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Ag. inodorus; pileo umbonato-hemisphaerico, albido, epidermide subpapillosa, lamellis remotis,
subdidymis, sporis ovatis, stipile attenuato, basi bulboso, cavo, aimulo patente.
Agariciks mastoideus tenuis, pilei epidermide in papillas recedente, lameìlis remotis, stipite attenuato
debili. FRIES Syst. Myc. vol. l. p. 20.
Mastocephalus : fungus capite mammam referens.. Pro radice mucor; pedunculus bulbosus ad
basin, dein rursum decrescens ita, ut vix pìleolum fnlcire queat; albidus et coriaoeus, qui flécti, non
autem frangi facile patitur. Crasso annoio cingitur. Pileolus mammam refert, inferne sulcis crebièis, et albis
munitur. Flaccescit ; nunquam putrescit. Verno tempore extat. BATTARRA Hist. fang, agri Arimìn. p. 30, T. X. A.
Beschreibung.
Ein schöner, 5 bis 6 Zoll hoher, dem geschundenen
Blätterschwamme (A g . excoriatus ) ähnlicher Pilz, Der
H u t ist bräunlich - weife, gebuckelt, mit etwas rauher, fast
warziger Oberhaut. Das Hutfleiscjh ist dünn, zart und weifs.
Die B l ä t t e r sind 3 bis 4 mal breiter als das Hutfleisch
dick ist, sind zweireihig, zart, weifs und vom Strünke etwas
abstehend. Das vordere Ende ist breit, das hintere der
längern ist schmal und spitzig, das der kürzern aber zugerundet.
Die Sporen sind Wein und eiförmig, wodurch
sich diese Art vom glockenförmigen Champignon (Ag. sphaerosporus)
unterscheidet. Der S t r u n k ist verdünnt,-hoch
und schlank, fast cyKndrisch., Weifslich, braun fein puriktirt,
lichter als der. Hut , und an der Basis, knollig, verdickt, innen
hohl und weifs. Der Bing ist dickhäutig, ausrzwei Memhranen;
gebildet, daher .mit doppeltem Bände;, bleibend und
ausgebreitet,. daher abstehend. -Nach BATTARKA Ist das Iffiyr!
celium :oder Wurzelgeflechte, weifslich! :
BATTARRA'S Beschreibung und Abbildung-ist trefflich, nur
von einem etwas, zarten Exemplare entnommen.
Bei Prag ,selten. Get
s c hma c k ; gleich dem desigei
schundenen Blätterschwamm*4%. excoriatus). SCHAEFF.).
Taf. XXIV. Bild 19 » 23.
Glockenförmiger, kuglichsamiger Champignon.—Agaricus sphaerosporus, KR-LZ.
Bezeichnung,
E i n B l ä t t e r s c hwamm mit einem fast glockenförmigen, später ausgebreiteten, glättlichen, weifslichen,
i n der Mitte glänzenden H u t e ; mit fast dreireihigen, abstehenden, hinten - u n d vorn abgerun%ten'j«wM».
Isen B l ä t t e r n , kuglichen S p o r e n , einem hohen, dünnen, hin- undfargebogeneny aW'feiikde* ifkst
knolligen, weifslichen S t r ü n k e , und einem dürftigen Ringe.
Ag .pileo subcampanulato, dein expanso, glabriusculo, albido, medio nitente ; teneZfo subtridymis,
integerrimis, remotis, utrinque rotundatis, candidis; sporis globosis; stipite elato, attenuato,;
subfl'éxuoso,
basi subbulboso, albido; annido depauperato.
Beschreibtms;.
