stanz ist-in der frühesten Jugend., wo der Pila eine
fast noch ungestaltete Masse bildet, (Tafel Fig-
12. 13.3 weich, zartfleischig, Mass geädert, und sehr
saftreich, später im Alter fest,, derb, „elastisch* und
wirklich korkartig, weiss und im Bruch« weinroth (Taf.
48. Fig. 13/).
Das Fruchtlager besteht aus kleinen, zarten, Ms
3 Linien hohen Poren (Fig. l4- a- J>Oi welche mit
der Hutsubstanz verfliessen; sie sind früher Weiss, dann
schmutzig gelblich, und werden im Alter an ihren gleichhohen
und fast gleichgrossen Mündungen Mass, Ziegelröthlich;
oft bleiben dann einzelne Stellen .gelb oder
weisslich. Die Sporen (Fig. 14. c.J sind klein und
kuglig. ' „ '
Der Pilz kommt in Böhmen sehr seiton vor und
scheint bloss einjährig zu seyn> Ich' zog das Exemplar
(Taf. 5. Fig, 3 — 5 ) zur Weihnachtszeit ails der HöMe
eines alten Eichenstammes nahe am Boden, im "Walde
bei TacMowitz. Er-ward bei uns.nur zum Zundermachen,
•wie der Boletus igniarius oilerB.pomaceus, benützt ,<!p;d
in Gegenden, wo jene beiden nicht vorkommen, wird
stets der P. annosus ihm vorgezogen.
Erklärung der Abbildungen.
Fi«- 11 Ein Pilz verkleinert. Fig. 13. Derselbe durchschnitten. Fig. 13. Ein jung| |Pil z nat. Gfös|ieS,,
Fig. 14. Derselbe durchschnitten. Fig. 14. a. Mündungen der Poren vergr. Fig. 14, b. Poren im Längendurchschnitte
vergr.-Fig. 14. c. Sporen st yerg-r.
Tafel XL VIII. Bild 15 - 16.
Buschiger Löcher,schwamm, Baumpilz, wedeiförmiger Kamm - Löcher-
Pilz. ,RTI Polyporus cristatus. FMES.
Bezeichnung der Art.
I i . gestielt, einzeln oder MscMig,' v eÄs s e n c l , %äter fast äfeg^dacliförmigr m i t » e l g e s t a l r
tetem, ausgebreitetem, geschweiftem, aufsteigendem, gelapptem oder um-egelmässig eingeschnittenem,
fast filzigem, grün- oder gelbwerdendem, fleischigem,' ihnen weissem IlutC; kleineu, kurzen, weissen,
zerrissenen, am Rande fast feinwöllige% Poren..
P . caulescenSj-solitarius vel fascicularis, conflnenö,''dein sabimbji<»tus?j^~di£E'oniia^J >'e£-
pansis, repandis, adscendentibus, labatis vel irregulariter ta'cisis, subtomentosis, virescentibu® vel
flavesceutibus,. carnosis, intus albis, poris minutis, curtis, mvei«,_ laeeratis, dein fuse|||entibus.
Bezeichnungen Anderer.
Boletus flabelliformis. SCHAEEEER. Ind. p. 81. no. 171.
Der unter dem Namen Boletus «rfoteferfvon 'SwBtABraw abgebildete Pilz (NEEs|S||ti'F. »173 Se M r t
einer andern Art an, da er überdiess nach SCHAEFTER holzig ist.
Boletus, artemidorus (XESZ Schwämme p. 80. Fig? 43.)'scheint zwischen ihm und dem Polyporus
frondosus zu stehen.
Vorkommen.
Er wächst häufig auf fetter, feuchter Erde in Wäldern im Anfange und Mitte des Herbstes;Jst-ung
e n i e s s b a r .
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 15. nat. Grösse des Pilzes; Fig. 16 ein Durchschnitt desselben.
Tafel XLVUI. Bild 17 - 20.
Der Klapperschwamm, Schipperling. ^ Polyporus frondosus. FEHS.
Franc. Bolet enbouquet. Ungar. BoJcros gomba.
Bezeichnung.
L. sehr ästig, gross, Ziegeldach förmig; mit halbirten, ausgeschweiften, fleischigen, gelappten
eingeschnittenen oder unregelmässigen, am Grunde verwachsenen, braunen, rieselig - rundlichen, innen
weissen H ü t e n ; weissen, kleinen, niedrigen, ungleichen, länglichen, zelligen, am Rande fast weichfilzigen
Poren.
P. ramosissimus, magnus, imbricatns; pileis dimidiatis, repandis, carnosis, lobato-mcisis,.yel
irregularibus,#asi connatf|| fuseigy rivuloso-rugoSis,, intus albis; poris albis, minutis, exiguis, inae-
(jualibus, oblongis, cellulosis, margine': subpubesbentibus.
Bezeichnungen Anderer.
Polypotm fro^osiis. Fitm. Syst. m y c . ^ / l . p. 355. PERSON. MycijEurop. H. p. 4 6 . (excl. Syn.
SCHAEETER. tab. 1 3 7 3 - P e r s « ^ . Syn. p. 5 2 0 . TRATEGSIK Essb. Sch,w. p. 1 1 8 . LEjjzjSehw. p . , 8 3 . DIKSON fasc. 1 p 18
A b g e b i l d e t bei S cHAEj ^ J a b . 138—139. als Abart Polyporus umMlalus fTaTöS Me i - 9
THATTIXIK. E|sbare Schwämme Tab. t . Wacbspräparate Tab. l.\ LE t tzPilze tal. 11. Fig. 4 5 . Flor. Danic tab'
9 5 3 . STERRBEK Th. tab. 38. BAmtELL. icon. 1393. SOHKRBY. tab. 87. (s c h i e c l i t ) .
