gen Tüpfehen besprengelt, am Rande selbst aber fein
und dicht filzig.
Die abwechselnd längeren und kürzeren, nicht
dicht beisammen stehenden, 3 fc- 4 reihigen Blätter
Sind so breit, als das Hutfleiscli dick ist, bogenförmig,
gegen den Hutrand spitzigzulaufend, nach dem Strünke
zu breiter und abgerundet, in denselben aber mittelst
einer zahnförmigen Verlängerung eingefügt, die kürzeren
meistens schräge abgeschnitten. vSo lange sich
der Hut vom Strünke nicht weit entfernt, und sie., von
dem spinnewebeartigen, J^efl,eeht,e noch verdeckt gehalten
werden, Sind sie fast ungefärbt'; werden jedoch bald
heller bald dunklerblan mit purpurfarbenemBfedern.yim
vorgerückten Alter aber, vom Samenstaube bedeckt,
sehen sie rostbräunlich aus, färben diesen im Zustande
der Reife leicht ab, ohne ihre Ii I a u Färb e zu" ände
rn. Der anfänglich kugelige und filzige Sitrunk wind
hisi 3, Zoll hoph und über ^'¡Zoll. dick;- et is^fest,
elastisch,. Walzenförmig,, aufrecht,, gerade oder etwas,
gebogen, am Grunde meistens: knollig aufgebläht,.'
und geht^ von seiher etwäs verdünnten Mitte aufwärts
sich eifw&ternd 'stark in da§hHutfleiseh über.
Er ist mit dem Hute Äst gleichfarbig, jedoch unterhalb
dter-iBffitter bläiser, und: nach abwäksi dunkler^ in- sei-'
ner Jugend in das kupferfarbene schillernd, zsiweil.enauch
mthlich-weiss und blau gefleckt, fast seidenartig
glänzend, auf seiner Oberfläche fast glatt oder fein
geriffelt,-und zur Zeit der Reife des^ilzeä gevvöhn^
lieh mit feinem;, rostbraunem Samenstaübe der
Blätter, welchen der bandmann mit Tabak vergleicht,
»achlicBPbestreut £daher der .f:öhm.- .Name Tab-äSnik.');
inwendig voir,.;veil®gngrau, sehr blass öder
wei'ss^ von faseriger Substanz.
Dieser, ausgezeichnete Pilz wächst meistens einzeln
, selten heerdenweis:®!, am liebsten in lichten
Elche n —. Buchen-, Birkenhölzern und Kieferwaldunge
»,f-b^ojndeEg, auf lehmigten, mit Gras und Heidekraut
bewachsenen. Jäinnigen Orten. Er -ist in warmen
Jahrgänge» n^cji ergiebige,;, Regen.t^gef allo.nt-
;%alben in den Waldungen Böhmens zu Haftef und er-
/scheiht:vorn1 Juli bis spät In Oc,lober: wird in Gesellschaft
von Reizkern, Täublingen und anderen Herblfc
.^£b;5S&mmen gesammelt; ' und aus -dein-.' Waldungen von
Zikow bei Königsaal, von Kopaniriy bei Karlstein, von
liidite. hei Biuschtisehuadi; von KKlschan^.Bascllt^Bote
nawifiZiU. * Q, n,a,«h. Prag-zu Jlark.% gfib^bit,-I^^b,
bis (j.Li^en, ftai%eg^bl^s.^läfl)lichea-sji|iitiid jibgc inJa
WtUI^Wb^^^^en^jil^i^^'f^derl»» und,
etwas zähe, ziemlich saftig, :y;ön einem emlhthümlicjie'n •
etwas penetrant'en^nicht" unangenehmes!'' eS- u c h e';
Voh gekaut dfefiyeldblätterischwaiam oder ChaMpi^non,
Ag. campestvis, ähnlich. Er ewthäM viel' ^PatiMs©n>
Stoff, undiiwird; auf mancherlei Art zum) Genüsse, zu.-,-
bereitet, am besteftin) ButtesiCniHs ,Sa]|Z.,, Petersilie,
-Kümmel und etwas Zwieb.eQ, gedünstet;
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 7. 8. Der Pilz in, seiner Entwicklung; Fig., 5, ausgebildete, ?üze; Flg. a,. b. un,d- 7 Län<-sdurchschnitte^
Fig., 6,r a,. Igporea^feäeas yergri^ert., ,.*'*"••' " " " , " -" ' "
Tafel LXXI. Bild 10 — 11.
Spinnweben-BIättersehwamm. Agaricus arachnoideus., Kr^J
Bezeichnung.
