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wieder grosse, roth- oder dunkelbräunliche Flecke ; der
Hutrand ist stets blasser und oft. weisslichb raun;, das*
Hutfleisch weich, zart, dicht, y., Zoll hoch ¿veränderlich,
bei Individuen einer und derselben Gruppej$öthlich
werdend oder völlig weissbleibend. Die Köhren sind
oft so lang als das Hutfleisch hoch ist , hinten und vorne
verkleinert, frei, rund, gleich, zart " f r ü h e r we'is'ä
später rosen1- ijüd dann inkarnätroth. Dfe'Porefi sind
früher schneeweiss, werden dann bläss'rösenroth,:fiBnd
oft im Alter bräunlichroth'; sie sindiirundlänglich, fast
eiförmig und .gleich. Der Strunk ist:stets .unten ver-g
dickt, sonst aber sehr vielgestaltig und mit tijinem
grossen, aus, erhabenen Möschen gebildeten Netze
bedeckt,- was oft eine Art grauen Kragens am.Strünke
bildet. DiteiMaschen des? Netzes 'unterscheiden diese
Art! -lisörii alleii andern, indem sie «äusserst: deutlich;
fleischig, hoch,sind, und oft vyahre Blätter. > b i l f e Ä Der
untere Theil des Stiunkegvist glatt, und meist verdünnt.
Dfts Strunkflei'sch ist Äve i l e n unveränderlich, zuweilen
wird es Töthlich, bläulich odef grüniieh. Das Wurzel*
gellechte ist dicht,1 'Veiss:, fili'^;, ''feirbre'itet^ in den
Strunk~iibergehend" und"';ünterirdis'ch.
Dieser Pilz .kommt, im Augüst!;und S'eptelnber in
dichten Wäldern unter Moölkund % a s j in der Umgegend
der Hauptstadt : in, den Königsaaler, Dobfischer, liiirl^
steiner, TuchomSfitzer Waldtutgen oft. ziemlich häufig
vor.. Er hat keinen, oder einen widrig.starken Geruch
und einen eigenthümlicli "bittern Geschmack. -
Tafel LXXIV. Bild H r- 9.
Süsser Röhrenschwamm. Boletus dulcís. iW." Böhm. Medotrpk^ podaubnik.
Bezeichnung.
Der Hut dieses Röhrenschwammes' ist flach gepolstert, trocken, nackt,fast glänzend, oliven-?
braun, dick, weich, mit langen, etwas angehefteten eckigen, qlivenfarbenen Röhren; mit g.oldg.elben>
fast filzigen, grossen, zulämmcngezog^nenj'gerundeten Mil ndüngen;->:sein - S trunk istS.lang, dick,'
an dei Basis knollig, genetzt, mit einem dicken, Achten und filzigen-' ¡Sfeifcé'!1' Er 'hat einP^äffigb^J
blassgeljies, theilweise B.osenröthlich- oder blau werdend^ Fleisch.
Boletus pilen plano-pnlvinato, sicco j nudo ^«»siibnitido; olivaeeo-fusoog« crasso, molli; 1111)u 1 islongis,
adiixis,- angulatis, ólivaiégpj' sto matibuá' anreis, M®tomentcíSjs, orbicularibus, coafctatiä:; stipite
longo, cíasso, tuberoso, toinento.so-reticulato; carne suoculenta, pallide lutea» partim dein rubescente
aut coerules'cente.
Bezeichnungen und Abbildungen Anderer'.
Boletus dulcís, ESS. Myc. Enróp. H. p. 135.
Beschreibung.
Dieser Pfl«. erreicht éirié Höhe von 5B- 6 Zoll einem dicken^ dichten, kléiñm^%higfn^p®fe' I?™
und der Hut oft ében so eine Breite; letzterer wird deckt',.'Weiche's'oberhalb wei§s, filzig} gelb üffdlhläa
später flach p'olsterig, fleischig, dick, weich", trocken, -gefleckt, unterhalb aber dem StrnnkeftgJeichfä'rbig
matt glänzend, glatt, olivengrünbraun, in der Mitte wird. Das.! Wurzelgefle'chte ist: fMeij^i, gelbbraun,
flach gedrückt, mit einem scharfen, oftyhin und.wiqder dicht, .yerwebt. Die¡,flut- und. ^trunksubstana . siniä:.
eingeschnittenen und beim Betasten rothbraun i^er- saftig bjässgelb, an der Hutobei-fläche und dem S(trunkdenden
Bande. Dag£ Fruchtlag.er is^goldgelb.; di®r. ende; rosenröthlich, hin und wieder über den Röhren
Bohren,„sind 3 :bis 3 Linien lang, eckige grünlich- blau werdend. Geruch keiner, Geschmack fast der des
braun, angeheftet, fast am Strünke herablaufend .; ihre B'üs'sholzesci doch dabei widerig.
Mündungen goldgelb, feinfilzig, rundlich^ und am Er wohnt'in gemischten Wäldern, 'vorzüglich in
Bande Sffi'izusammengezógen, dass sie'fast immer Buchen- und Fichtenwäldchen, und kommt im Septemgeschlössen
erscheinen. Der Strunk ist aufrecht, dick," her bei schönem,' warmen Wetter, doch nicht sehr häufig
lang, fast rund, am Grunde weit, knolli'g, olivenbraun vor. Seines Geschmackes und «äset- Veränderlichkeit
mit bräunlichröthlichen "oder brauneñ Flé'ckén. Er ist der Substanz willen erklären wir ihn für: Verdächtig,
% Theile seiner Höhe (von oben nach 'tiriten) mit und Warnen vor seinem'Genüsse.1 '
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Tafel LXXIV. Bim 10 — 11.
