f a s t s e i t e n s t ä n d i g (sublateralis), näher dem Rande;
s e it ens tä n dig, randständi'g (Tater alis ), am
Rande des Pilzhutes befestigt, und mit ihm ein Ganzes bildend,
2 . It. Taf. 2. Fig. 1. a.
Ein Strunk, welcher sich an der H u t b ef e s t i g u n g s -
s t e i l e so s e h r v e r d i c k t , dafs er so dick, oder oft noch
dicker als das Hutfleisch ist, und mit ihm ein Ganzes ausmacht,
heifst *
e i n in den H u t üb e r g e h e n d e r S t r u n k e s * . in
pilenni diffiisus continuus), z.B. Taf. 1,.Fig. 24.;
g e s o n d e r t , an s t o f s e n dj-|p£ et pilco discretus,
v* contiguusji welcher bei der Huteinfügung sich in einen
randlichen, herausnehmbaren, keulenartigen Körper endigt,
Wie beim geschundenen Blätterschwamm (Ag. excoriatus),
Taf. 1. Fig.
Von den Eigenschaften der S u b s t a n z ; d . e s Strunkes
g i l t , wás yon jener des Hutes gesagt wurde. Debérdiefa
aber 'ist derselbe •
s t a r k (Jirmus), der nur mit einiger Mühe sich zerreiben
läfst,
m ä c h t i g ^ fest ('vatidus).;
z a s e r i g , f a s e r i g (Jibrillasus), läfst sich in Zasern
spalten, z. B. Ag. proceras ,
schwammig {*ptagio*u*)r*. B. March, bohémica¡ '
d i c h t ([solidas), der keine Höhlung hat, z. B. Taf. 2.
F i g . ' 3 . ;
v o l l (jilenus), oder a u s g e f ä l l t (f a r c t u s ) , wenn
er keine inngre Höhle hat oder vielmehr^ ¿we nn diese- mit
Mark erfüllt ¡ist, z. B. Taf. l.'Fig. 8. 11. JÍ2. Daher fioccoso
farctus3 spongioso - Jaretas, -z. B. alle ;Amaniten;
r ö h r i g (jistulosus), wenn er durch seinesganze Länge
hohl ist, ohne früher mit einer Substanz ausgefüllt gewesen
zu sevn, z.U. Taf. 1. Fig. 33.; Taf. 3.„Fig. 3 5.;
h o h l (ca»«s) oder a u s g e h ö h l t (excavatus), zum
Unterschiede von röhrig, z. B. Taf. 1. Fig. 33. 38.;
an der Spitzehohl (ápice cavus), z. B. Taf. 1.
Fig. 6.
Dem Strünke analog ist der S p o r e n t r ä g e r (Floccus, nach
NEES Cystophorum) der Schimmelarten. Dieser ist gewöhnlich
ein aufrechter, einfacher, getheilter oder ästiger, röhriger,
einzelliger oder durch Scheidewände getheilter Faden, der an
seiner Spitze die SpOrénblase (Vesícula, Cystis) trägt, z. B.
Taf. 6. Fig. 18. 19. Besitzt er keine Sporenbläsesondern
sind ihm blofs nackte Sporen angefügt, oder eingestreut,^^-'.:
nannte man ihn Sp o r e n f a d en, F a s e r (j-'loccun), Táf. 6.
Fig. 30. 24. 26. Ist er aber aufrecht und vom starren, —
undurchsichtigen Gewehe, so nannten ihn neuere Mykologén,
wenn er die Sporenblase oder Sporenschichte trägt, S t i e l - •
chen (.Stipes), Taf. 6. Fig. 16. 21. 22. 32.
Die Betrachtung des Strunkes .führt auf
d e n W u l s t , oder die W u l s t h a u t 'vpha), wovon
der Begriff schon oben festgesetzt wurde und Beispiele auf
der 1. Taf. Fig. 1. bis 8.,,' dann auf der 3. Taf. , Fig. 2C' "
abgebildet erscheinen. Sie ist für mehrere Pilze ein äufserst
wichtiges Organ, indem in ihr die ersten BildungsvorgSnge
derselben statt haben.