Beschreibung.
Er.;erreicht 1: f f 2 Schuh Höhe, und Breide.,;, und des Hutes gebildet., zart, saftig, an den ungleich höhen
hat pffeöO und mehrere Hüt e , . R e i c h e alle halbirt. g e * Bändern der. .Mündupgen feinfil/.ig. durch Betasten und
wellt K f t g e n i p p j t sind, und am Grunde in einen dicken, im A l t e r p r f ä r b « » « ^ c h schmutzig gelbfeäunlich "
oft• ungestalteten, flelgchigÄStrunk ifprfliegen. Die GeShmack und G ^ ü # h , ä n d nicht ausgezeich-
OberfläChe der Hüte ^ mehr oder weniger ocherbraun, negg Die « der Individuen jedoch.'und die Zartoft
dunkel, r ie^ l i g - r u n z p t , oft klein |#bpckelt oder heit d e gSubs t anz -^gne t ihn zum Kücheagebrauche-eben
uneben .^chwach-fil/.ig oder nackt, trocken und glänz- so wie,den Eichhascn. FRIES fand eineBiMäuse-ßieruch
« M D i ^ l S ^ f i a n z dßir®ütR«w^ Z:oll dick, Ich nur t j g ¡ a n B l i m e ^ M l h ^ Holzpilzen
WMch, etwas elastisch ohngff®h'zu 'ß^M «ei^jizart...'eigenen Geruch.
und wohlschmeckend. - Die Pojenv sind ^ | i „ L i n i ^ Er » Ä S g a a Ä W«zfij und BnM. .1,-r M. „ ke1
^ ß ^ S ^ i m ^ ä^Ei&en und andllr Laubbaume vom August his
' # f Ä J | i | g l i c h S d durclt;
.^|ed^g Querw^de. abermafe Okiebfi® 11
in Zellen jg'etheilt ^jSiasind aus der FIS|chsubstanz.
Erklärung der Abbildungen.
Fig, 17. nat." Grösse. Fig. 18. Ein Durchschnitt eines Hutlappens n | ; e i f t W 19. Längendurch-
Ijphnitt. der 1'oremSBgr. Klg.^ 20. l'orenansicht vergr..; .
Tafel XL1X. Bild 1 - 6.
Schuppiger Stachelschwamm,/ — Hydnum imbricatum. vms. Hahichtschwämm
; braune Hirschzange., Hirschschwamm. GehmiCfc
Franc. Chevrotine escailleuse, grande Chevrotte. Engl, Scaly Hydnum.
Bezeichnung.
E r hat einen halbknglidhefi, in der »litte genabelten, fleiähig|;n^erben^Wassbraunen Hut,
, n i? seharfejri,, jedoch niedergebogenem Rande, nu't eoncenirischen, ziegeldachartigen, Vdicken, sparrigen,
eckigen, s])it/,igen, braunen später seJnvar/,\xerdeüden Scjhuppon; mit runden, Êliarfen,' einzelnen
graueiu.S^aclieln, und einem kurzen o^t . auch verlängerten, fleischigen, oben oder, unten verschmälerten,
weissliclien, glatten Stiel.
H. piîëo hemispherico, medio umbilicato, d e p r » carnoso^compact^ màrgbc'pallià® fosBö,
; d e f l e ^ | , ^ to,^nc ent r i e^sqnamos 4 ; .i?
«Äm& imbricatis, crassis^^üarro^s, angulatis, aeatisi fuscescentibus,
atnwis;. subulù toetibu.s, acutis, 'sohtari isiei i iefei^. s ^ f e breid Ä e l o n g a t o , carnoso,
supra vel infra atténuai!),, albido, glabro.
Bezeichnungen Anderer.
Hidnum imbricatum. LW.NE Flor. lapp. 523. Spec. plant. II. p. 1647. lW; | i y n . p. 554 FRIES Syst
1. p. 398. SCSAESIER. Ind. p. 94. PERS. Ohapip. com^t; p. 249. GUÄPLOPS^p. , 3 0 , S c h w ä m m e , p 91
TRATTWIK p. 130. GMELIN Nothhilfe gegen Missw. p. 379. CORWE^ GIIID. p.:tt6. Hydnum cervimm PERS. Obs
I- p. 74. Mycol. Europ. n . p. 158.
1 ' A b g e b i l d e t bei SCHAEWER tab, 1 4 0 . ^ ^ É R BY . tàb. 73FEEHLÉEHT)iGREVILLE Flor.'s.cottBMI
(sehr gut). TRAMWIK Essb./^chwl.^tab. 10. Ej.usdem Wachspräparate » r . 10, ELLRODT, tab 11. Fig 4 (gut)'
LEJÎZ Schw. tab, 13. Fig, ÖO. Hydmrn squarrosum. mES, Syst. É 240. Hypothek imbrïcata. PAULET Traité
tab. 35. Fig, ' • •.
Beschreibung.
Diese Art Stachelschwamm wächst gesellig im kiel- rere Schritte messenden, oder weite. Kreise bildenden
nen Gruppen,, oder auch in schmalen, längen, oft meh- Beihen. Der Pilz erlangt 2 - 5 Zoll Höhe und Breite
H I