Der Hut dieses- ansehnlichen, Blä.ttersqhwammes fet ursprünglich..fast, kugelig, auf einem
Wen, knolligen Strünke siteend, später ausgebreitet, fast^^cteaförmigi, Stark gepolsteV'ür der
Mitte- etwas- abgeflacht, fast weienförnög,'gelchwetftv fleischig, -fest, am- Rande-dtann und ziemlichstark
eingezogen,'^ - 4'Zoll breit. Er M' anfönglich mehr oder wenige*' nelkenbraun, glitt
und glänpend, dann, schmutzig rostbraup, niatt, mit éi'ném ftîhfîlzîgen, bltelicligr^én, fést kl'ebende'ïT
I eberzuge bedeckt. Seiiie ziemlich breiten, sichelförmigen, ungleich langen,'¿"S 4reiÜigeWj nicht
dicht beisammen siebenden, zuweilen in breite Lappen .per gerinnen, etwa? heräbIaufeAden Blätter
zeigen sieh in der Jagend fleischfarben, werden aber im Alter schön zimmetbw», und bleiben lä^
gere Zerf wie nnt; zahlreichen Spinmefäd« überzögen.. Der Strunk erreich eine'Hftâ Ton- beinaJie-
•S ^ Mt me i s t ens aufrecht, sriclrnmt, fest, bis 1 Zoll stark, am unten, Ende eifôrmigverdickt,- in
der Mitte wenig eingezogen, und'nach tfb'en alimählig in das HutfleSch übergehend; nächst <Mii Blättern
oberhalb des wenig deutlichen Ringe^, Weis|, nacÜ abwärts mit dem Hu4 gîèichfârbig, jedoöfi
blässer, feinfilz,g, etwas glänzend, ohn^ glatt zu sein, sondern mit unzählbaren fein ailie^den Fäserchea
bedeckt, voll und dicht. Das. Fleisch dès Hute* und des Strunkes gegènjeù
ümfajfeti* ers^e^u?,diaM ^aitìe; de,S, letzteren in.te DunkeLäfrangelb# übergehend derb
¿faserig, etwas ggM vo„>ine,„ tng^thüÄ,,; fet ran/.igfli Gesuche, etWas bitterlichem, jedoch
ni-eht ^ Ä l l M ä Ä f c . i » , . , '"5l itttil- - ".3.., - "^ v ' -Za-
B W W I pulsato a u tme .
• • • B l 2 ' a d 4 Ul;ciafla'to^«b^p<?,ndo^.c,asso, cainoso, tenaci, ¡margine tènui inflexoi'iuve-
• • ¡ ¡ ^ • • • 1 — tomento subtili, caesio, prui-
• • ¡ ¡ ^ • H B ü — t ó . t e t r a d y m i s , ana-
• • • • dein eleganter cinnamomi, I g—M
' 3 une longo^teret, gracili, ad basim ovato-bulboso, medio attenuato,
^ T i l f l i 1 1 pÌleum ^fCsupra, annnluni filamentosum albido, infra flbrillis ferrugineis tecto
cfbw aut pallide Ìusco-lùtes.cente, odore debili rancido! sapere. Sübamap'cante, non ingrato., "'
Anmerkung. . REÌIBBB9B11 IH HiBI^^^BHBIBi I — a i W^nfenge.« W«chern «:f^hten^• B B I IHHHHHHHbH-ttiwgenM.Orteen^, tteó^t fbei
Tafel LXXI Bild 12 — it>.
Zimmet-Blätterschwamm. Agaricus cinnamomem^Fm
Bezeichnung. :
.Eifi ge^llsclnfftlich vvachsewMr-BIä.tefschwamm, && einem er.#k«!gelfiirí»igÍ!n, dann flach
ausgebreiteten-,^ genabelten und um den Nabel herum vertMcu-, fast
^ « n n d ^ S ^ - fcerigan, bläsfi- ziégelfáíbeöfen'^Ä-fcabegtf,d UihTange dunkelb
r-anni-othtf i,;, anfangs seidenhaarigfea, iiäch und naöh fein schuppig»,Endlich kahléS, fast glänzende
®, m Rtede: dünnen, glatten, wenig <m,g(!zogenen Hute ; ,nit gelbröthlichen in das Zimmetfarbene.
uberljhenden, abwechselnd längeren and kürzeren, angewachsenen, händigen, bauchifast
fr'eijlji Bl äxte^n j-,„it einett, langfen, dünnen, 'Itielrurffenfefch .licken, sÄÄa d e n ,
Ä^ens hm^id b,;r göbogeneu, flsfön, an, untern Theiie braunen,'nach Oben schmutziggelben, feinfoser,
g,^upp^- vollen Strunk Das Ffei^'ci d t f H * ^ Memlich fest^ von hellgelber
Farbe»,«eaem angenehmen-Geruche und gewürzhaftra «es'eft mäftke. Er ist gSSBar.
^Agariem gregariu^-fa, .„.¡dioeri, parum Srnö|B, primun, subconicb, demum .convexo-plano,
¡ • • ¡ ^ B M M B l i B M — umbone margineque bruñe oI
serice.b'l» serius squamul'oso, demu.n, glabro^ubnitente; margine tenui, áubinflexo, laevi; lamellü 5öonfertis
, lnaequalib.us^s latiuscnlis: ventricosis, adnatis, argilaßeö.cin),amome,X5 nitidis; Mip,1e elongato,
tCl:eU' a equah' P^ra-nque flexu^ basi rubiginoso, sursum sordide-luteo, fibrilloso-.squamuloso, faretö;
carne compacta, flavescente; oAor«. grato; sapofe aromatífeo, Edulis.
Bezeichnungen und Abbildungen Anderer.
Agaricus annambneus. myc. p. 339. *ar* b. J^o^hby 'l 305: IW syn. fung
Rag. 8 9 7 . ; • ' • -• •• ?
Anmerkung.
Dieser Pilz wird- den Sommei hindurch vom Juli WHHMMM rettigärtiger GöSchAäck macht ihn auch
bis, October,in gemischten Waldungen Böhmens, be,b, in de« Küchen beliebt; er wird gewöhnlich in Butter
ispnders^an niedrig liegenden, feuchten, j;a s;elbstisumpli- gedämpft, auch Saucen und, Gemüsen beigesetzt , gegen
Orten häufig gefunden. Sein .guter Geruch und nossen.
'' / "' " " < ••"'" •' v :.11' W n I it' t*; niiy.