Oft hängt sie mit den Stützungsorganen, vorzüglich dem
Strünke zusammen , und bildet bei den Amaniten mit ihm ein
Ganzes, indem die Strunksub'stanz sich wulstig verdickt und
ihre Ränder sich lappig erheben; oder sie bildet ein für sich
bestehendes Organ, in welches der Träger oder selbst der
Hut nur eingefügt ist, ohne jedoch mit ihm verwachsen zu
seyn. Der zweite Fall findet vorzüglich bei den mehrhäutigen
Wülsten der Phallus- und Clathrus - Arien statt, dagegen
jene der Blättejschwämme stets nur aus dem'Strunke entstünden
sind und mit diesem ein Gauzes bilden. ¡ Im letztern Falle
sind Strunk - und Wulstsub stanz gleich., im erstem aber nicht,
indem hier dieiW^lsthaufeisehleimig oderlederartig, fest und
zähe ist, während der Strunk oder Hut die zarteste grofszellige,
selbst wabige Textur besitzt.
Eigenheiten und Bezeichnungen des Wulstes.
V o l l st'ä n d i g o d e r v o l l k o m m e n cqmpletci, s.
perfecta) nennt man ihn, wenn ei eiue den ganzen; Schwamm
einschliefsende.urid eigenthümliehe.:iiä|ie: Haut bildet, die bei
der Entwicklung?, des .Schwämme^,' teilSen mufs ^ » n a c h seinem
Austritte gewöhnlich.an der Basis ides.Strankes in?$!&•
stalt verschieden gesfalteter.Eappeu hängen bleibt, wohl a'ueh
öfters Reste äuf?dem .mjistem glänzenden HuMzurückläfst,
z. B. die.Wulstlmnt des K a i s e r l i n g s ¿ a e s a r e a ) , TÄf."S.J'
oder des ScheidenHättei!Sfihwamine||^f f . vaginatus), Taf. 1.
U n v o 11 s t ä n d i g : o d i t e unvol lkomme n f f a . incompleta,
imperfecta, _fri.a6il$s) ..heifst der,."fpSt,, welcher
,?
während der EntwicKfnpgvdesiSchwammesj'^ich^¡sehr f|lfein
kleine Theile auflöst, wovon mauche die*Basis. des Strunkel
* i» Gesta|^%tpn Schuppen oder einer Randlinie ¡Mi l b e n , .die
übrigen meistens auf dem Kückeir.des iliitjes. -zurückbleiben;
sicji^aber leicht von demselbeab,t{ej}tten wie bei dem Elie-
•gehschwamm {Am. muscaria), Taf..$., und dem aschgrauen
oder blafscitronengelbeiiJ|ätterschw£imin (^i^Ve^MÄUnd
phcdloides Taf. 1. Fig. 6.—S. Ein gv<^tes>®nge
unterscheidet leicht auch am er,wa?%senen .S.idiwumme, ob
sein Wulst vollkommen oder. unvo!lkommen|nar;,da im ersten
Falle die Häuf, welche -den vol lkojnmene iÄÄt bild$t.;fast
immer ausdauernd (persisiens) und seine -Ränderiiihi e r h a l t '
sindj während der unvollkommene »M'ulst nur-einen ,sehr niedrigen
kleinen Hand bildetwelcher, sehr bald verschwindet
sobald der Schwamm entwickelt isj:.^.,
U a d e Ä f e h ( v . obliterata, ^^tteKjfcattl^
Wulsthaut, welche allenthalben mit dem Strunke?.z^»mmeniliefst,
im.Gegensatze.von' d e n t t i c h ^ a u ^ jMb | i i
manifesta, distineta} ;
b l e i b e n d (v . persisiens), wenn der Äii&t so lange
als der Schwamm selbst oder doch lange ;Zeit dauert, St. B.
beim Scheidenblätterschwamm und Kaiserling, TäÜ 1. Fig. 1.
- bis f5;.ji. Tvaf..;8:. ;
v e r g ä n g l i c h (v . caduca), wenn die Wulsthaut nur
kurze Zeit nach dem Austritte des Hutes dauert.^ z. B. @ ,
dem aschgrauen Blättersfehwamm (Ag. einer Jus), T|f. 1.
m '
e i n f a c h (y. simple.v), wenn nur eine Haut odecMemlp
bran den Wul s t bildet, Taf. 1. Fig. 4. 5.;
d o p p e l t (v. duplex)"^ wenn er aus® 2 Häuten besteht,
wie heim Kaiserling,, Taf. 8.;
d,|i n n ;i(ie«)«s)| z. B. beim Scheidenblätterschwamm
(Ag. pmiloidefTaf. 1. Fig. 1.—5.; '*
ä i ^ M - « » ) , wenn,, siej aus einer fleisghigen diqken
Haut besteht, z.B. die des Kais'erliögf, Taf..,8.;
z e r r i s s e n (lacera), äi B. am .Scheidenhlätterschw.
