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die kürzeren rückwärts rundlich verschmälert 0.4er gestutzt ü &&siäftgeren ab.er | | e t s reclitwinklicht
abgeschnitten, die längsten entweder angeheftet oder mit ein$m. sehr kleinen Zähnchen heräbl^figid
sind; mit einem schlanken, hin-'und hergebogenen,' fast gleichstarkem?» holden, miiiSlejis gekrümmten,
schlaffen, zähen, rundlichen .. oder flachgedrückten, Sflf-gedrehten, weißhaarigen, hlassefi, hra\|)|en
oder dunkeln, später 'fast 'stets schwarzwer4en4en„Strunk*l; Die Sub#«anz ist,zähe, le,d|tartig;
kein eigentümlicher Geruch, und der GeSrfhmack is,t wässerig.
;"Ag. caespitosus, pileo primum cönVexo, tum flexuosor deplM'aitö^laevi "vel ruguloso, tenui,
Myo, glutinöso, marginem versiis priinum, iifs#lutoH dein^a^iito, 'sinuato-Trepando,- läjjm yel pellucide
striato; lamellis polydymis, alhis, mdx lul&^entiWs^subventric^
rotundato-attenuatis vel truncaiilf longioribus-rsemper ,i4ctang4iaritef/ truncatiü, tongissjmiss adnexis
yel adnatis, et saepius dente minuto d^ctoenehüS!|l
s^fo' longiuscul0;|,gracili, llfkuolö, -subae.quyli,
cavo, subincurvo, laxo, t ^ i a Ä tei^ti vel compre^o, plerutmiue^ tortuosoy Veltitino-, fuscffl bruneojpallido
vel obseuro/.dein sempetfWgrfesfeen^i; Coro alba," tenäx; odbr speciflc*t||iaiiis; sapor»aquosue.
' Bezeichnungen und Abbildungen Anderer.
Agaricus velutipes. GübtIs FI? Lond. 4. T. 70. BoLTo^fung. Taf. 135,||o\biiBY Taf. 384s Fig. 3.
Persoon Syn. p. 314. Fries S^Ä' l . ^ . I i « . ' s . «6. Äff. myripes. Bumjaru Taf. 34£. Äff.
Sphinx. BatsCh. El. C,ont. 1 Fig. 112.
Anmerkung.
Es sind in Fig. 6. und 7. junge Individuen mit hellfarbigem Strünke abgebilde|| und in Fif; 7. zugleich
eine merkwürdige Monstrositas, wo der Stounk{ ästig" und |[erisma-ähnlich zertheilt Erscheint, dd£r 'trau-s'
bige, Cladonien-ähnliche Gewalten bildet, indem die- Abstehen defävStmm]|eij.<oft kugliciÄ|pfchein!,
als Rudimente der Hutbildung zeigen, und• so^glefehsam an die O e s t ' l d ^ n ™ d
des .1.?.? Sadlcri JXPkes'v. Ksbxmkck eiinn'ern.- In Fig:"fe. i^- elnjlfAbOTt mitefighr dunl^pfi| b t em Huje. und
dunklem Strünke jener Form abgebildet-, wolchj; Batsch. ^ . Sphinx nannte, und dief|uch Prof. Fiur-s als Abart
sondert. Beide, und alle Formen dieser Art,föjr$cHe die Schriftsteller:' bezeichnen, wachsen auf einem und
demselben Stocke, ja in demselben Basen zu verschiedenen Jahreszeiteji, und die überwinternden! oiler" in gelinden
Wintertageh hervorgetrifibeneii Formen sind oft-sehr Verschieden von jenen, welche im Herbste öd|rS||
Frühjahre erscheinen.
Der Pilz ist unschädlich., und könnte,»wäre er nieht'so zähö, gen'ös^ri werden.
Vorkommen.
Auf faulenden;'Stocken der Laubhölzer und in den Wundetf der Bäume fast das g&ze. Jäbr ^Vprkommend;
häufiger jedoch im Herbste, Winter und Frühjahre.*
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 6. eine junge Pilzgruppe; Fig. I i eine desgleichen altere mit monströsen IndividuenärfFi^;4^«fiine.
Gruppe ganz alter Pilze; Fig. 9. ein Längendurchschnitt nat. Gr.; Figj 9. ariporenriergr.i.-
Tafel XLTV. Bild 10 - 13.
Rissiger Blätterschwamm. — Agaricus rimosus. bixl. .Franc.. Agaric cre-
" v'asse.; — b<nj$I:Crowny vteft agaric.
