»¡,. mihi ouis furor» turi)» «pertanto vogata ^ ^ ^ • D I B ^ f f l ^ ^ ^ H
sol«' l i o i e t o s HWi I vorfls ! B BBgSIHBBB 9 8 B H | H |
Quid l ü l tanto TCntrìque — preoabor ? S E v " Was j H würdige» solchen H | B ^ ^ B . .
BoJem,,, qnalem Claudius edit, «da.. iMfäft»?^ üHS™ afc! 1
Das Weib und drei Kinder des E u r i p i d e « starten an. Schwämmen in E i n e m Tagel; PLHSWSI
erwähnt einer ganzen Familie, auch Seneca' s innigsteh p-reundes^ <fe Prä&kten;der # Ä e n Wéi o ' s l
Ann a e u s Serenas, welcher nebst mehreren Tribunen und Centurionen imSSchwaiHmgèricht den Tod
fand. — Pabst C l eme n s YH., König K a r l VI., 'die Witwe des Czar Alexis:wären ebcuftillss^p'fer
des Schwammgenusses. _
Die häufigsten Unglücksfälle dieser Art -aber-erfahren die "armen Bewohìièr Wälder^ und schwammr
e i c h e r Gegenden, -welche zuweüen'S von Höchster Noti, gedrungen, sogar zü'solchen Pilzen greifen,ffdie
ihnen sonst als verdächtig bekannt genug^waren. > Gänze FaYidlien^ah
T O Z Z E T T I theilt die Geschichte ¡von siebzehn Personen mit,-welche beiGelegenheit des :H<® hauen»: tfilze
sammelten, zubereitet nachtmahlten, daraiif erkrankten und am
der Pflanzengifte p. 398.) Sechs andere Manschen in FMi^àHi«Bw«iiMia
(LÓESEL flora boruss. Regiomonf. 1703). "BAUII'sàh eìné'igaiVze» Familie ILI Turin nach dem Genuls des-'riäisigeh
Blätterschwammes (Jg. rimosius, Butt.) dahinsterben, SecliSipÈikineù statben^ p i f i M A r g è l l e » Departemente
der obern Pyrenäen in Frankreich am'nämlichen Tage-am Giunkse' zugerichteter. Sch'wämme,
welche' K i n d è r (!) im Walde gesammelt hatten. '» ^ I I I U Ä . .WAGOT¡ ^ TV ••>«> F- mn-r I«'J-< 'I *
Bei sò traurigen Folgen der verfehlten Auswahl ist daher wohl Bedacht darauf zu nehmen ,i däfs
immer nur von solchen Arten Gebrauch gemächt werde! ,-; (leren -I jKschäillichkeit berisks) vollkommerifcei-
-wiesen ist. Allein, welches sin d nun- d i e v-er l ä sWg f r n I f e r k itt-ä l'e«, um ¡Heiraters-ir.hoA«-
b l i c k e die -génief - sbarcn Sch w am m e I v o n »die n sc h'ä'd 1 i c i :e n z#üi n #G#p1-d e n » • I
Zur Beantwortung dieser wichtigen Ffkge können wir-erst dann'schreiten j';#etìn übeiiflfe Charaktere
dieser Végetabilien das Nöthige Vorausgeschickt söyn wird.
Die Schwämme nehmen in dem Reicie i deHPflanSeii' die ' Stislle - a n , i t a
Reiche der Thiere behaupten. Ihr Biebensyroèef ^ ist änfeei ie- iÄfyh^i ) ' i t i tS- -eM) i l
und Bau. Der zellige Bau ist in ihnen
als bei den höher stehenden Pflanzen.