Der Hut ist fast glockenförmig, mit einem grofsen, in
die ganze Hutfläche verlaufenden, abgerundeten, bräunlichen,
glänzenden Buckel." Der Hutrand ist etwas faserig, weifslich
und ganz. Das Hutfleisch ist zart, 6 — 9 dick,
Weilsund geschmacklos. "Die Blät ter sind fast so breit als
das Hutfleisüh dick ist, weifs, zart, etwas gedrängt, dreireihig,
ganzrandig. nach hinten abgerundet und abstehend. Ihre
Textur ist kleinzellig, die Zellen sind rundlich, die Schläuche
kurz, gedrängt, durchsichtig und wenig S p o r e n enthaltend;
diese sind kuglich, weiis und durchsichtig. Der Strunk
ist 3 — 6 Zoll hoch, 4 — 5 Linien dick, schlank, am
Grunde etwas knollig aufgetrieben. Die Oberfläche ist weifslich,
glatt und nackt. Er ist hohl und etwas faserig, von
zartem, weifsem Fleische. In der Jugend liegt der Hutr
a n d an dem Strünke an; allein wie er sich entfernt, spannt
sich der Schleier , reifst aber bald, und erscheint dann
als ein dürftiger, herabhängender, dünner, schmaler BiftgJ
Der Schwamm ähnelt sehr dem geschundenen Blätterschwamme
(Ag. excoriatus), • dessen Verwechslung unschädlioK, wäre.
—Von dem weifsen Schierlingsblätterschwamme-(Ag- phalloi~
des albus und vaginutus albus) unterscheidet ihn der glätte,
nicht gestreifte Hutrand,, die Befestigung und die .Form de^
Binges, so wie auch der fehlende Wulst; jedoch können
Wulst und Bing sehr leicht verloren gehen, oder undeutlich
seyn; so wie im Gegeiitheile der Knollen gleichfalls.wie gewulstet
erscheinen kann; daher bleibt der gestreifte oder
geriffte Rand des Hutes das sicherste Merkmal.
Kömmt im August auf Weideplätzen und Wiesen bei
[,, doch sehr selten vor; ist geniefsbar.
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Taf. XXIV. Bild 24 — 30.
Geschundener Blätterschwamm.LF|I| Aaaricus excoriatus, SCHAEFF.
Bezeichnung,
E i n geruchloser mit einem genabelten, glättlichen, später rauhen, und am
H u t p mit abstejiepftep," weiisen Bl ä t t e rn; mit einem gleichen,
am Grunde"verdickten, weißlichen' S t r ü n k e und dicken Ri ige, , '
Ag. inodorus, pileo umbonato, ieviusculo," dein scabrius^ulo, margine squamosoi l a c e r o , albido;
lamellis remotis, a l b g stipite aequäl l , basi sabbidbqsQ.,albido, «mnwZo .«taao. : .
Agaricus excoriatus: medius, pilei epidermide contigua, lamellis remotis, stipjt? aeqpli, annulo
mobili. FRIES "syst. mylSvoI. 1. p. 21. ,
" AgärT excoriatus : carnosus; pileo ampio,
albido, testaceo, medio subconico, margine fornicato, lacerOj, filamentoso; lameìlis inaequalibus, albidis;
petiolo tereti, procero, volpato,, fistulósoàìbido, basi falloso; anriulo peculiari pileo inserto; velo nullo;
annulo persistente et fugaci. SCUAEFFEK Comment. p. F IO^ / L I Tom. W. et 29. I'KRSOON Syn. fung. p. 257
Beschreibung.
Der Hut >ist'2 6 Zoll und darüber breit, die Oberhaut,
weifslich;, : glättlich»j;;mit. fein punktirten, : verbreiteten,,;:
rauhen, S i ^ s c ^ d c o » g e f t » U o l i o r , oder
bräunlicher: Färbe., „Das sehr weich, ;
weifs ,,,iSaftigiÄ'geru.chli)S. :iund, im.;$>hen, Zustande nicht angenehm
schmeckend.
