f . Boletorum thyrsos concisos in palellam, ovaque perfundes, addito pipere. Ligustico,
modico melle et liquamvne, temperabis oleo modico.
g. Spongioli (funguti) fricti exoenogaro simplißi.
h. Spongioli elixi ex sale, oleo, mero, coriandro viridi coneiso, et pipere integro.
i. Spongiolos elixos perfundes amyläto imfra scripta, Apii semen , rutam, mel, piper
teres; dassum, liqiiamen et oleum modice: amylo obligas: piper adsperges, et infereß.
h. Spongiolos. Teres cuminv/ni, rutam, liquamen, earaetown modice, oleumqoriandrwm
viridem et porrum, et spongiolos inferes pro salso.
I. Spongiolos elixatos, praedurabis, miltes in cacabum, oleum, liquamen, piper; passo
colorabis et obligas.
m. Spongiolos elixatos conteres, et nervös eorum eximes: demde cum iis olicarriielixatam
et ova conter es, liquamen, piper: Isicia ex his facies cum nXmleiS; et pipere in omento: (tssabis;
oenogaro continges et pro isiciis inferes, (Cölii Apicii de opsoniis et condimentis; cum notis Listen,
AmstcJod, 1709.) J
Wirkungen der Giftschwämme auf den (/tierischen Organismus.
Das giftige Prinzip der Schwämme ist bis . jetzt - noch nicht rein chfinüsch dargestellt worden,
obwohl es: sich in manchen Schwämmen für den Geschmack als scharf bemerkbar macht, während es
wieder in andern nicht sinnlich wahrnehmbar ist.
Die Giftschwämme wirken1 entweder nach Art der r e i z e n d e n oder .der 1) e t ä ü b e n d e n oder
der n a rkot i s ch- s cha r f e n ¡Gifte.
Diejenigen, welche aufssiLebensprinzip mehr narkotisch wirken, haben allgemeine; Mattigkeit,
Betäubung, Schlafsucht, Schwäche, Zittern, Krämpfe, ¡Wahnsinn etc. zur Fo'lgqjju
Diejenigen aber, deren Einflufs mehrere i z e n d oder korrodirend ist, bringen heftige:Schmerzen
im Magen, großen Durst, Erbrechen, heftigen Drang zu Stuhle; ScMuchzen,bIutigesÄIäiiieii und Abweichen,
Anschwellung des Unterleibes, Entzündung und Brand hervoöB|
Die giftigen Arten der WulstWät terschwämme 'C^-. Amanita, P._) scheinen mehr nt&feotiiscli
und die Arten der T ä u b l i n g e (Jg. liussula, P.) und der. Mi l c ;hshwämme ( Jg. Lucti/luus,. 1?;) mehr
sseiharf undidrastä»ek zu wirken.
Die Krankhei t ser scheinungen, welche sich im .lebenden Menschen nach dem ..Genufse
der'Giftschwämme üb e r h aupi t i äufsern, sind in dem vortrefflichen B,erix;.hrt-"',':'welchen dieg^.ornmission
an die med. Sdcletät zu Bordeaux den 26. Juni 1809 abgegeben bat,; folgende.- .?,l,*Ask'die ersten Symptome
erscheinen: M a g e i i s c.li in thr z e n,!s K e ifs.e n im it|:n t e-r 1 eü b e ,B#ie i:g un g als u m' Jjjish rje.ch e n ,
A u s l e e r u n g e n nach, oben und unten. Bald deÄ;iUnÜB(t
l e i b s e i n g e w e i d Ä n , zunehmende Mat t igkei t des Körpers, die S c hme r z e n he f t i g
und fast beständig anhaltend, es erscheinen] bald allgemeine bald örtliche Krämpjf'eund Gnnvülsion en;
ihnen folgt ein n i cht zu lös chende r Durst ; der P u l s ä s t klpiinyÄ^Bfejiiis'ägjeföranÄ^i s ,e>hr
h ä u f i g . Wenn die Zufalle, nachdem sie eine /gewisse Zfeit; ¡gedauert haben , nicht durch die $Virkurig
zweckmäfsiger Hilfsmittel abnehmen, so tritt bei manchen Menschen Sehwindsel-ein, ; zu welchem sijshrein
stilles . I r r e r e d e n und li e t ä u b un g gesellt; die nur zuweilen durch Schmerzen undaiCouvuLsionen
unterbrochen werden. Bei andern fehlt die'! Betäubung^ die fortdauernden: Schmerzen nnd-::üoiivuIsioneii
erschöpfen allmälich die Kräfte , stellen .sich Ohnmä cht e n und, kaltev-Sc-h wieifs e fein und der