Der I n h a l t dieser Zellen scheint eine schleimige oder wässerige, fast imrtier ungefärbte Flvifssigkeit
zu sein. • "' 1 ' : ' ' ' '. . '
Die A u f n a hme der'Stoffè' geschieht meist an der äußern OKèrflaché dèk Schwämffi«äiiilrch
Aufsaugung der Feuchtigkeit aus der : Umgebung oder Luft. Nur-
Wurzeln oder Wurzelgeflechten vefsöhen, deren Fasern critwederin (lie^kf'dé diiidririgenV oderipich auf
der Erdoberfläche ausbreiten. Das Aufsteigen und Aneignen der aufgesogenen Flüssigkeiten p§®iieh#
nicht durch Gefäfse'1, «sondern 'durch das eigene lockere, von
tewebe. 5 | Die Ums tände, ' welche"die ¡Vegetation begünstigen', sind' ein kalkhàltigei- Böden;: èine
feuchte, warme Atmosphäre,' ein wolkenschwerer HimméÌ,-héftigé" G e ^Ä' , ' '
abgeschlossene ¡.uff , schattige' Lage;•'dichte Wa!toüttgSft,«'Vbrzfiiglich Ahorn -iffider gemischte 'Wälol'ef Kund
die Tiefe der Bergwerke; selten Tannen- odet Fichtenwälder, die Jahreszeit- Vom Juli bis in dentHttbst.
Starkes Licht, gröfse Plitze' und Durre 'aber stören die Pilzvegetafäon; daher ist- an ÄcMtieieheniifflrten;
in heifsen und trockenen Jahren die Pilzvegetation aufseist gering... Auf Wiesen ;:4laiden und'dfiiUveideu
findet die Entwicklung: der- wenigen sehr schnell Wachsenden ¡Pilzarten im höhern Soihmer mir des .Nachts
und Morgens- statt während des ; Tägfes stockt ' ihr Wachsthüm,Jtwenn • ds' nicht igen febei ."oder fliegen
begünstigt wird. Die Gröfse, weichere Pilze und SfelftVabfim erreichen, steigt vom Atom bis zur
Höhe und Lange mehrerer Schuh.
' Die G e s t a l t dei- P i lze oder Schwämme ist «itt^deP'katÄait^.'MMe^'iPsw^iidie
der Staubpilze ,'-der Faserpilze, BlätterscMmmel: eic.:-fSieiie'iraf. ^ ^ B B ^ ^ f f i ^ ^ ^ ^ ^ H
die in sich viel feinen' Samen einschliefst-, iz. B. beirfl:iB«vist, ih'èi: der-TrüMw(®affii5. 5kgfr-oi'èrsieimp
Blase öder H u t mi t einem St r Unk, wo die SäMen an der Blase öder dem-iMte sitzen;'wié'bei den
großem Piizfen und eigentlichen Schwämmen.
Die Hauptorgane der Pilze lassen sich immer mehr und weniger auf die'iKfeg'el- u n d 'El l i p s e n -
f o r m zurückfuhren und nur die Beihilfs- und imterstutzenden Organe-sprechen die vollkommenste Längendehnung,
jedoch mit sphärischer Schließung ihrer Enden, aus. Fast den meisten iBilzeniifmehr- als zweitausend
Arten) ist die H u t f o r m mit allen erwähnten Abänderungen eigen. 'Eine' grofeei: Anzahl (fast
an tausend Arten) besitzen e i n h ü l l e n d e , den Hut und oft deh Strunk zugleich!: Vertretende iOrganel;
wenig sind ä s t ig, und in Verbindung mit allen jenen Arten,-denen die:SFadèh- iund.:Kügelbildung im
Träger, so Wie auch der einfache Pilzsame, nackt und freü als^^ Typus' gegeben'äst-,f 5 machen^ sie! wöhl das
vierte und letzte Tausend der bis jetzt entdeckten und beschriebenen Pilzarten. iauiL -
Sie tragen keine Bluthen-, cntwic,keln keine Gcschlechtsthcile, wohl aber kommt es bei ihnen
zur Erzeugung eines'staubartigen S ame n s oder-Keimpulvers, aus dem sich unter günstigen Verhältnissen
ein ähffieheitSPilz bildeÄ ^
]]ire Fo;rtpflanz®!ngi geschieht ftheiIs.:iffi||:]:Äese Staubkörnerinder blasen ä h n l i c h e Sp or
i d i e n , die in der Mutterpflanze^äMg sichi^ortadeii®heils, durch f r e iwi l l i g e , theils durch künstl
i c h e T Ii e i l U l i g.
