E r wird wie der braune Butterpilz g enos s en; in
Prag wird er häufig zu Markte gebracht.
D i e meiste Aehnl ichkei t hat er mit dem efsbaren
bräunlichen But terpi lz ([Bolet. annulatus) und
mit dem nicht efsbaren Pfefferpilz (Bolet. pipcratus), in
deren Gesellschaft er zuwachsen pflegt.. Von j e n e m unterscheidet
er sich durch die lichtgelbe Farbe, den gewöhnlich
dünnen, walzenförmigen Strunk, den ganz eigentümlichen
Ring, die Rothe oberhalb desselben, das gelbe Fleisch
u. s. W. Der Pfefferpilz hat keinen Schleier;, keinen Ring, eine
blaue Unterseite des Hutes, ein gelbliches Fleisch und .einen
Pfeffergeschmack. GRBVILU. hat ihn in der Beschreibung,
aber nicht in der Abbildung mit dem Butterpilze (Bolen
annulatus Pers. Intens FR.) verwechselt.
Taf. XXXIV. Bild 11 —14.
Kreispilz, bekörnter Röhrenschwamm, Saupilz, Schmierpilz, gelbrother
Kühpilz. Boletus circinans, PERS. Boletus granulatus, L. — Böhm. Owcy
klauzek. — Franz. Bolet circinal, bolet groupé. — Ital Boleto granellato;
pinuzzo buono, scuro.
Bezeichnung.
S e i n H u t ist halbkuglich, derb, schmierig, etwas geschweift, wird braun,., hat einen nackten, etwas
scharfen Rand, fast herablaufende, kurze, gelbe R ö h r e n mit bekörnter Mündung ; de.ç S t r u n k «ist, kurz,
dünn , fast cylindrisch, gelblich, mit schwarzen Punkten und die Farbe Verändernde^ Schüppchen bedeckt,
ohne S c h l e i e r , ohne Ring. . , , ï ''tüsih-jinu t H9î'i.:; -':•-'. . •>
Boletus pileo hemisphaerico, compacte, viscido, subrepando, ^ M s c ^ ^ j i w i ^ w ^ ç v i , sabacuto,
tubulis subdecurrentibus, brevibus, lut®)», ore granulato; stipite brevius^ülo, tenui, fere c y l i n d ^ , luteölöi
punctis nigris squamulisque versicoloribus obtecto; velo annuloque nullo.
Benennungen und Bezeichnungen Anderer.
Boletus circinans: gregarius, pileo viscoso subrepando ctasso stramineo aut flavo-livido, poris
acutis luteis, stipite subtenui breviusculo flavido, punctis subnigrescentibus aspero.
PEBSOON Disposit. tneth. fung. Nr. 27, Synops. fung. p. 105. Mycol. II. J |6^(excl. Syn. plur.V _
Boletus granulatus, pileo glutine fusco secedente coUinito, iübulis adnatis ffiäjuscUlis'subsimplicibus
luteis, stipite punctato scabro. FRIES Syst. myc. 1. p. 387;, ''
Boletus flavorufus ; caulescens, subsolitarius carnosus ; pileo convexo , fla£o-rufo, primum globoso,
attracto, demum planiusculo, centro fastigiato; tubulis angularis secedentibus , çÎfmnis; petiolo tere^y ctasso,
pallide citrino, basi crassiusculo. SCHAEEFEB Coment. p. 83;. Nr, 176|fexcl.'Synon.>
Abbildungen.....
S C H A K F F K R tab. 123 (nach FRIES auch auf Taf. 115., welche Abbildung aber zu Bot variegatüs
gehört, und auf Taf, 126., welcher Bol. bovinus ist). NEÉS Syst. FIG. 205vt%ehr 4
Beschreibung.
