oxydul, T honerde, zuweilen Kalk- und B itterd e, ein P aar
Proben auch Manganoxyd und endlich noch unzersetztes
Schwefeleisen, — durchaus B e s tan d te ile , wie sie auch in
unseren Kupferschlacken Vorkommen, was darauf hindeutet,
dass die gewöhnlichen Kupfererze und ihr damaliger Schmelz-
process von den gegenwärtig üblichen, wo zuerst Kupferstein
und aus diesem Schwarzkupfer gewonnen wird, nicht wesentlich
ab wich.
Das verbreitetste Kupfererz auf Cypern war S c h w e f e lk
u p f e r oder Kupferkies %alx.mjg (Aristoteles 5, 19) von dem
noch je tz t in den Gebirgen hinter Paphos Era e gefunden werden,
ausserdem scheint auch noch Malachit in nicht geringer
Menge vorgekommen zu sein. Schon die alten Cyprier verstanden
es aus Galmey ('xadfisia), welches ebenfalls auf der
Insel getroffen wird, und Kupfer das oQU%d.lxov (Messing)
zu bereiten, ebenso gewannen sie auch den Kupfervitriol
('jfttkxttv&ii).
Eisenbergwerke gab es nur bei Paphos und Soli, die
Erze, waren Roth- und Brauneisenstein und der mit ihnen
häufig vergesellschaftete Eisenocker. Silber- und Bleigewinnung
war jedoch stets von geringem Belange.
Die Diorite, Diabas- und Gabbrogesteine und die sich
an dieselben schliessenden pyrogenen Felsarten bilden den
Hauptstock der Gebirge im Südwesten der Insel, erheben sich
bis 2000 und 6000 Fuss, und bilden eine fortlaufende Kette
vom Monte St, Croce bis zum Troodos und darüber hinaus
bis zum Meere. Die ganze 5 bis 6 Meilen breite Gebirgskette
ist von tief eingeschnittenen Thälern nach allen Seiten zerrissen,
und gibt sich daher auf den ersten Anblick als die
G ruÄ g eb irg sart zu erkennen, auf der alle übrigen geschichteten
Gebirgsarten liegen, und durch die sie unmittelbar oder
mittelbar über die Oberfläche des Meeres emporgehoben worden
sind.
Man kann sich nicht leicht . ein klares Bild von der
Mächtigkeit und der Zerrissenheit dieses Gebirgstockes machen,
als wenn man von Prodromo aus nach Westen seinen
Blick richtet. Bergketten über Bergketten thürmen sich in
wilder Unordnung übereinander auf, in deren Mittelpunkt das
von aller Wblt abgeschiedene Kloster Kikku wie ein Adler
auf einem Felsgipfel horstend liegt. Die neben dem Titelblatte
befindliche Radirung mag in rohen Zügen die Grossartigkeit
dieser Landschaft versinnlichen.
Doch diese Gebirgsarten sind nicht allein auf den Centralstock
der Insel beschränkt, sondern treten theils in dessen
Fortsetzung weiter nach Osten und in einer mit dieser p a rallellaufenden
Linie in der nördlichen Kalkgebirgskette an
mehreren Punkten auf, und bestimmen in vereinzelten grösseren
und kleineren Durchbrüchen durch das jüngere Gestein
gewissermassen den Umriss der ganzen Insel.
In der nördlichen von Südwest nach Nordost streichenden
Bergkette erscheinen einzelne Parzellen von Aphanit und
Quarzporphyr zu beiden Seiten der schroffen Kalkfelsen und
zeigen dadurch ihre Zusammengehörigkeit, wenn dieselben
auch vielfach mit jüngeren Gebirgssteinen bedeckt sind und
ihre Streichungslinie eben die Streichungslinie des Gebirges
ist. Vom nordwestlichen Endpunkte der Insel, dem Cap Kor-
machiti über St. Chrysostomo, Bellpais, Acanthu u. s. w. bis
in die Carpasische Halbinsel lässt sich die Gabbrolinie verfolgen
und eben so nimmt der Hauptgebirgsstock vom südwestlichsten
Punkte der Insel über den Monte St. Croce über
i urni, Strullus und dem Mavro Vuno bis Hagia Napa in der
Nähe des Capo graeco seinen Zug. Auch hier ist diese Linie
häufig von jüngeren Sedimentgesteinen bedeckt, doch finden
sich mehrere bis unmittelbar ans Meer reichende Aphanit-
partien, j a zwischen Alt- und Neu-Limasol verräth der an den
Strand ausgeworfene und nicht unbedeutende Dünen bildende
schwarzgrüne Sand auch seine weitere Fortsetzung
unter dem Meeresspiegel. Nahe bei Kuklia fand ich eine
isolirte Aphanitparcelle, welche A. G a u d r y nicht angibt,
es blieb mir aber dessen Ausdehnung gegen das Gebinr hin
unbekannt.