
 
		Var.  ß.  Am.  formosa  :  pileo  aurantio - fulvo,  verrucis  laxis,  subflavescentibns,  lamellis  albis,  
 stìpite  flavescente  longissimo  squamoso -  flaccido.  PERS.  óbs.  myc.  2.  p.  37.  
 Var.  y.  Am.  puella:  minor,  pileo  convexo,  verrucis  ut  primum  denudato.  PERS.  syn.  pag.  253.—  
 Humboldt  fl.  friberg.  spec.  p.  76.  
 Diagnosen  und  Synonyme  bei  andern  Autoren.  
 Agariciis  muscaria:  pileo  margine  striato,  rubro  fulvove,  verrucis  albis  vel  obsoletas,  lamellis  
 candiclis,  stipite  subfarcto  bulboso,  volva  squamosa  (obliterata).  SPRENGEL  syst. Lin  FRIES  syst. myc.  
 AgariMM imperialis  :  pileo  multiplici  serie  frustulorum  lapilliformium  albentium  volvae  muricato,  
 stipite  pallido,  subelongato,  niveo,  volva  radicali  squamoso-imbricata,  lamellis  albis.  BATSCH  Elench.  
 fung. p.  59.  
 Abbildungen.  
 Sehr  gut  in  GREVILLES  scottish  cryptogamic  Flora  T.  54; -—  bei  BULL.  Champ.  de  la  France  
 T.  122.  unter  dem Namen  Ag.  pseudoaiirantiacus;  <—  bei  SCHAEFF.  T. 27. et  28.  
 1.  Beschreibung.  
 Der  F l i e g e n s c hwamm  ist  im  Ansehen  und  in  der  
 Farbe  des  Hutes  ganz  dem  Kaiserlinge  ähnlich,  fesselt,  wie  
 dieser,  zur  Zeit  seiner  vollkommenen  Entwicklung  das  Auge  
 schon  in  der  Ferne  durch  die  Pracht  seiner  Farbe,  durch  
 seine  regelmäfsige  Gestalt,  Gröfse  des  Hutes,  Höhe  des  
 Strunkes,  und  ladet  zum  Genüsse  ein.  Er  gehört  unter  die  
 g r o f s e n  Blätter-Schwämme,  kann  aber  auch  sehr  klein  und  
 dabei  doch vollkommen  entwickelt  seyn.  Bei  vollendeter  
 A u s b i l d u n g  erscheint  er  in  folgender  Gestalt:  
 Sein  Hut  ist  ausgebreitet  (3  auch  7  Zoll  breit)*,  kreisrund,  
 zuweilen  seitwärts  geneigt,  gewöhnlich  horizontal  auf  dem  
 Stiele  sitzend,  im  hohen  Alter  trichterförmig.  Die  F a rbe  der  
 obern  Fläche  desselben  ist  verschieden;  sie  geht  vom  Feuer?  
 roth  bis  in  das  Orangegelbe,  je  nachdem  die  Sonne  auf  ihn  
 einwirken  konnte.  Bei  trockener  Witterung  ist  auch \der  Hut  
 trocken  und  glänzend;  bei  länger  einwirkender Nässe  wird  die  
 Oberhaut  klebrig.  Weifse  oder  gelbliche  W a r z e n  sind  
 ziemlich  regelmäfsig  auf  ihr  vertheilt,  gedrängter  und  gröfser  
 gewöhnlich  in  der  Mitte  des  Hutes,  sparsamer,  kleiner,  wohl  
 auch  mehr  in Gestalt  von  kleinen  weifsen Streifen oder Flocken  
 nahe  dem  Rande.  Sie  sind  weich,  lassen  sich  leicht  abstreifen  
 ,  werden  auch  wohl  vom  Regen  weggespühlt."  Allein  nicht  
 selten  geschieht  es,  dafs  der  Theil  der  W u l s t h a u t ,  welcher  
 in  der  ersten  Entwicklungszeit  des  Schwammes  den  Hut  
 überzogen  hatte  (z.  B.  T.  9.  f.  1.  4.)  und  später  zerrissen  
 ist,  gar  keine  Reste  von  sich  hinterläfst,  so  dafs  der Hut  ganz  
 nackt  erscheint  (f.  12.16.),  wodurch  derFliegenschwämm  dann  
 dem  meistens  nackt  vorkommenden  Kaiserlinge  um  so  ähnlicher, 
  wird.  Die .Gröfse  dieser Warzen  oder  Punkte  übersteigt  
 selten  zwei  Linien;  ihre  Figur  ist  die  von  mehreckigen,  unregebnäfsigen  
 und  in  eine  Spitze  auslaufenden  Höckern,  während  
 die  W-a  r z e n  auf  dem Hütendes  K  a i s e r 1 i n g s  (T.  8.  
 f.  7.  8.)  sich  als  flach  aufliegende,.idicke^^veifse  oder  gelbe  
 Schuppen  oder  Lappen  gewöhnlich  von  ansehnlichem  Umfange  
 darstellen.  