SÄ[ijfberif^ueiipfe'üngliÄchi-e B i l d u n g |Ä| ^ P i l z e kann man noch keine allgemein gültigen
Gesetze rfgstSifcllen, und bei l lntsreJfimg',eiiiiBer Arteli schvvilzt im AlÄmeinen ihr Geburtsort eine schleimigaus
j f i ü h M oder ..spater in Fäden lös't, Mi ^ dann strahlen - oder
sternförmig er'schef^gjgf'sich n'Kdilift'erwelHUi, .und ein zartes: mehr oder weniger filzartiges Gewebe darstellen,
H . iPttcdpn^tech -ailMp ^i e p p Gewebe Äs ibt als Wotz^efle^t te- X&fycelitm)
ziu'iick uiuh'Sst dahl® wieder nach Absterben • des¿.Muflerpilzes zup Erzeugung neuer Pilze fähig. ijj(iSiehe
SFEIEPIGHI, MictrKt.i, Si'Ai..ixz*xt, BULEIAHD, PEKSOO^I TBATTIÄ, und ivorziiglicH EHGBSBIERE'S!3Jijcelogenesis.)
! Versuche- , 1'iIz>e. zu säe,n",¡Kind ioft t^-rlMM^r<friw: Hier sei nuridie'Geschichte der Saat und
Bildung desfStirnstäüblings (Asterophora lycoperdoides, flöiTTAUii, — ¿lgaricus lycoperdoides, Buj.L.)K.erzählt.
PwjiwAlfitil><<1 ¡ < f ' t . i m r ^ n l l l r o i ^ x i y r i r i ; entwiek|!lterä()Uäd] bmelts des Peridiui§||:i entblöfster
Pilze (jlslerdph. lycoperäoidtw) wurde auf einen jungen , t i - v o l l k o m m e n ¡gesunden , und mit reinem Quelltfjjjßgr
sorgfältig -gereinigten^Kohlentäubliag :("^mÄte!|.«(iiii.iÄ,sEs.|^gehracht.' ' Mehrere, theils .gereinigte,
th^flS^ im^Ä^ p ^Ex emp l I t r© d^^jben PiJzgi-uppe 'des -E(iB|entäuh]ing 'wurden mitij|em, auf welchem die,
Aussaat -geschah,» unter ein Sfurzglas gebracht! imdiiinweinäCsig|en< Lichte auf meiiierit Arbeitszimmer geläsÄ'
»1- Deiii e r s t e n Ta^äi|S^!§S|Ä!den nach der Aussaat^i nahm man noch feeinM^rändertingeniwahr; in
48 Stunden bemerkte riiliß' dSirfp^ch frischen l'ilz -eine Flüssigkeit' ari' den mit Sporen bestreuten Stellen
ausschwitzen. Den dritten! T;i:g.;w:urden die braunen Sjiorenhäufc'h.eib theilvvei.se blafs, und mit einem nur
miltelst der • stäik-sten ].ou'pe' • e'ntd'eclibareiiäO'iIze.;»' feiner,- weifser.,'; früher feinfacher-, später ästiger Fäden
bedeelffc. :Xäch 3nhis'4' Tag?» erschieneiuieinzelne: wciljie; inittplst der l.oüpe bemerkbare^Piinlctclfen. Den
achten ;^ag 'erreichten J löh'e SbniSBlis tal'änic' iiud rialunent eines cyliudrische Gestalt an.