Bezeichnung.
Ein gift iger, .meist gesellig-wachsender Blätterschwamm, mit einem keglich-glockenfbrmigen,
später geschweiften und hin- und hergebogenen, ausgebreiteten, dünnen ledeübraunender Länge
nach rissigen Hute, welcher einen spitzigen,• glatten,'nackten Buckel hat; mit vielreihigen, fast gedrängten,
anstossenden,, breiten^Jganzrändigen, .spätrerIgezähnelten und bestäubten, leichenfarbigen,
nach rückwäts verschmälerten Blättern, deren kürzere ungleich', und nach beiden Seiten, hin verschmälert
sind; mit .einem nackten, runden, gldfßh 'dißken, am Grunde fast' knolligen, fa@t hinr und
hergebogenen oder geraden, weissen, an der Spi^zg mehlig bestäubten und vollen Strünke,-: Die Subs
t a n z ist fleischig, weiss und dünn|'ider G ejjiic h spermatisch-
Ag. venenatus, snbgregarius; pileo .ponicoTCampanulato, dein repando vel flexuoso et expanso,
tenui, alutaceo-fusco, per.longitudinem rimosjo, =in unibonem, acutum, glabruma
laevemgue exci.ej
§j3i}j;ei;
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lamellis polydyinisjsubconfertis, sdnaig| retro attenuatisi latis, integerrimis, dein pulverulentis et
tenuitcr cjenulatis,! luridis;'breyioribus inW^uaKbusj ütrinque attenuatis ; s%fenudo, tereti, subflexuoso,
aè^uàli, saepe ad basin tuberoso1, ari ^picem farinoso, %()>'pleno. Substantia carnosa, alba, tenuis;
odorè subdulci spermatico.
Bezeichnungen und Abbildungen bei andern Autoren.
Jgariàu£:#*i*>#m. BteJHbmp. Taf. 388.' uffd Taf. 599. PMsoW-iSynops. fung. p. 310. Fries Syst
myc" ^ i f i 3 3 8 - KI, ! c r - s- Ä P- 174. . fung. Taf- 323. I.kkz. -Schwämme. Fig. 25. Gretole Scott'
iFlqr. 3. Taf. 128./Letemär. Champ, pag- 95. nr. 93. Taf. XI. Fig, 93. A#arieiä aurivenius. Batsoìi. Elench.
1 ^ 1 3 7 . Taf. XX. Fi p 107.
Beschreibung und Beobachtung.
Dlpsiffi kleine, Ua^i Balbi's 'Erfahrnngen urid|tün-
,j,sern eigenen Versuchen giftige Schwamm VerdSt um
B m e h r Aufmerksamkeit., j^aMreicWr .die/ Schviftr:.
Äipller sind, tyelclie Sciiädllclikeit in Zweifel g e l
zoge'n leichteifdefteilejbei oWerlächlicher'
BetraclitaiÄ|mit dem "kfeiuen- un'd .beliebten Sup;fen-
. ;0der ^[¡igeiscIiivainme iw:p.\se'chselt w'e-r'ilcn kann.- -:
Er wachst Ä e i ß g ^ ^ -Kö i i i i ^ i^ti schat Gras- ,,
« Praffi. äfec.' nicht i^ufig^, Er ^ird. ,
3—4- Zoll hoch,; der Hut i — lj-^oll bre.ÄdMstrunk '
* —? Zoll:ü|id ^M^Bh a c h . , v a d ^ p ^ ^ Linie-und
daqHB dick: Der H o H I in der Jugf r iaHl Veglich,'"
mit ^ n ^mg p j ^ -ßaädS.^lä^SÄer. mehr äusgf- -
b r e i i S der Band|l^twasfeing^®en und dünn. Der
etwas,®s^||BuckeMstbeglich nnd. spitz ;^er,Tgan^cS
H u Ä | ^ B H w e i i t am Bande,ii5
oft faltig-btfchtig; die Oberhaut ist lederbraun, rissig,
glatt» fagt m a t t ^He n d ® r Buckel ist dun^lef g,efalbt
.wi SJfp, 'Die'Si'i^' OberfläcMd^ Hut«pTt "fcerrissen,
die Bisse sind längsfyji'riaufend und pft : : a d r i ^
a n Ä m o ^ i | g i d | i stehen an den randlichen beiden
DrittheileMder Huttfäcb^ehr gedrängt., Die Blätter
sind .blas'sgelb, leichenfahl, gedrängt'; und vielreihig
und bis 2-3-Liö^Äreg Der Stiel'ik randSpl l , weiss,
glan'g^Joft zart..'fadig^oder glatt, an der Spitze zart
Wisfauln und oftf sehr t s i n ß i | | e i r t , Er^is|fgferad-e, oder
ligliwaiGh .hin- uncL ^ ^ » f ^ S auch oft am Grünte-,zu
emein BUSM^ . '
Das Fleisch i|tzait,Jjxrelch, fein fa-
. . « e r i d B ^ ^ Ä bis. Ä e i Linien, selten darüber dick.
