Tafel L. Bild 12.
Derber Stachelschwamm. — Hydnum compactum. pEHS.
Bezeichnung.
Er hat einen kreis eiförmigen, oberhalb fast flachen, wellig -höckrigen, hin und -wieder mit
spitzigen Knötchen besetzten, oder glatten, früher weissfilzigen, später gralfen,* öder olivenbraunen
Hut, mit aufrechtem, geschweiftem, fast stumpfem Rande; mit gedrängten, spitzigen, braunen,iipäter
graubereiften Stacheln; einen sehr kurzen oder oft keinen Strunk. Die Substanzist korkartig,
braun, und sehr scharf brennend yon Geschmack.
Hyd. pileo turbinatö, supra planiusculo, undulato •subgibberuloso, hinc inde tuberculis acutis
tecto, vel laeviusculo, primum albo-tomentoso, dein glaüco-vel olivaceo-fusco, margine erecto, repando,
obtusiusculo; subulis confertis, acutis, fuscis, dein glancö-pruinosisij stipitebrevissänö, plerumque
nullo; substantia suberosa, fusca, acerrima.
Bezeichnungen anderwärts.
Hydnum compactum. PERSOON Syn. p. 56. FRIES. Obs. 1. p. 153. Syst. myc. 1. p. 403. 3Iyc. Europ.
p. 166. Albert et Scbw. p. 366. Hydnum floriforme. SCHAEEEER Ind. p. 9 7 . ^ 304. in parte.
A b g e b . bei SCHASS-EBR I . 146 (gut). BUXBAIM B. H: tab. 49. SIGI 1. »¿ES.-Syst. t. 33. Fig. 241.
Beschreibung.
Der Geschmack, der in der Jugend, und bei Regenwetter wässrigen, später haften Substanz, ist
s e h r scharf und brennend, daher weder Anwendung noch Verwechslung mit einem jggsbaren Pilze zu fürchten
sind.
Vorkommen.
In Wä lde rn, vorzüglich unter Nadelholz, auf der Efde$ häufig im Herbst.
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 1. nat. Grosse. Fig. 2. ein Stückchen FruchÜager -und Hutsubstanz in nat. GÄe s ,
Tafel L. Bild 13 — 14.
Aschgrauer Stachelschwamm. — Hydnum cinereum. BULL.
Bezeichnung.
St. vereinzelt oder in Gruppen verwachsen, einfach oder mit \einem kreis^iförmigen,
früher polsterigen, später trichterförmigen, weissen, dann braunen, ins Schwarze übergeh||den/ am
Bande blangrauen oder violetten Hut e ; herablaufenden, spitzigen, kleinen, oberhalb braunen S t a f f e ln,
mit ungleichem, weissem, violettem oder braunem Strünke, korkiger oder wässriger, braanW^später
schwarzwerdender Substanz.
Hyd. congregatum, simplex vel ramosum; pileo turbinatö, primum pulvinato, dein infimdibuliformi;
albo, dein fusco, colore in atrum abeunte, margine cäeruleo-cinereo vel violaceo vel fusco; substantia
suberosa, aquosa, fusea, dein atrata; aculeis violaceo-cinereis, dein fuscentibus.
Bezeichnungen Anderer.
Hydnum cinereum. Bull. 419. FRIES. Syst. M. 1. p. 404. Epic. S. M. p. 508. Hydnum, pullum. FRIES.
Obs. I. p. 133. SCHWARZ Vet. Acad. Händb. 1810. p. 248 Hyd. suberosum variet. / . cinereum. BATSCH Cont.
3. t. 40. Fig. 223. nach einem alten bereits schwarzen Ex«mplar.|-te- Der Schwamm ist Ungeniessbar.
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 13. mehrere am Grande verwachsene Exemplare. Fi g 14. Ein einzelner junger Pilz nat. Grösse.
Tafel L. Bild 15 — 17.
Ohrlöffel - Stachelschwamm. — Hydnum auriscalpium. Lm.
Bezeichnung.