 Der  Rand  des  ausgebrei teten  Hutes  erscheint^  
 besonders  wenn  der  Schwamm  weniger  fleischig  ist,  in  der  
 Richtung  der  Blätter  fei n  gefurcht  oder  auch  nur  ges 
 t r e i f t '  (f.  14.  16.),  sehr  häufig  aber  eben  Und  ganz  ohne  
 S t r e i f e n  (f.  11.  15.),  daher  denn  auch  diese  kein  Unterscheidungsmerkmal  
 zwischen  dem  Fliegenschwamm  und  Kaiserling  
 abgeben  können.  
 Die  Blät ter  haben  eine  ganz  weifse  Farbe;  doch  
 scheint  bei ^ausgespanntem,  'flachem  Hute  nicht  selten  die  
 hochrothe  oder  orangegelbe  Farbe  desselben,  besonders  in  
 grofsen  Exemplaren  und  bei  Sonnenschein,  zwischen  denen  
 dann  mehr  gestreckten  und  von  einander  abstehenden  Blättern  
 durch,  oder  es  haben  wohl  auch  diese  vom  Safte  des  Hutfleisches  
 in  der Nähe  des Randes  selbst  angezogen (z. B. f.  17.)i  
 (Doch  ist  dieses  von  der  durchaus  b l a f s g e l b e n  Farbe  der  
 Blätter  des  K a i s  e r l i n g s  sehr  verschieden.)  Die  Lamellen  
 liegen  übrigens  zahlreich  dicht an einander,  sind von  ungleicher  
 Länge,  in  drei  Reihen,  breit  (3  bis  4'")  gegen  den  Rand  des  
 Hutes,  schmal  nahe  zum  Strünke,  und  an  diesen  die  ganzen  
 oder  längsten  von  ihnen  mit  ihrer  Spitze  angewachsen  
 (ädnatae),  während  die  kürzern  nach  ihrer  Breite  fast  geradlinig  
 abgetragen  (trimcatae)  sind.  An  ihrem  untern,  fast  
 geraden,  horizontalen  Rande  sind  die  Blätter  äufserst  fein  
 gekerbt  (crenatae).  
 Der  S c h l e i e r  (velum)  (T. 9.  f. 10.12.)  reifst  sich  vom  
 Rande  des Hutes  los,  und  hängt  dann  umgeschlagen  unter  dem  
 Namen  R ing  manschettenartig  geschlitzt  (f.  .14.  15.  16.),  
 seltner  als  ein  ringsum  mit  regelmäfsigen  Zacken  versehener  
 K r a n z  am  Strünke  herab  (z. B.  f.  17.),  ist  etwas  klebrig,  
 w e i f s  bestaubt,  mit  gefranztem  oder  gekerbtem,  weifsem  
 oder  orangegelbem  Rande;  zuweilen  ist  er  auch  an  seiner  
 ganzen  Oberfläche weifsgelblich,  aber  nie  gelb;  im  Alter  
 oder  durch  Zufall  geht  auch  der  Ring  theilweise  verloren.  
 (Dieser  S c h l e i e r  ist  dagegen  beim  K a i s e r l i n g e  immer  
 und  an, beiden  Flächen  g  efl b ,  eben  so  auch  seine  B1 ä 11 e r  
 und  sein  >Str u n k X  ,  
 Das  F l e i s c h  des  Hutes  des  Fliegenschwammes  (T.  9.  
 f.  2.  5.  8°.  13.  18.  10.) ist  ztyar  weifsTaber  es  zieht  von  der  
 Farbe  der Oberhaut  an,  so  dafs dasselbe  um so  tiefer *or a n g  egelb  
 beim  Bruche  erschein|;£ j e  höher  roth  und  j e  saftvoller  
 der  Hut  ist;  blässer  aber,  je  mehr  die  Farbe  des  Hutes  ins  
 Gelbe  geht.  Auch  ist  die  Farbe  des  Fleisches  dunkler  in  der  
 Nähe  der  Oberhaut,  und  wird  lichter,  je  tiefer  sie  sich  zu  
 den  Blättern  und  zu  .dem  Strünke  rzieht.  (Auf  eine  ähnliche  
 W eise  verhält  sich  die  Farbe  des  Hutfleisclres  beim  Kai ser - 
 l i n g e . )  Es  ist  übrigens  beim  Fliegenschwamme  flockig,  in  
 der  Mitte  des  Hutes  dicker,  gegen-den  Rand  hin  dünner.  