W o h n o r t ; ;
Auf GräSp'läi^^pi Gäl£^®na Wäiaern, um Prag
'selten.
S c i i a d l i ^ h k e i t . ^
.P.Kiis»o\ erzählt in peiner Abhandlung über die essbaren
Schwämme j, dasgnach dem Beirichte des Herrn
P®f. Balbi. ' e i n eE| g | |k Familie-: zu Türift- durch ditesen
Pitz vergiftet wurde. Boq'üet und' Piioebus verdächtigen
die:s'e höchst wichtige 'Ängabei." '
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 10.11. natuMÄe G r ^ ^ l ^ . 12. einLäÄg^nduWfeÄftt des PilzJ^natürlicher Grösse; F%. 12.
Stützschläuche und Sporen vergr.
Versuch in Bezug der Schädlichkeit,
Ein Jleerschweinclien w urde durch die'sen Pilz'versuchs\
«iise' vergifl et und getödf et, beglÄet H'on den .
gewöhnlichen bei heftig wirkenden, giftigenPilzeu vorkommenden
Erschein'üngen.
Sektion des M^i!schv|einche®(s .
' Der Körp#; nÄj fvor n bogenförmig^: zusammen-S
'gekrümmt. A u%e^ffen-| Cor n'e a auatt s glänzend ^ Wenig,
gespannt, feadht; Mund" etwäs nffenHlinterkiefer
etwas beweglich; Bauch wenig aufgetrieben-i dieExf
r e m i t ä t e n und ihre-Zehen in. mässiger BeugunsS
- -ihre 'Gelenke mässig steif; 'der- A f t e r mit weichen
Exkrementen verunreinigt.
Die Hautvenen stärk, mit dunkelm Blute inj'cirt.
Die ^ f e i n s t en Gefässz-wi;ige desMagens inmm%
Der Magen mässig, mit dem genossenen und verdauten
:,Schwainme gefüllt. Die innete Fläche fein injicict,
mit vielen hirsen- bis iinsenkerngri|;|en., schwarzbraunen,
nicht abzukratzenden Klecken ( Brandilecken )
besetzt; Um denPylorusbefindit sich ein ziemlißh breiter
King von denselben (•'lecken. .VcbKt dieseir'Flecken ist
die Schleimhaut des Magens wie besäet von ecchymotischen
Flecken und injicirlen GefäSseÄj so dass sie
ganz1 zinnoberröth erscheint :?sie-ist leicht abzustreifen.
Die Wände des 'Magifllihiph®^rdünnt5 die Leber
normal ;'djpr Dünndarm hin und wieder mit ecchymötischen
Blecken be'set-zl. '
Die S ch 1 e imhaut desfobern S tückes desDünnd
a rm s ganz ioth von fein injicirten Gefässen und efichy-,
motisfihtM feiüen#ünkteniiDer Dickdarm normal, Milz
undP a'n-k'r (! as 11 ormal. Die Niereiisehr blutreich, so dass
"Sich d'ieMai'k- Von der Biffdensubstanz kaum unterschied ;|
idlBNebennierensehi'blutreich. Der Uterus und die Scheide
normal. Die Harnblase und die; Harnleiter normal.
Die Lungen füllen .die ganze Brusthöhle voilkommen
aus, sind sehr blutreich, hin und wieder mit
dünkelbraunen Flecken und vielen ecchymötischen Punkten
be'Sefzt.
Alle Höh-lungen; des Herzens mit ziemlich fest coaguliilem,
S§Hs dunklem Blut stärk gefüllt; so wie auch
seiue grossen'ErnährunÄgefässe bis in's Feinste
injicirt. Die Aorta mit ähnlichem Blute gefüllt. Die
Galle'nlilä"ser' nur. schwach angefüllt. Die Schleimhaut
der Lüf t röhr e mässig mit injicirten Gefässen durchzogen.
H Die Spiefseröhre normal. : D i e Blut