Taf. ..1. Fig. 1. 2.,®;
s c h u p p i g (squamosa); x. $. beim rpthen Fliegenschwamm
;
s t e r n f ö r m i g (steilaíH^-viel&ch"éingeisffinitten, z. B.
beim Kaiserlingt^
S f i , # ? d e r t Qimrgiiiala), wo ^ich der jland deutlich
durch Farhe und''Suhstänz auszeichnet. 'W
III. Die Wurzel.
Die meisten l'ilzwurzelnliindfeine l'orlsetznng der" Strunksul)
s.tanzB«f.le dauern, länger als der Siftink, uud erzeiigen
später nge Pilze diese ;FormenS!äin man, aWjselbsts
t ^ S B m z e k ^ p g t r a ^ c h t g j i ; , Da vl^le Pilze keine W u r f
tretfn; einzelne Z eM' | h r e s Tl|®^ö;d^fe|cunk^|'
M u t e » durch ¿ i f lMi t
v ö : ä n i e r t ^ r | ä l h a g s S r t ^ ü n& Lagjäjten^ajfarmen, Farben"
und. Ar(^l)reit,t)ngeH an, als die Stnmkzcllen. Diese Fasern
bilden j P i a M k r ^ u T t
Das u n v o l i k omme j i e vergeht,mit dem Pilz.«, das .-i>llals
deifPilz,i und ;ist.imS®lande|
it^re;PilzinHividtien z$ erzeugen.
s e h e jdB^' S f ^ i ä f r l f r ^ p f l j j ß f i . deutlich ausfebild^B
"z. B.JiTaf. »1- ^ 1. « I i s 18, 2 | . ; i i&^ p l i d a ) ^ ^
fflö^il^ k n o
f-3 i ^ S p P P P i q ^ M Taf. 5.
f l ^ f c ' E S e b
WUT m f örm l g H m n ' c W i J läffe« ,,Mg;. ^NI<lteÜ&
c h e n d (^epms)^ einf a ä s'tijMjßamtflß^
f n s f i g rßbrosc)-, Ausläufer treibend (stolonifera)
D a < , ^ u r z e ; l g e f l i c h t e ist in Hinsicht seiner Ausbreitung
rtn-m.efi k l i eh- (,«. spurium) Taf.v2>. Fig. 29.; oder
_ v e r b r e r t e ; | C ^ f f i « # « % i r a f . 5. <Mg. 25.; f a d i g ^ « -
^ f ^ S ) Tatf4.:,F%| 4 t ; fi lzig (tomentosim) Taf. 2.
Fig. 1^9.; seltener kahl
Hpairitm, und gläatt ^eK^:; eTfiUhlich.-^e r -
f t c i c t l ^ j ^enn es auf der Oberfläche des; Standortes sich aus-
F iS- 20.i wenn
/ . # | f e n selben %ter|phiedenen Lagän durchdringt. In Hinsicht
ist, es Jiä.ut i . g (memiranaceumMleiei.
a s^aceäifi:. Q ä csh s ä r t i g (ceraccum); g a 11 e r t i g
^ W i B B M B H i
Der M;,urzel analog^ besiti|n,viele,§chwämme .ein eigenes,
difePeridien:®:|erfFruchthifflen.^
"däs>us; : « a ? m l | a d e i f e ^ 8 l i ® ^ e i bekehl,
n ^ m ogen F a d e n b o d.e n
^Hypothalliis)..nanntän,, z, B. Taf.";,e. Fif." 20' ¿ 1
• H B 5®^fehwämme Wpphaeriaef durchdringet das
4 m ihnen| j )^hM®| ) ]zm®fe6i ten^^äste^ bandartigen,
•mSsty schwarzen oder dunkeln Fäden, welch« Zellen bi^n,
die mit.yerdorb:|Ä. m| |&nder Holzsubstanz erfüllt sind, und
• • item. l^®bhni t t#i i todernder, oder von ^
Pilzpij'siwohnter Hötefer1 fiMfeW
» i i ^ S » oder theilen dieeine,
eigenp,, ;>die' Sfllj^tanz^ilires Wohnorts innigst durchdringende
F ä r l. u-n g ^Kl e c k e-, Maculae) mit«
D r i t t e Abtheilun^.