Verdächtiger Röhrenschwamm. Boletus suspectus. KR-LZ
Bezeichnung.
Dieser gross©•Eöteemschwärom hat leinen gepolsterten, fest flach gedrückte®., breiten, hin
und liergebogenen, fleischigen, nackten, ^l^nj.^kiwl^^jliswtaigl^rtlnli'ch-branttett Hut)
langff grolgej fest eckige, fest gleiche, fast freiÜ5; glhb'ólivenfarbige Röihren; einen dicken'runden,
nackten, oben gelbeii-, braunrothilcckigen. unten blassbratineu Strunk. Das Fleisch ist weissliöh,
wbich, wird^spatcfr-istellenweise blau und braun;: ^ hat keinen« líeétadéíien Geruch, aber einen;
säuerlich bitterek, daiin siifesicfi .widerlichen Gesellmacl, • •
BöliStm magpus, pi/eo pulvinato, subdepresso, llexuoso, carnoso, lae-pi, ptBroi' él®®;1 fulvof'isjg
»;. tubulis longis, m^^^.^bppj^i f jsíA^naBfcia^'; subliberis, flavo-olivaeeis 5 stipite
- éireeto, crasso, va/lid», tereti, miel», glabro, superne flavo, nredio rubro macivlato, inlerne pallide fusc.ö'f
carne albida SMlli, dein hini; ^acpplte; orfo^^ewiliäri nulío, iífiore aciduloamaro:,,
v^mSKSßxi
Beschreibung.
D e ^ H u t errti'Cht 6'— 8 Zoll und dä'MÄ im ' ä f iSgränzt , nach Unten in das ^chmu|®|igljchtbrä.line.
D i # É P m D&s t r u n k -
durch d B flei^*t we Ä i c h , nach'^i i^n blau, dann schmutzig
^ p g e h e n d O T F a r b e ^ w a ^ l ä n z e n Ä . Das Fleisch i Ä bräunlich werdend, dick^ in ,der Mitte hin und wieder
ab:éí baldvgiiuliclßf&ü- röt^e'll|:ckt,:
1am GSnd&schmutzig bräunlich, zähe5 fa"-
l^"sgh}7 i s p t i g , Weich^lanzl^wbäfdflab'ei . an der Luft ' sfii£g-ß sieidSenglänzeird. -
fes^eat!trolckener iiiid^ei(I(niglä)i://end. Die Röhren sind Dieser Pilz kommt im Sgäther|%te b.eim v^armen und
oft über^^inen Zoll lioch, mittelm.ässig g rp^^j jndl ich, feuchten W e t t ó i n gemit
stchfen Waldungen unter Kichen,'
» K ^ f e i ^ ^ ' i f - ^ P ? ^ plivengrün,, H d . im Alter Bnch?n,»ch Tannél undFichte^meinem leichten liéfi-
,schmutz® braun. Die nicki,"- migen Boden vor. Wegen sein®.'^iljndériiijh'¿>n Fleióben
gelb,-in- deV Mitte begräiz^'bläül ich- oder violett JrcheS undá^iñeftfi-ühfe'i-^iílrlichénj.dann s'üsäich eökelschmutz|
g^geflecktfi@i-d zwar sind 'difeyMcke nach Oben' ^Säften Gégchmackes1 erklarén wir ihn für verdächtig.
Tafel LXXIV. Bild 12 — 13.
Sparriger| zapfeiischuppiger Röhrenschwamm. Boletus sfrobiloí'des. kh. LZ.
Bezeichnung. (.
Hp;ér H u t 'dieses'Röhi'enscliwamnies ist halbkiigeligipfilsterigV il'unkerrö th braun, mit dicken,
sparrfg abstehenden, dankelschwarzbraunen pyralmld'al'en S'ohuppen.bedeckt:' Der S(;hl¿ier irahtfilzig,
anfangs blasser, später .röthlieh bis braüriscliwarz, bald vergäuglich. Käs Jluti'l oiscli bis '/,
Zoll dick, saftig, zimmetbraun, endlich schwarz werdend. DigjR öhreri sind so lang oder .länger,
als dasihBiútfléjsch dick ist, gross.Meckig4bvbjännlick iffiEagsi):;später .schwarzbraun, belastet.rkbhwarz
werdend; ihre Mündung-bn.'sind Anfangs bla'ssbräunlicli wéiSs,-rspater¡ .braunschwarz. Die Scbciftöwändfe"'
Äzelüer Riih'rcn laufen ámf'StrunkéAferab und bilden da zum Theil Rinnen oder Furchen,
öder sich unten einander verbindend, Ma&Bh:en? ®ne]l groWslööhrigen1, nach uriteri 7.11 sich immer mehr
y^ridéineruden Netzes. Der Sttunk is£'ziemlich fffeBfflfe'-al^i.d^í' Hu^tóiéífip'J» Zoll dick und darüber,
fast stpts, gekL'ümmt,.stielrund, na^h abwä-ttsisich allmählich verschmäljefnd, schwärzlich, flockigfilzig
oder flo;ckig;-,schuppig, :in jier Jugend durch Uebei;r6jgte d^s.,,Später zevfalíenden Schleiers
beringt, Sein Fleisch ist dem: des llutesi-gleichfärbig, .an ,dpr. Luft schwarz -werdend.
jBofefe.s coi'tinatus, /jz'feo liemisphaerico aut palviiiifonni, ferruginos o -fus co, squamis .crassis,
SqüaiTös'iS pyr'amidalibiis, fásco-nigi'is ób'tócft?;' ijörtina prinuim albido-pallescente, serius rubiginosa,
A f t i , - ... " " ' - ' . " . / 6