dem
Lebensretter unsers allgeliebten Kaisers,
" * IfpirOj
F r eunde der Wissens c h a f t,
d e <in.
Beschützer des Talentes,
unermüdeten Verbessefer der Heilanstalten
und sämmtlichen-ärztlichen Studien im österreichischen
Raiserstaate
« m e t
diese medicinisch - polizeilichen Bestrebungen
in tiefster Anerkennung und ehrfurchtsvoller Ergebenheit
der Verfasser.
V o r b e r i c h t .
\orliegendeis; : Werk verdankt seine,-Entstellung dem Umstände, dafs der Verfasser, sö lange er
das Lehramt deji Staatsarzeneikunde ,verwaltete, in den Lehrbüchern der Medicinalpolizei den
Abschnitt üb;(?-r> (I i e; ' S o r gey 1 u r V (Ï.iïh i n d e r u n g affl e r us o W o Iii aus Betrug und
böser AMIesht, als a l s »angela^e? Er fcenntnif§rëritsp Engend èn Verwechs-
1 un g en der^zuträglicheii und nachtheiligen Nahrungtsmittel mangelhaft fand,
und es daher als ; ein Geschäft betrachten mußte, zu dessen Erleichterung auch das Seine
pflichtmäfsig beizutrageri;adas Irrige zuiberichtigen,, das Felderide zu ergänzen.
Bei keiner Artgron Nahrungsmitteln ist ein Mißgriff leichter geschehen und von geftrtirlicheren
Folgen, als bei deni;so«?häufig theils als Spc?ise, > theils als Zutliat verwendeten
¡SchwämmeniiS'i
Während auf der einen Seite die Scheu vor dém bekannteftiFHegenscto
der gemeine Mann alle svomiGenufe giftiger Schwämme herrührende Unglücksfalle zuzuschreiben
g e b ö t e «st,. die Allzuliirchtsameri öfters auch vom Gebrauche vielernahrhafteri, in der Nähe
wachsenden, jedoch als-.schäffich ivërrufenêri Pilze, die zur Zeit der; Noth in mancher Familie
den schreiendsten Hunger zu stdlerilvermocht hätten, abhielt• :/• erfuhren auf der andern Seité
licht Wenige durch ihr zu kühnes Vertrauen inîdie vermeinte' ünschädlichkeitader Schwämme
die schrecklichsten Folgen ihrer Unkenntnifs.
Das Bestreben, zur Beseitigung diéser*?Eébël beizutragen, bestimmte dalier den Verfasser
schon vorlängst zur Bearbeitung ? eMêr Naturgeschichti der genannten Pflanzen-Klasse, deren
Plan nach mehreren Vorarbeiten und nach Ueberwindting so mancher »Sch wierigkeit y0r einigen
Jahren durch die Ciixvii'sehe Buchhandlung in Einem Prospectas bekannt gemacht wurde.
'Später, als der-Verfasser, damals vermuthéte, erscheinen hier die beiden'ersten Hefte
dav;on. Trotz der! ämsigsten Verwendung jeder-MuCse-Sfunde zur Förderung dieser Arbeit —
trotz der bereits lange gesammelten, Vorrätheisvon Abbildungen für allé Hefté»# war derselbe
aulsér Stande^ che frühere Erscheinung des ¿Werkes zu bewirken. Der Andrang von Berufsgeschäfterii
wird denipraktischenArztund Lehrer bei jedènf billigen Leser Entschuldigen.