achten ®a^rhoben--sich etag^Jurch:i.di^ vermehrte IZ'e^Äorung des" Pilzes immer,
erreichtem iif Hö»|!(p.'eS Linie; ihr riböües? Ende .wdjde etwas aufgetrieben, und am neimten
T a f S l Ä e n 'dte m^fcen | | — 2 Linien Höhe und darüber;; ihraKöpfc|en war kugelig flocldg, lÄpJStrunk
rundi, völücomm'eii gebildet. : -
) Bisheiij-vfeejiSfflur an den 'genau •'Jie'zeichriefti^ und n^Mfölelh: bfs^Mten Flecken¡dfeuPitee sichtbar
f a i f - k e i n emS t e l l e cuitAvickeltehbsich^äh'nlibheii ¡ « e imbrfsäeteYi Exeiiipl%re'.!dt:s 'Möhieiit;iublings
Unter 4'emsölbeni 'Stittr^lase j: bei «derselben
Tempefätuf, Beieuchtfingsi|iässe 'lind Atmosphäre keiue' Spur einer«Pilzzeu'giiirgfobschori-jiie.'voii derselben
G t ^ ^ i ^ a ^ P ^ P ^ n S ^ ' ' Ä i l g f ^ l ^ a Die" besäetferi,' Asteröphören trageiiden Pilze' lebten länger und lös'ten
sich sehr Js'cliwer aöl, ihre >Subst:tilz wurdi^i e s i , und alle Säfte^dem P aÄf e l j i zugeführt, dessen' Unigebung
bestäiidig'i'eucht waii ihre -Höhe'betrug
Beieits 4 'Milien. Die KÖpfcheii"ivaren glatt und' der'-Strunk flockig:;:' allesänoch ungefärbt; '''
> Kin«bi4 : zwei Pilze" einer: Grup'piy''bekatnen nun (am fiintzehnten- Tage)''däs Uebergewicht, und
wuchsen ¡scheinbar auf Kösten ¡der fÄffleinii:
' '•Aiö ii^äniigst'eni Ta'^e "lös'te'n'i'siehftbereits die Flocken des' Strunkes^Welcher glatt wurde j und
f — l<| iZdlI tpöhe- erreicht hatte.
Die Peridie abet-gfös'te Sich flockig; ihr Rand trennte' sich von dei-'Strimkfläche; Wurde flockig;
doch die feiil'zeln'en Blätter waren noch nicht sichtbar: Ilicrdurch scMei^äer Wachsthuin- d'eS 'Strunkes oder
Stieles- beendet 'uM'iäieJHüt'bildung ' begaiin um so ,
>: Der Hut (Peridie), der';fri'[he:i-:>riifl'dlicli,!'längh^ kü-ge;Iiöht• wär,': wurde hün halbkugelicht; diese
Form aber ging tati:diem"ErScheineni dei' Blättfcriin dte!'-polstrige iibery wobei der 'gferade'lStrank glänzend
und ^iMWorcter^^ireäd: IS^UBp Dui'ch Auflösen der-1'Peridie zu Flocken
wurden 'die eingeschlossenen Sporen- sichtbar,^"welche als eineSStauMge, Masse-hervordrangen. Die jüngsten
• kaum entstaiideheh Pilizllüg'elchen«id^s!i:diitt'enii und > töertett '¡Tages ,<' so wie die''Hutbekleidung der
etwäs1' grofsern1' Pitee» beherb'er'gtew <vön!'demii'2wölfte"n'ibis vierzehnten Tage eine fleischige, texturlose,
meÄ'''öder •'weHigkriiesteiiMääs'eSm"
Am siebzeluiten oder achtzehnten Tage erhielt diese Substatß: viel Saft, und zerflols am achtzehnten'.
aSiörch'" a n demselben Täge würde'^he Substanz wiedei' fester, verlor am neunzehnten fast ganz
ihre Flüssigkeitj und War'am z^vaiiaigsteh bfe'ein und z?WanzigSteh! wieder trocken xmd pulvericht; ' Während
des1 Ersiarrens fand män schöti' einige' sternförmige 'Samen mit Fäden diirchwebt und getrocknet, aber
am e& iimMzwaiizigsten bis drei und» zwanzigsten Tage waren alle''Sporen regelmäfsig sternförmig;
1 :®ieSe'rdur'ch die''Aussaat erzeugten Pilze waren von ihrer- Mutterpflanze' sehr verschieden.
¿ 'j'enesiMüttefpflanze hatte eitle )4i- Zoll'; '•war'tollkömmeö weiß, ihr Strunk gebogen