurchsehnitte1 letiachtet-ein fas:erigesV saftigfe^j fast durcligcliih-'
die wéiss^'.Oberhaut',¿$und ^orzi^lfe jgegen éeMén, unteiíé Fussbíftfleidung
»waltig kontr^stjrt^und^gjlich^am mit einer.Bindetf^Ubstam; ábétzoggn erscheint,-" ilá^er auch der vcm FBIES*
gegebenpB|am|i.: Br|«™j)ar.8und schmeckt .atjsgezejchnet|. indfem^ER de/SUPBJE» Qäie HÄUFIGST^Anwendung")
seinen würzigen 'Geruch mittheilt.
Erklärung der Abbildungen.
' Fig. 11. 12. 13. 14. eine Gruppe und junge Pilze in nat. Grösse 5 Fig. 15. ein alter Pilz von unten
gesehen ; JFig. 16. ein Längendurchschnitt nat Gr.
Tafel XLIII. Bild I f - 20.
T e m p e l s c h w a m m , yiehlichler Blätlerschwamm.^H Agaricud faririaeeus,
P E H S O O N . — A g a r i c amefhystej AgaHc farineux. 4- Engl. Meahj iAgaric.
Bezeichnung.
Ein gfSeligr oder 'rasfenförinig wachsehder Blätterschwämm, nnt einem ¡erhaben runden, genabelten,
später niedergedrückten, ausgebreiteten ,»:ifäst fleilfehigen, • -z&benfrüher. glatten-, - später feinri'ssigenV'oder
sehr zart schuppigen,.bereiften oder nackten, glanzldsen oder fast glänzenden, selten
ganz mehlig-besträubtenfleischfärbigen, J)raunen^rötlfli'chenHzärtviolekö^^^^^ roseiifarb - ausgebleichten
Hute, dessen Rand .'früher glatt,' später gestreift, ^scharf und dünn ist.. Die Blät ter sind
drei- oder vierreihig, breit, «gänzrandig\ dipk^j ¿fast untereinandisr entfernt stehend, dem Hute gleichfarbig,
doch Wässer, .'mit weissen Spören bestäubt; die längeren- sind mit einem Zahne angeheftet,
oder frei, oder bogig,heiablaufend; die kürzeren abej|tsind riicfavärts gerundet-gestutzt.- Der Strunk
ist aufrecht, gekrümmt, rundlich,.faserig, hohl; der Geruch mclüich und, der.Gesckmact wässerig.
Ag. gregarius.j subfäsclcularis; joije'o conveko, limbilic'atö, dein, deplanato, expanso, subearnosö,
tenäci, primuiri'glabro, dein rmülosö^fei fönüissnne-squämuiöso, pruinato, vel nudo, opaco vel
subnitido, rarius toto farinaCÄö 7 carneo ? rufo ? fosc,o, amethystino, Href rpseo-expalles'cente, marginem
versus primum glaberjimo, dein subgtriatq,,!'acnto,ntenui;; lamettis tridymis vel' tetradymis, latis, integerrimis,
crassiusculis,. subdistan^busi, colore., quam pileus, pallidiore; spöris "albidis, longissimis, adnatis,
aut> dente adflxiSj, aut libere decürrentibus,, aliis arcmtö-decurrentibus, brevioribus, ad partem
extremam rotundato-trnncatis; stipife erectoj flexuosp, •ier,gti,;itenaci, fibilllpso, dein fistnloso. Odor
farinaceus, sapor aquösus.
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