Bezeichnungen und Abbildungen Anderer•
Ag. farmaceus. HOTSOS. Flor. angl. p. 6 1 6 . PEBSOOST, Syn. p. 453. BOLTON. fung. Taf. 64. 'SOWEBBT.
Engl fun«*. Taf. 208. Flor Dan. Taf. 1249. Agaricus laccalus. Soppot. FL" C. -Nr.. 1'880.«OHA*WBJ». Icon.
Taf. 13. FRIES System I p. 106. Epicrik S. M.. p., 79. GREVILLE Fl. Scott. crypMom. 5. .Taf. 349. Agariem
amathysleus. B | Champ. Taf. 198. 570. Fig. 1. Bowok. 1 1 Taf. 63. Flor. Dauic. Taf. 1250 Ag.
rosellus und subcameus. BATSCB Elench. Cort 1. p. 125. Taf. 19. Fig. 9 9 - 1 0 0 . Ag. carnmts und rxihellus.
SCHAEFF. Icon. t. 3 0 3 — 304.
Vorkommen-
In Wäldern, Gärten, an schattigen Orten,' in feuchter Modererde; gemein im Sommer und Herbste.'
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 17. eine Gruppe jüngerer Pilze; Fig. 18. ein. lehr alter Pilz> Fig. ,19.' ein Pilz nach den Blättern
gesehen; Fig. 20. Längeridurchschnitt nat. Grlj Fig, 20. a; Sporen imd Blattzellen vergr.
Tafel XLIV. Büd 1 — 3.
Bitterschwamm. — Agaricus latericius. PERSOON. — Franc. Agaric nauséeux,
Bezeichnung.
Ein gesellig,wachsender Blätterschwamm mit einem erhabenrunden, polsterigen,^später
flachen, fleischigen, derben, etwas elastischen, ocher-rothbraunen, später dunkeln, glatten, glanzlosen,
feucht-schmierifeen odér klebrigen H u t e ; mit einem glatten, fast eingerollten, stumpfen Rande;
mit früher blasstn, später ochergelben oder zimmtbraunen,"bestäubten, vielrëihigîen, gedrängten ausgerandetön,
nach 'rückwärts gerundeten B l ä t t e r n ; mit einem verschwindenden,- randständigen, wêissen
oder blassschwefelgelben'/ftdigen, trockeneil .Schleier ; mit einem liegen hin^ und hergebogênen,
runden, nach abwärts verdünnten,, gelblichen, unterhalb bräunlichen, sehr zartfaserigen, festen,'später
hohlen»Strünke; mit biàssem, derben F l e i s che ; von widrigem, oft auch gar keinem Gerüche
und bjtterm, unangenehmen Geschmacke:
" 'Ag/fâ^cîcularis; /«7eo çoiîvexo, dein piano, carnoso, firmo, ochraceo-fulvo». taox ubsçurorafo,
glabro, opaco, humido\ viscosö} ad mar.ginem glabro,' subinvoluto, »SubobtusoV lamellis primum
;
pallidis,idein.scimiamomeo- vel ochracëo -pulverulent isApo' lydymisconfer t is, emSrginatis| retrorsum
rottmdatisj ' ïetd'spurio, fugaei, marginali, albo, fibroso, siccoi; slipite \origb, flexuoso, tereti, flavido,
bàsin versus5 attenuato, atque rufescente, tenuissime'-fibroso, sicèo, fcompacto, dein intu fis'tulosq.
Caro pallida, firma; odor nauseosus, sapor amarüs, ingratus.
Bezeichnungen, und Abbildungen Anderer.
Agaricus lateritius. BATSCH. Elench. fung; Fig. 195. Ag. {aterititis. SCHAEEFEB Icon. tab. 49. fig. VI.'
.}
HEDWIG Crypt. Taf. 38. PERSOON gyn. p. . 421. FBIES Syst M. 1. p. 288. (Excl. Syn. BULMABD. falsa.) Ep.icris.
S. Myc. p. 221. (Àg subiateritius Fr.).
Wir haben nicht alle bei BATSCH verzeichneten, und von andern Schriftstellern zu Ag. lateritius gezogenen
Arten der unsrigen, hier abgebildeten Specie^s anzureihen gewagt, da dieselben eigene und hinreichend
beschriebene Ärten bilden. ® , . ; * , " ' Vorkommen.
Wohnt an Baumstumpfen, gemein bei'Prag und fast überall in Böhmen, im Herbste, September bis
Oktober. — Sein Geruch ladet eben so \?enigt
zum Genuas ein als sein Geschmack; doch scheint er, unseren
Versuchen zufolge, unschädlich. *
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 1. nat. Grösse einer Gruppe; Fig. ». Längendurchschnitt eines jungen; Fig. 3. Längendurchschnitt
eines alten Pilzes ; nat. Gr., Fig. 3. a. Sporen.
Versuche.