Der Pilz wohnt gesellig, und bildet meistens dichte Der S t r u n k ksjf.% — 3 Zoll hoffi^W^rbältnifs
Gruppen («. Taf. 34. fig. 11.) im Kreise. Der früher fast zur Hutbreite kuiz,'dünn, ölen verschmälert .und in «Jas
kuglichè, 2 — 3 Zoll breite Hut wird später halbkuglich, Hutfleisch.übergehend', unten etwas verdickt, selten verdünnt,
polsterig, uneben, oft sehr gebbgén «Und fast gestreift; er gebogen, gekrümmt, und gelblichweifs, später gelber,,und
ist fleischig, fest, schmierig, der !ScHeim löslich und ge- die; früher feinen, punktähnliqhen weifsen oder, gelblichen
färbt. Die H u t h a u t ist séhâibar und schön braunroth, Schüppchen;, welche ihn hedecken, werd|nspäter schwarzdunkel,
glatt Das Hut f lei sch ist selten üb<r| Zoll lieh oder bräunlich. Das S t r u n k f l e i s c h gleipEt^dem
dick, gelb ¿«¡an der Hutfläehe blässer. Die Röhren des Hutes', ist. jedoch, etwas, faseriger und gelber. . ^
sind fast goldgelb, am Strünke angewachsen, fest an dem- geWs kein Schleier vorhanden ! Er w ä c h s t in allen Wälselben
herablaufend, kurz, dünn, einfach, die Mündungen dem, besonders der Gebirge Deutschlands, gani Europas
fast gleich, rundlich, eckigt, und fein gekörnt. Im Alter und, Nordamerikas gemein; erscheint bei feuchtem warmen
verfärben sie sich durch das Austreten der gereiften gelb- Wetter im F r ü h j a h r e häufiger, seltenes im Sommer,
liehen und in grofser Menge ocherbraun erscheinenden el- häufigsten im H e r b s t ^ er wird geschält, und genossen,
liptischen kleinen Sporen.
Taf. XXXIV. BM 15 — 18 und Taf. LXXV. Bild 7—14.
Sandpilz, gelber Kuhpilz, verschiedenfarbiger Böhrenschwamm. — Boletus
variegatus, sw.
Bezeichnung.
Jfeihat früher einen fiälbfcuglicheii, spätef polstrigen; Machen und geschweiften, schwammigen, geglättetem
oder haarig-schuppigen, geibbräunlichen Hut rnft dunMein Schüppchen, früher eingerollten, dann
scharfen Ránd-e, ta» rósáffimengesetzte, gelbgrünlich leidende oder grünliche» später braune Röhren,
mit einer früher kleinen, später gedehnten, ^escMifet-^eckigen Mündung; einen nackten, fest gleichen,
walzenförmigen, glatten, oben gelben, unten weißlichen St ru n k.
Boletus pt'Zeo primum hemisphaerico, dein • pulvinato, piano et repanfl'o, gpongiosö, glabriüsculo,
vel piloso-squamuloso,flavo-fusco, .^««mufos obscurioribus, primum involuto, dein acuto, tubulis
breyibús, .compositis, lúteo fuScÉfceiitibUs, vel ^tescentibus, dein fuscis, stomaie minuto primum, dein
expanso, lacerato-aiigulatö, cellulis iöterioribus rotundatis; slipilé nudo» subaequali, cylindrico, laevi* suprä
flavö, infra albido.
Diagnosen Anderer.
Boletus variegatus, pileo pulvinato, sordide flavo, fas.ciculato-pilpso, pilis adglutinatis, poris viridiluteis,
stipite laevi, flavo. SCHWARZ in-V&t.. Ac. Handl. 181®. p. 8. FIUKS Syst. myc. 2*388. Observ. Myc. I. p. 117.
Bolet. variegatus •• f l e o fa^jtúlato piloso obscüre litte»,, tubulis adnatis rotundis minutis ferrugineis,^
Stipite laevi firmo. Pxiisbox.-Myc. Europ. H. p, ,129. LENZ Schlämme p. 177.
Bolet. rcttculatus minor: p. 240.