 ;  Der  S t r u n k  ist  g;a"nz. w e i f  s ,  niemals  r ö  t h l i c h ,  wie  
 es  bei  einigen  Autoren  heifst  (dagegen  beim  Kaiserlinge  gel;b  
 und  glatt) ;  ferner  ist  er  ansehnlich  lang  (3  bis  6"),  1 "  auch  
 1 d i c k ,  walzenförmig  bis  zum  knolligen  Grunde,  gewöhnlich  
 seht  f e i n  gefurcht  oberhalb  des  Ringes,  unterhalb  
 desselben  fast  glatt ^  oft  flockig  oder  gar  schuppig  bis  zum  
 ansehnlichen  grofsen  K n o l l e n ,  welcher  in  seiner  untern  
 Hälfte  allmählig  wieder"  an  Dicke  abnimmt,  aufsenher  in  
 dickere Schuppen  gerissen,  und  zur  Hälfte  in  die  Erde  gesenkt  
 ist.  Diese  Aufsenseite  des  Knollens  ist  mit  dem  Wulst©  
 (volva)  innig  verschmolzen,  nur  an  seiner  obern  Hälfte,  wo  
 sie  auch  in  gröfse  Schuppen  gesprungen  ist,  und  an  ihrem  
 frei  stehenden  obern  Rande  von  ihm  trennbar  (T.  9.  f. 10.  11.  
 (Dieses  verschiedene  "Verhalten  des  Wulstes  gibt  den  
 Hauptunterschied  zwischen  dem  Fliegenschwamm  und  
 K a i  s e r l i n  g ,  indem  der  Knollen  bei  d i e s e m  im  untersten 
 Theile  des  Ei-Wulstes  sitzt,  deren  äufsere  Haut  am  
 Grunde'  des  Knollens  sich  in  m e h r e r e  grofse  w  6 i f s e  
 L a p p e n  theilt,  und  noch  innerhalb  der Wulsthaut  am  Grunde  
 des  Strunkes  mit  einer  vorspringenden  häutigen  gelben  
 L e f z e  oder  Ring  versehen  ist,  die  ursprünglich  mit  dem  
 Schleier  in  Verbindung  stand,  z.  B.  Tab.  8.  f.  8. 1 ().).'  
 Das  F1 e i  s c h - d e s  S t runkes  und  Knol lens  des  
 Fliegenschwamms  ist  durchaus  w e'i f s  (beim  K a i s e r l  inge  
 ist  nur  das  Mark  weifs,  das  Fleisch  aber  Maisgelb);1  Inwendig  
 ist  der  Strunk,  seine  Mitte  entlang,  mit  einem  w e i f s e n  
 M a r k ,  wie  beim  Kaiserling,  bis  in  den  Knollen,  welcher  
 voll  und  dicht  ist,  erfüllt.  
 Die  eigentlichen W  u r z  e l f  a s  e r n  (mycélium) sind weifs  
 und  in  der  Erde  verborgen.  
 iBei dem  Ideinen  zarten  Jungfer  - F l i e g e n s c hwamm  e  
 A.  puella  P.  (Tab.  9. f. 11.),  bei  jungen  oder  im  Wachsthum  
 zurückgebliebenen  schwächen  Exemplaren  (z. B.  f. 10.)  ist  der  
 •Wulst  deutlicher  am Knollen  zu  sehen  und  von ihm  zu  trennen.  
 Was  -Manche  die  Wurzel  dès  Fliegenschwamms  nennen,  
 und  für  den  medizinischen  Gebrauch  empfehlen,  dürfte  der  
 Knollen  seyn;  denn  der  Schwammstock  (myceliwn)  gäbe  wohl  
 zu  wenig  aus,  findet  sich  zu  sparsam  vor.  
 r Die;iS c l i läuCihe  (asci,  ascidia)  sind  kurz  und  abgestumpft  
 ,  viersamig ;  die  S ame n k ö r n e r  ( sporae, thecae  
 s. besiminia)  sind  kuglicht,  weifs  und  durchsichtig.  —H-  Der  
 M u t t e r k u c h e n  ist  dichter als diè umgebenden Zellen (f. 20.).  