Oft^. erscheint die • Huthaut glatt,. mit wenig Glanz, mit
braunem, dunkler gefärbtem .Nabel, oft ¡st^sie (nur um den
Nabel warzig-schilfrigi'öder Hin. Bande langfaserig:'r
und hin
lind; wieder mit bräiunichcn, flockigen Warzen besetzt. , .Auch
reitst öfter der .Hut am Öucjt!|i niyl, dessen .Umgebung in
. biäit&hvielecKgeai, rauh,en, braunen Warzen; ja die ganze
Oberhaut löät'läich faserig; ab's' u t tdMchl^^^S übersäen
. B and'de s rHffi®hinab, wo sie "sich' veriängerrgüjid bei
jungen, nicht, entwickeltenSdividuen züm Strüiike"in'Hautgestalt
herabläuft,||äslch, mit dessen'Fasern leicht verbindet,
und SMdaS Iffäter als Bing Scheinende Völurn bildet. HHI
der. EntWickelung.: des „Hutes .a'ber. reifst der ^ c h 1 ei. e r am
Hutrände .und; bleibt am . Strünke befestigt. Hierauf hängt
die. Huthaut .¡ig unregelmäfejgenSi oft 2 bis«£ Linien langen,
spitzigen, ¡flockigen F r än^Äe r ab^pi t l der Hutrand erscheint
gefranztJiDiiiBl'ätt er .sind nnregejmäfsig, vielreihig, :Vom
Strünke'.afestphend", nach hinten :ver?chmäleft und abgerundet;,
sieijgin,di sehilzart, • weifslich,,.^mitjgekerbtem Rande ;
•ffile r e n^.sind' grpfSj,;jeiförmig;,L, weifs und . durchsichtig
(fig." 30.!;^)^ ; iEtej Sporen; undä.Äitter •.¡erscheinen verfärbt,
und zwar ius-A^pfelgriine. i|shillemd. -iÖer; R ing, entsteht,
wie®hon»erwähnt, ,ans der Ilgthaut, und ist meistens in der
; Jlitte d.es, Strunk,eöjefe^stigt. Fr ist kein .eigenfflchjbeweglicher
Ring^ fenmUuswohilväl, we|&eineSiere Ääche immer, wenn
aucinurmit wenigen .Fasern, an der.Strunkfläche befestigt ist.
Eriist weifs, .'¡Säu|if und der,freie Rand, aufwärts stehend oder
hängend.. Der""S!trunk ist~'fast1 cyKriärischJ am Grunde
äiif^etrieljen, weifllich, glatt, und rriii dem kugliehen Gipfel
in' Sil' Hutpfanne|^.nge'senkt, ohne mit det'Hutsubstanz zu
! verflieis4ii\ iü der' Jupud is'rei1 volt, im Alter etwas hohl
und von^weS&m", fein- und" latigfäserigem: Fleische.
. Wo h n t auf Brachäckern, Weiden und Wiesenauf
"sonnig®,;,. kurzgiasigen :SMlen ; s%hr häufig im Frühlinge,
WSommer und vorzüglich nach der EmjdJe im Herbstn.
,.f'.."Er ist g en^i e f s b a r^und gibt ein gesundes Gericht;
darf aber in Wien .wegen seiner; Aehnlichkeit mit dem weifsen
Wulstblätterschwamme nicht zu Markte gebracht werden
(HAVXK)'.
Taf. XXV. Bäd lBZ
Jungfernschwamm, Heidenmusseron. — Agaricus virgineus, W U L F . FRANZ. Agaric
virginal (petite oreilette).
Bezeichnung.
E i n Blätterschwamm weifs, mit eimem gebuckelten, später genabelten, dünnen, feuchten, fast
schmierigen Hutei i i i i i t '^tferntstehenden, päblaufendetf, adrigverbündenen, hinten und vorne verschmälerten;
weifsen B l ä t t e r n ; mii einem schwachen, geraden"oder, gijbogenen^unten verdünnten, weiisen,
trockenen, glatten, früher fleischigen und vollen, später gewöhnlich fehlen Strünke.
. Ag. albus; pilemm0)öaätö p^äein' umb i l i c a t o f ' fesmiiVÄunudo, ^ subviscöso, lamellis distantibus,
decurrentibus, venoiso - connexis-, ^ i i t r i n q M e i ^ < albis; te n u i , - recto vel'flexuoso, infra
attenuato, albpV sic«^ gläbto, p r im!Äc a r n ^ o , . f ö ^ o , pler^ (Wo alba, tenax.
Agaricus virgineus: -: stipitatus, »| iwus, • püeo hemisphaerico; lamellis arcuatim per stipitem decurreHtibus.
II TWotFEN in JA«Ü. Collect. H. p. 104. tab. 15. f. I.1