St. mit einem halbirten, häutigen, filzigen, braunen, unten mit langen, dünnen, fast fleischigen,
grau bereiften Stacheln besetzten Hute; mit einem langen, seitlichen, geraden, fast runden, filzigen,
dem Hute gleichfarbigen, innen schwarzen, am Grunde in ein häutiges, glattes, fasriges, braunes,
breites Wurzelgefleeht übergehenden Strünke.' '
Hyd. ptlèò dimiiHa^ röbriaceft, femeà|» Bubt<fó aculeiä longis, tenuibus1, subcarnosis,
glauco-pnimatis; stipite longo', laterali, recto, subtereti, tomentoso; pileo concolore, intus atro,
basi in mycelio membrana®|>, glabrato, fibroso'; lato, expanso.
Bezeichnungen und Abbildungen Anderer.
Hydnum w r t o t ä ^ ' ß ^ Obs". 1. p'. 146. S f Ä ^ Ä . p.<%Ö6. PERS. myc. Europ. II. p 172
Syn. p. 557. fiömcnt. de F. SCHARF«:» p. 56. UREVIIXK Index I 30JSCHAEEEER Ind. Syst. p. 96 no. 202. LWS
Sipec. H. 1648. ^«»Jflgi&SiJk ' t^ ö P w ; '
Abgèbildié$,|téi Gai^iè1 ' F l « S c ^ Vol. 4. t. 196.; IBÈIMÌMER t. 3. Fig. 19. (lehr gut;) BDLLIARDITI
481. Fig. 3. SCMIÉER tom.'® t. 143. SOWERBY Taf. 367. Flor. Dan. t. 1020. Fig. 1. N u Syst Fie.
3 4 3 . BoLToifif. 90. MICHELI t. 72. Fig. 8: BUXBAI;«. 1. t. 57. Fig. 1. .
Vorkommen.
: ' •. E r ^ i t s l häufig im HerB'äte auf abgefallenen, unterMoos und Erde verborgenen Zapfen der Tannen
und Fichten, oft büschelweise gelläuft. Er ist zähe, korkig;. nl^htEisbar.
Erklärung der Abbildungen,
Figi 15 -916. nat. Gröge |gs Pilz<|g Fig. 17. Ein HutuÄd pjn Theil des Stielefi längsdurchschnitten
und scliw. vergr.
Tafel L. Mg. 18 — 22.
Gallertartiger Stachelschwamm. — Hydnum gelatinosum. SCOPOU.
Bezeichnung.
S i mit gallertigem, 'seitlichem, unregelmäßigem, oft gestieltem, wässrigem, fast durchscheinendem,
weisslich-grauem, bläulichem oder bräunlichem Hute; weichen, ungleichen, fast pyramidenförmigen
,||tumpfen öder gespitzten, dem Hute' gleichfarbigen, später bereiften Stacheln.
Hyd. pileo gda t inÄ| f c e r a l i , polymorphò, ;saep è sub stipitato, aquosp, subdiaphano, albidoglaueo,
cÉiérulescente t p föscesefent|| aculeis mollibus, inaequalibus, subpyramidatis, obtüSis vel acuminatis,
pileo coiiccoloribus, dein pruinosfiU ?
Bezeichnungen Anderer.
Hydnum gelatinos-iim. FIUES syst. myc. 1. p. 407. (ubi. Syn.- omn.) PEnsoos Syn. p, 560. NEES. Syst.
Taf. 32. Fig. 244. Hydnum, cryslallinum. Flora Danica Taf. 717.
Wohnort.
Auf modernden Stöcken, im Herbste. Prag. Nicht geniessbar.
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 18. 20. 31. 22. Pilze in nat. Grösse. Fig. 19,4Èin Pilz im Längendurchschnitte nat. Grösse.
Tafel LI. Bild 1 - 3 .
Gewöhnlicher Igelschwamm. — Hydnum Erinaceus. Franc. La houpe
des arbres; Hérisson ordinaire, Hydne hérisson. Böhm. Haubà gezatä.
Bezeichnung.
St. seitlich angeheftet, oder gestielt; mit herzförmigem, derbem, vollem Hute, welcher mit
sehr langen geschweiften, rundlichen, fleischigen, spitzigen,"hängenden, weissen," vertrocknet gelblichen
Stacheln besetzt ist.
Hydnum laterale aflixum vg| peduneulatum, pileo cordiformi, carnoso, compacto, pleno, subulis
longissimis, flexuosis teretibus, carnosis, albis, dein albidis, acutis, pendulis tecto.
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