 Anders  verhält  sich  die  "Gestalt  des  Fliegenschwammes  
 in  seiner  K i n d h e i t  und  Jugend:  dann  sitzt  Anfangs  
 ,der Hut  ; in  Gestalt  eines  weifsen  oder  gelblichen  Knopfes  
 auf  dem  fafsförmigerf', viel  gröfsern wei f senKh o;ll'en,  dessen  
 untere  Hälfte  in  der  Erde  steckt.  Beide  sind  mit  der  weifsen,  
 und  schon  damals  höckerigen  Wulsthaut  überkleidet,  und  
 haben  einige  entfernte Aehnliclikeit  mit  einem  Eie  (f.  1.  3J.4).  
 Später  erreicht  oder  übersteigt  der  Hut. selbst  den  Umfang  des  
 Knollens,  die Warzen  am  Hute  und  die  in  horizontalen  Reihen  
 über  einander  stehenden  dickén Höcker  des Knollens  sind  mehr  
 entwickelt.  Alle  'diese  Erhöhungen  sind  noch  mit  einander  so  
 Verbunden,  dafs  weder  etwas  vom  Strünke,  noch  von  freien  
 Zwischenräumen  oder  Hutwarzen  zu  sehen  ist  (f. 1.  4.);'T  
 Bis  daliin  kann  d i e s e s  Ei  {falso cocco  der  Italiäner)  
 mit  dem  Ei  (òvpfo rosso)-  des  Kaiserlings  (Tab.  8.  f.  1.)  verwechselt  
 werden ;  allein  die  regelmäfsige  Eigestalt,  die  ebene  
 Oberfläche und  lederartige, Weichheit  der Wulsthaut,  die  über  
 die  Substanz  des  Hutes,  die  Blätter  und  den  gröfsten  Theil  
 deSiStrunkes.  oder Knollens  verbreitete  pomeranzengelbe  Farbe,  
 Wenn  man  das  Ei  mitten  iiacli'seiner  Länge,  durchschneidet  
 (Tab.  8. f. 4;),-' ch  
 arakterisixt  seh;-  deutlich  deruKais  e r 1 i  ng,  
 "Während  das.  E  i  d e i s 'T  l i e g e  n s  c h w  a m TU S  ungefähr  in  
 dèr sMlttè  zwischen' Hut  und  Knüllen  eingezogen  oder  eingedrückt  
 erscheint,  die  Oberfläche  höckerig  ist,  beim  Längendm'dhschnitf  
 desselben  nur  am  obersten  breiteren Ende  des Eies  
 ein  bräh jegelber  Saum  zum  "Vorschein kommt,  und  die  übrige  
 Fläche 'weifs  bËibt  (Tab.  9. f. 2.  '5;)Î'E  Spätem  reifst  auch  die  
 innerste  Läge  jenes  Theils  d'er Wulsthant  „  welcher  den  erst  
 B%e«8nriigen,  dann  zur  Glockenform  sich  entwickelnden  
 Hut  iibe'rzo'g;  die  AV'arzen  weichen  aus  einander,  und  es  
 erschÄS  fas; schöne  Roth  bder  Gelb  der  Oberhaut  des  Hutes  JgpMM  
 Im  j u g e n d l i c h e n  Alter''ist  der  H u t  des  Fliegen- 
 Sckvainms  ( T a b ! f .  7.  ötf^fialbeiförttiig,  fest,  fleischig  
 Wd£MjjpSjhti von  dem  Wulste  getrennt.  Dieser,  hat  sich  in  
 S™hu  p-p'ett  am  gründe  des  Strunkes  und  in  F l o  cke n  am  
 Rande  des  Hute.s  aufgelös't.  Hie'  Stücke  des  Wulstes,  welche  
 den  Hut; gewöhnlich  btedeiäjiöi,  entfernen  8icS*immer  mehr  
 Von  einahder,  'Meh|n''sich1  auf  sich"èélbst  zurück  und  werden  
 Héinér'.  ''Zufeëilen nur  bleibt  der  Hut  ohne Warzen  (zl'B. T.  9.  
 ifi  l#^^B' 'Hing%efi' 'zeichnen  sich  die  Stücke  des  Wulstes,  
 welche  zuweilen  am Hîitê  des  K a i s  e rT i n g'*s  sich  befinden,  
 durch  Sfafee Dicke  j 'Gföfse  und  Gestalt  aus  (Tab.  8.  f. 7.  8.).  