T o d , vom Kranken vorausgesehen und angekündigt, f schliefst - dieseiiBeihe von Leiden bei i:'of.leiii
B e w u f s t s e y n . Diese schädlichen Wirkuligen der' Giftschwämme treten erst: eine gewissei Zeit; nach
dem Genufse derselben auf, meistens erst 5 öder - 7 Stenden. Zuweilen igehen 12 oderjlS, höchst
selten 24 Stunden vorüber, ''ohne dafs sich ein Sjonptom einfindet;,- »Die" bedeutenden,Veränderungen,fast
aller Eingeweide beweisen, dafs dieses Gift, wenn es seine vollkommene Kraft ;dürch die Assimilation
erlangt hat, sich über den ganzen thierischen Organismus verbreitet, die/heftigste iBeizung und Entzündung
hervorbringt, welche schnell und vorzüglich heftig in den yerdauungsorganen;, . dieudas Gift, unmittelbar
empfangen und längere Zeit behalten, in Brand";ubergeht. l(0roiia.'s;iToxdkolbgi&)[Iis
Die physischen Merkmale, welche der"Gönnfs der Giftschwämme im thierischen Körper
n a c h dem Tode znr&clüä&ty sind «ufblj^vdi^eft&VfoiräMro^ ausgedehnte
und zahlreiche Flecke an den allgemeinen Decken,— grofse Neigung, zur-Äulnifss;-!^- der Bauch' sehr
aufgetrieben, -W die Bindehaut wie injiGirt/^lPupille zusammengezogen,.wiMa'gen und, Gedärkie entzündet,
wie besäet mit Brandflecken, ^ Sphacelus an einigen Stellen dieser-Eingeweidey. v^-r Magfen und Gedärme
gewöhnlich sehr stark zusammengezogen, "so dafs die verdickten ¡-(Membranen : den Därmkanal ganz
verscldossen haben. Bei einem einzigen Individuum waren die Gedärme voll von ExkrementenilH Bei
keinem hat man mehr eineSpur von Schwämmen selbstwgefunden ,-äf sie waren vollkommen ausgeleert
oder v e r ä ^ g In; waBÄ?ehiebüjng: des Qj^idarms vo» oben nach abwärts in der Länge
von 3>Z0l l ^ die Speiser.öli*i'p: entzüud|t und in ;fiin.em/Falle , gangränös, - die Lunge 'entzündet und
voll .schwarzen Blutes. ^ Die Venen und die übrigen Eingetveide des Unterleibes blutvoll; — Hirnhäute
und lliin blutreich'-jiiitiKulzünduiigs- und«#augränflecken: — eben so erschien die Pleura'und Lunge.—
Das Blut bei alen Ä i gÄn iÄs s irar: ^ Ä e r f S c b w a m ^ ^ uadl i l ^ sehr flüssig. — Grolse
Biegsamkeit der (iliedniid'sen %var nicht jbei jedem vorhanden.
' K.s -M'ird 'Jiicjrtvüberflüssig se.v?nf zur.'hess|m Einsicht der Sjinptomengruppe, wie sie nach Schwammvergiftungen
aufzula-.eten pflegt, ;cinige glaubwürdige B e i i b a l | i » » g e n wicht iger Fäl l e anzufügen.
Etsl: e B ung.
Ein'-aritie^jMann in M j j t e r ^ ^ B i ^ t t e -im P s ^ ä ! ßet tälMiÄÄe^ 'Pilze, die er
schnW»'nndJVröfstehtheils yerzehrto. ; Öhng<sRihi;*io Minuten nak'dem Anian^leiner4MahIzeit wurde
e r ' z ^ e r t i a m gatfeen Körper und
M j l 1 de r Besinnung;
e ^ e r g - ^ H ^ H ^ S Ä ® ' 4 ' » ' ' " E S g a n ^ B ' w a r . Bald "erholte' er i:sicli hievon so
• mit SahTOf l fät , ^ B b machen kannte'','um beim Aizie Hilfe' ER "^EF^^I^IS^^E^4^®^®" KBHHBH
abermals das (.i du l i n m fW» im'gfflftom ihin'ilTOst1läehr bekännMn Ein #|eünd, der ihm
begegnete und Mu h e ' Jm. So^i sWcra Zustande unlemfii^ti, biachtj ihP^um J0te, Sein
g ^ S P B B f f l B S ä H " B I ^ ^ H einem* d B g ^ m andern ; S e i n Betrunkener
z B SpMaf Puls war!%l^in und'! schwäch. Der AMzi; ^ c h j ; e ihm
Sögle^i eineh Das'Gift' hatte aber die. B e i z b a r k ö i t ' ^ ;MtPn | € o hefabgestimmt, dafs,
ob^icli^ der Tfänk'%ffl'er®olt ^Vörden, doch ferst- nach 20* Minuten Brec||nftfolgte'.>" WaSrend dieses
ZvrisehienraiMSISst|'.^^ü^rS^i^ iykSÄ*^?) dals man ihn M i g t e ; 'auf mid ab zugehen, was nicht
ohne Beistand lijp^Iichi"whV^'giigleicl^feläfgteS^P^iibaSischmerlzi'lfeftc Gefühl e in den %aden.