I f e , die, dü Scliwämmea^ulirkMl^ Mc t M e n 'geschalp^ und die
g i l n i m t j Pilze in Classen, Ordnungen, Stufen, Zünfte, Sippschaften, Gattungen und:
E i n e • U l a » ^ 4 ' ' . ^ . Ä ^ ^ i N ^ ^ ^ a t i A i ^ n : Pe r S ö ö N , ui d Ebies
d ü r f t e n / u m Zwecke dieser» Schr i ft lutireicheiKl seyn.
A. EintlißUung nach Peksoon,
¿ J f e l ^ ^ g ^ ^ ™etMica fungomm. rol. W Cic^^'-^h. nM. W^m's d«utscHes>liötä^4^®aScheilufcli; 'Zeiz. 1812^ '
aas%|| Angiocarpi. V e r schf l TOseinfrB ch t i g i P ^ l t f a § i l ( o f t hänfigeii Samen
in ihrem Innern.
' Or^doffii' iSeZerocOTjpi; ! H a r 1 f r » p j<K. Harte Pilze mit inli,ejer, Reicher Sub^kni?-. f'.,
I. SpKieria. Kl « i i p i l i t Peiffiecienf rttivd; innferesiftiiese, gallBrjraist%y z.: B. B jBBB| |BBHS B
;,2, Still,osBom. S o tw»>M . i h r Ki,,«,'' «clnvarzo zn»a,u„1
enhäi,K.CnII,! ..Ma»»., JtMbhci,. unter, dem ycrgrörserun^slase
betrachtet, ans. ScKi|tttcIii& (thecae) oder Sporen liestehtv• Tv.,ifflEi'42fc '. • :.. ..'«-^iiil^, v. •
& -V i i l e n p i l i : EinWÄü'clitigc, RBanken heivo^ieeleuae^nnfer-der linse (^staltete Gallerte.
7. Tüber'ömlitrttt:^ IC n o Ii 1) e r p ¡1 z!; Ein te^si^nS.^ter^'nufeig^ifljli^ S-l&iC
3. ßt/stemmt. S;Äeidenp j l z : 1'eritlier.io länglichs«inH; (Siner.iEängenspältft.sic^öffiiend.,
• V ..*• i C T Ö f i Blattpilzi: Aasgolireitet,1 fast ireisrnnd, ung-leiÄ ¡aufspringend, innen-, gefälltiii; V
«OrdoII. Fl e i ' B c I i f r n c h t i g e : , Fteisfiliig.o g-nfüllte ^I'iteo. ,
I I . Sisjerotiwn. Hft*xtpiIxJB^^ivclithiaita: sn^Ktelt verschieden, linnen .glätt end gjjejc^artfg.
12. K/&r.Trüffelpilz: KeiniP'fiicEthator., Gr,ofs,.fast. taglieh, innenr:mit:samentragen,deni AdeTn, durchzogen. T. 5. F 51
10, FiimiiSs. • I l u twc r m p « z ^ijEin kopfurtiges BliwcMn,, dem stielartigen,, B K ^ ^ R H ,Fruchthälter .aujesetzt"
9. Thelmlus. War w Ä r - f t iÄf c ' : Bläschen'f ^ärzeiförmig, dem.-tagditchen schäJchenförmigen^JFrachthäiter eingefSgt
* 8. SpJiderSWJus. Ku g e l -wc r f e - r f ä l . » Bläsohetf Suglict;:) früheiHvon, «e»..^gliche,n,^ sternförmig . reifsenden Fruchth
ä'lltjeffiei n ge^&hlo'Bscn. ' .r -1. .tirn •»> ,.[ ,, - • "". - • ''
•^jgiT) c b t v v Du ÄSs'cMn ^a*Ift,denidlr,et':Gattnng,en mit Federkraft emp^geschleudert
O r d | I. e .d e r f r u c.h • g;o: n H H H BHIMI H H H H mit Pulver gefüllt sind,
t rncJioppmni. Fa dien sämige):,.- Das! Samenlager mit ;'Ma,at|n;,.öder: Faden-durchweht.
13. Bauqrea. B a 11 a r e'eigf«Ggirulstit|' ieridie hutartig .gestielt und von der Wulst .gemntzet.,
¿6.' Tulosiima. Kn o r p c 1 p ilz': Peridp|g4fidlt mit cjlindriseher- iforpe%Sr: Osiinng.