 Die  '"Bar b  e • des Ä Ä t Ä ^ i  ist  in  diesei  Lebensperiode  des  
 F l i e g ! a ^ j n ^ . i j j u e r r o t h ,  der  Rand  eingerollt,  mit  
 weifsen  Flecken  bedeckt,  und  ohne  strahlenförmige  Streifen;  
 das  F l e i s c h  des;Hutes  unter  der  Oberhaut  prangegelb;  das  
 XJebrig'e, aber  und  'das; an  den Müttern  schneeweifs,;  zart,  weich,  
 '.'¿•Die  B l ä t t e r  des  jugendlichen  FJir'genschwarmnes  sind  
 in  dicSer Zeiti sehr  ;dicht  an  einander,  gedrängt,  klebrig,  weifs,  
 und  hinter  dem  Sdhleieri:  (»eZ«w»|#ersteokt.  
 Der  S t r  uTn?kj wird  allmählig.  länger  und  dünner-,  und  
 zugleich  entfernt  sich  der  Hut  mehr  und  mehr  vom  Strünke,  
 seine  ObérflâchftfSSfrweifs,  und  weil  der  Schleier,  welcher  
 sie'deckte,  mit. demi ¡Hute  iii  dieHöhe  stieg,  durch  eben  diese  
 Trennung  lWckig  früh:  9.'jf...9.  10.  . 1 l | S |  
 :iAi®ér  S  chleierynsSlcher , '  •soiftngh der: Hutrand  noch  
 auf  dem Iihollen  safs,'den  gaüzen  Strunk  bis  zn  diesem  herab  
 als  Scheide  überzog,  hat  sibh  mit  in  ;die Höhe  steigendem  
 und . erweiteifeJn  Hute  von  dem  untern Theile  des Strunkes  ges  
 trennt,'.«erscheint  nun.yöu  diesem  zum  Rande  des  Hut.es  heriibèrgesjpannt, 
   und bildet gleichsam  den Boden  des Hutes (f.  10.).  
 jîftdem  Hun  aber  der  Hut  aus  derKrigelforuTin  die G l  o c k  e n?  
 f  ô*m'Hiïbergeht|pder'  früher  einwärts  gerollte  Rand  sich  ausbreitet 
 und  verflacht;,^reifst,  nothwendig  der  S c h l e i e r  sich  
 vom  Hute  los>,5  und  umgibt  .den  Strunk  als  Ring,  welcher  
 zuweilen,  an"! seine'r  Oberfläche  von  dem  ausgestreuten  Samen  
 'gestreift  erscheint.  
 ,-jifMit dieser Veränderung  der Gestalt  undLage  des Schleiers  
 -geht'  der-Schwamm  in  jenen  Zustand  der  vollkommenen  Entwicklung  
 über,  der  bereits • obeHj beschrieben  worden  ist,  
 G e r u c h  konnte  ich  am Fliegenschwamm  keinen  unangenehmen  
 bemerken;  Geschmack  fand  ich  bei  unzähjigen  Ver-,  
 suchen  entweder  gar  keinen  oder,  in  den  meisten  Fällen  einen  
 SÜfslicheny  angenehmen ;  Andere ,  z.  B.  GMELIN,? bezeichnen  
 den  Geruch  als  häfsliSh,  den  Geschmack  als  scharf;  KOLBAXI,  
 PLENK,  RICHTER  etc.  -geben  den  G e r u c h  als  unangenehm,  
 und-  den  G e s c hma c k  als  auffallend  scharf  an;  ?  CORDIER  
 bezeichnet  den  G e s  c)im  a c k  ALS  zusammenziehend,  KHIMEB  
 AFC scharfbeifsend  auf  der Zunge.  BECKER  nennt  ebenfalls  den  
 Geschmack  scharf  und  b r ennend. ^  ¡KSOBLAUCH,,  irregeführt  
 durch  GMELIN,  macht  seinen  scharfen  Geschmack  und  häfslich  
 -stinkenden  Geruch  zum  vorzüglichen  Unterscheidungszeichen  
 dés  .Fliegenschwammes  von  den  efsbaren  Schwämmen  !  Es  
 scheint daher, dafs keiner von ihnen den Schwamm gekostet  habe,