Effldlich erfolffi /reic'Mfthesterbipehen0woräuf' ier s ^ l u n Allgememen erleichtert fühlte, aber immer
noch schläfrig blieb. i^Aim Abrafft fand ihn "dir Arzt'i(Iif.%LEN) wieÜfer wohl. (Accum vöh der Verfälschung der
NähruävgänK|£ei und Lpig-s 1822.) '
Zw'eite Beobaclitung.
E i S s a j i n vpn ^^ P l s ami p S e die" er , ' f e Champignons hielt, schmorrte und
y ^ J H ^ ^ p ..mit. 4iMSä, r'r a i J , und seingn^^^j'yffigen Kiiide. Fünf Minuten HB! der Mahlzeit zeigte
^ f l ^ H ü ¿inen «mäfl^jfaiJieh ' ' g t i e ' r ampBl i |HI ' t W M ' P c i l i e l l e i V u ^ sah
^ l ^ p i e S B ä a d o bunt gerärbA.'^ Er fuhltWdn K l o p f e n ini j » i a l t undjplchen S | hwi n | e l , dafs
er sieh nicht auf g ^^^Sl^l^^oim^M^lE^'l^^r, ' 'ai|i'
IE;r fs t e fa s ä nic^gferäs er thait oder sprach ; jnanchniai ivar ihm die Spr acheI g'anz
1 M j i - QiM^ufälle daneiiten mehr^^ ^WemgeiiÄ|ig durch 24 Stunden^ wofa®| 'ia$ß alles
^ ^ b w a h d . JAüf:*^pr;SkrnpSvon wei s sem Tijfxiol, welcher ihm früh 'genug gereicht
'.fähltö di^lslben' Symptome in einem höhern Grade,
Verlor üi d ' B ; S i h nu n g1 ^ifehcl?,' war bald bct'ä'ub t , bald t o b t e sie .So/„dafs man sie
f Ä a l t e ^ mufste. ^ Sie hatte Vbn'denjisfelbeü und sich
S l s v v S Stunden Äohl^^fe" dauerfM" iüdefe vMe T ä | ^ Sri siö;'i:ur feühei|ii Gesundheit und
^ ^ f r d^ n : in der « f f Ä ^ v e r f i i ä sie häu% in OhninfelStenfe und noch durch
^ ^ • ' ^ ^ ¿ a M B m a t , füMiilsie SKtzM ™d" D i ü c k ' ' ^ der Br t i | und in dem voii Blähimgen stets
p ^ c / t r i ^ n ^ n ' 1 ^ Ihr I<o])f'war ® ^ f f ^ e i m # w a c h e ü B H i ' V e r w » ^ k ^ Herzklopfen,
Z i t t ' e m ' i i n d -Ä r f S i ^ * " ^ j ^ t e fremd waren, stelft.ai'sich häutig ein. - Das
K i n d , 'welches wenig' von de& Schwammgerichte geflossen hätte|' schien aufser einigen Zuckungen
in den Armeir wenig örgriffeü; Es nahm eipen halben Skrupel Brech wurz'el , worauf es sich erbrach
und bald volffitfinlhen w i e f e hergestellt -war. (Accufn.)
I ^-^¿.itte^li e^ob.achtung.
Ein Bater, sein schwangeres Weib und drei Kinder, wovon das eine 5 5, das zweite 4, das dritte
2 Jahre , alt war, sammelten.- oline Wahl die ihnen im Walde aufstofsenden Schwämme, welche ¡sie zu
Mause zubereiteten und al'sen. In tler||)lgenden Nacht liihlte, das Weib hef t ige S chme r z e n in der
alle;? aber< klagten am nächsten Taggf E r s t i c k u n g , ©ejr%|e,,spann und
h ä u f i g e , , U e b e l k e i t e n , - auf welclie^bei dem V'ater an demselben Tage oftmalige.» Erbrechen
folgte. Am dritten Tage waren die. Symptomei-stärker und zahlreicher;"es entstand fortwährendes UebelbefliKlen,
Erbrechen Sc h m e r z e n im ganzen Unterleibe,