Ein Mädchen genoss versuchsweise zweiLoth des war zubereitet, weich und zart. Wir sahen nicht den
Pilzes gebraten mit Butter und Zwiebeln; er schmeckte geringsten schädlichen Erfolg,
wenig bitter, übrigens nicht unangenehm. Sein Fleisch
Tafel XLIV. Bild 4 - 3
Der Soliwefelkopf. — Agaricus fascicularis. .PEKSOON, — Franc. Agaric fasciculé.
Agarric dorè (J. ROQUES.)
Bezeichnung.
Ein rasenförmig oder büschelweise'wachsender Blätterschwanün, mit einem konvexen, fleischigen,
stumpf gepuckelten, am Rande dünne«, glatten, ochergelben, am Buckel dunkler gefärbten
H ü t e ; mit vielreihigen,. hinten.breiten, ^ertuideten;?-später oü^engrünen B l ä t t e r n ; jnit einem dünnen,
langen, runden, glatten, ochergelben, hohlen , .faserigen S t i e l e und einem bräunlichen, schwarzwerdenden,
,s<MeM. verschwüidenden, faserigen S chieier, |¡¡.gelbem/ saftigem Fleische, fast angenehmen
Gerüche und «etwas bitterem, eckelhaftem Geschmacke.»«.
glabro tenui ;s ochraceo, medio ,obscuro'; lamellis polydymis*.a pos^ca | a r | e latioribus, rotundatis, luteis,
dein oliyaeeis; stipile tenui, longpf teireli, glabro, ochraceo-luteo, cavò; ceto" fibroso-, fugaci, furvescente;
carne lutea succulenta; odore, subgratò'icsapore amaricante.
Bezeichnungen Anderer.^
Agaricus fascicularis. FBIES S^st. myc; il-, p. 28®Epicris. S. M. p. 222'. PEBSOON Syn. p. 421.
Abbildungen.
NEES % s t . Taf. 24.. F i g i 1 9 8 ; » LENZ-Abbild. Taf.:5,»Fig.'21. LETELLIER flist. de Champ.
p. 78. Taf. Vili. Mg, 66., -SCHAEIIFER Ieones-fung. Taf., 49. Fig. IV B^LIARD Hist. tab. 178." BATSCH
Elench. fung. Taf."'?. F i f . 29. SOWÜBBT fung. Taf. ¿85. ROQBES- Hisf. de's Champ. Taf. 15. Fig. 2. (?)
Beschreibung.
DerPilz bildet Basen von 10 — 15 Individuen,
und kömmt oft mit, dem Bitterschwamme auf demselben
Baumstocke gesellig vor. Derfiut ist 1—ß Zoll bieit,
glatt,, etwas fettig 'anzufühlen, öder sehr trockfen;« er
ist': gewölbt, in der Mitten oft schwach gepuckelt, .gelhi«
lieh in das Blassochergelbe ziehend, und in der Mitte»'
stets 4ntensiiier braungelb gefärbl-; Sein Band .ist glatt,
djiinn, ganz;"die Blättchen sind früher gelb, später
ölivengrün. Der Strunk ist dünn , - 4 S - 5 Zoll lang,
2 B ^ ' L i n i e n dick, rund,- glatt, femfäsierig, und nach
seiner-*ganzen Länge hohl; er ist schwefelgelb, und
nach oben oft durch die Sporen grünlich gefärbt Der
jSchleier ist sehr schnell verschwindend spinnwebenartig
und braun.
• Das Hutfleisch , ist dünner als die Breite der Blättchen,
^ chön schwefelgelb, saftig. Der Geruch des
Eilz'es',ist angen,ehm, fast obstartig; sein Geschmack
•aber bitter,- eckelhaft, und später etwas adstringirend.
Die Blätter färben beim Kauen den Speichel schwarz,
und -schmecken yiel bitterer und widerlicher, als das
Stielfleisch;,letzteres hat eine hochgelbe Farbe, schönen
Seidenglanz, und ist ausserordentlich langfaserig. Wach
PAULOET soll er schädlich seyn. Sein Geschmack dürfte
wohl von jedem Versuche eines Genusses abhalten.
Vorkommen.
Wohnt an alten, faulenden Strünken, häufig im Herbste, September, Oktober.
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 4. eine Gruppe; Fig. 5. ein Längendurchschnitt nat Gr.; Fig. 5. a. Sporen vergr.
Tafel XLIV. Bild 6 - 9 .
Schwarzfüssiger Strunkschwamm. — Agaricus velutipes. C U M . H Franc. Agaric
pied-noir f Agaric pied velu d'hiver.
Bezeichnung.
Ein büschelweise wachsender Blätterschwamm, mit einem früher erhaben-runden, später geschweiften,
niedergedrückten«, glatten, oder faltigen, dünnen, braunen, schmierigen Hut e ; dessen
R a n d früher eingerollt, später scharf,-buchtig, geschweift, glatt oder durchscheinend gestreift ist,
und dessen B l ä t t e r vielreihig, weiss, später gelblich, fast bauchig, und fast ganzrandig sind, wovon
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