Boletus aureus: caulescens, solitarius carnosuss;,|)ileo convexo, pallide aurantio, punctato striato,
primum globoso, attracto, demum planiusculo; tubulis angulosis cinnamomeis secedentibus; petiolo -tereti
flavido basi crässiusculo. 1
S5CIIAEK-ER (?bment. p. '82 (e.xclus. Syn. pliiiium). '' '
Totyporus cárné secedente, petiolatüs Ieöiiinus", inferne cinnamomeus. HALVER bist. p. 2304,
Abbildungen.- •
S C H A K F F E R Tprn. II. tab. 115. LE N Z tab, 9. fig. 3 0 ,
Beschreibung.
Ein hö:chät Wandelbarer* dbth, unverkennbarer Pilz. Er schwärzlich. Die Röhren sind ih der Jugend klein und
;
wächst gesellig,6 höchstens 2 — 4 Individuen vereitaigt rundlich, im Alter dehnen: sie: sich zu länglichen Vierecken,
(s. Taf. 75, Ifigi •ái0,s:.;12.)¡: Der Hut ist gewölbt, polsterig, sind ungleich, unregelmäfsig zusammengefügt; die Ränder
in.ider Jugend compaktj sein ßand'l effigeroffi; sp ä t e r 'isfc der Hauptröhren ragen zähnfg hervor, Während die Zellen?
der Hut verflacht, oft |Slhweift, der Rand scharf. Der röhren rundlich und klein sind. Der S t r ü n k ist gewöhnlich
e n t w i c k elitejHiit ist bis 6 Zoll breit^oliverigelb,i,m die stark-,f. beihähe:cylindrisch (sfs Taf.!;34, fig. 1—18l|, ge-
Lederfarbe spielend,: urid mit eúiém kurzen, buschlägen, fast rade j zuweilen 'er-scheint er schlänik',Taf, 75. fig. 8 —
schuppigen Filze bedeckt, welcher schön braS, fast orang- lÖs|; gebogen und ¿eschlängel6,astftöter kurz uñd.íasfc khoUig
gelb ist, und dem Hute eine: schöne, oft lebhafte Farbe er- durch Auftreibung des Strunkes (si Taf.' 75. figi, 12, 13.¡)fc
oline lün. r 11 n A M, 1 ngfikt^geii;.
Im Mt ier wird die Farbe blässer, fahler, oft grau- lichg|l|., und,.oft: oberhalb Sthlichbraun^seltener wirklich
braun, in die Isabellfarbe übergehend. Bei sehr grofäem Re- . ioth.
gen verliert die Oberfläche'bft das.Klebrige, wodurch der.- DasBtrunkfleis^^tc&steE,.zBher.ond geMefer&'
Hüt éíwaS glatt,' seMfeA' sBer' ftäckt erscheint; während oft' zúWeüéñ gebrlcldieK,'gelBfich- weifslicfi, ám StrunkgrUfide
bei jungen gut entwickelten %Wviduen.die Häroheil so dicht jfclfcht^' äK der¡ t ü f t ift die:Orangfarbe übergehend; an den
stehen, dafs die Hütoherfläche ganz filzig erscheint. Das ^Seitenräudern wird, es, wie das Hutfleisch bläulich. ' Das
¿•ISP f l e i s c h ist i- — 1 Zoll dick, elastisch, dabei .etwas Wu r z e I ge fté c h t ' e i k b e i dieser Art ein eigenthümliches,
schwammig, gelblich, in die Chamoifarbe,^ und seltener in indem es den Strunk, fast scheidéftartig umgibt, dichtfaserig,
das Bräunliche übergehend', Von Geschmack' angerielim,,etwas 3 Linien dick und fleis.chferben'ifl'äas'&raue schillernd ist.
WaSseög. ^ , . V .' , ' *• qiiií lícKteii Nadelwäldern
Die R ö h r e n s c h i c h t e ist gegen das Öitfleisch schwach, häiiffg,' im Sommeíl™aeHerbsté; ist unschädl ich, wird
in der Jugend 1 Linie, im Alter 5 Linieta, selten darüber aber seines wässerigen, schwammigen Fleisches wegen selten
hoch , olivfengrüh, zuweilen brauBgblb, im Alter schmutzig- ' génossen.