e r tr ä g t er ble Saficn beg ©ta a te g fo w i l l i g ; b arum
er mit Sbwenmutl) gegen ben geinb beg SSater*
l a n b e g ; b a rum fe^t er fo gern eine (üjfyrenfäule beti
p e r f o n e n , welche fü r b a g 5Bohf beg © ta a ie g mit 2Iug*
geict)nung w ir f t e n , ober ber Unabl;ängigteit beg SSater*
lan b eg ihr geben opferten.
© p r a d je n flu b ium , befonberg bag ber alten
» n b aucfr ber pm n ta lifd je n © p r a d )e n , w irb in ©chwe*
b in ungleid? allgemeiner getrieben wie in SDeutfdblanb,
aber b en n od ), wie eg ung fd)elnt> p erh a ltn igmä g ig
w en ig e r fchriftftellerifd) b a fu r gearbeitet a lg bei un g.
Slnleitungen j u r E rlern u n g ber © p r a d je n , ©rararaatis
le n unb 2D5rterbßcher, befrist bie fd)wcbifd)e gittera*
i u r in S K e n g e ; aber ben höheren ©tan b p u n ft , a u f
welchen^ftd) bie P h ilo lo g ie in SDeutfchlanb erhoben b a t,
feheint fte in ©d&weben nod; niebt erreicht j u haben.
§ u r bie SJugbilbung ber fchwebifcheti ©p ra ch e , befieht
befanntlich eine e i g ne , pon © u j i a P b e n b r i t t e n
g eg iftete SÄfabewte gu © to c fh o lm , a u f welche w ir noch
e inma l ¿urfieffommen werben.
3 n P n feh u n g ber eigentlichen g a fu ltätgwiffen fcha f*
ten, biirfte woh l ¿mifd k n ber fchwebifchen unb beutfehett
g itte r a tu r ber aller auffallenbfte Unterfchieb © ta tt ftn*
ben. SBte wenig w irb bort im SOerbältnijfe j u ©eutfeh*
I a n b , in ben gächern ber E h e o l o g t e , ^ u r i g p r u *
b e n j , SOTe b i j i n unb p h i l o f 0 pf >t e gefd;rieben unb
td) möchte hmi« fu g en gebacht ! $>et weitem, am
m e h r te n gefchieht hoch fü r bie i t h e p J p g i e . £>ag
©tu b ium
©tubium berfelben wirb in ©cbweben mit bem gr&f*
ten ©ifer unb fet>r grunblich getrieben. fOîan forbert non
bem Theologen fejjr- niele Äeuntniffe unb hält mit ©trenge
barauf, bag biefer §orberung ©enfige geleijîct werbe;
belohnt benn aber auch ben fenntmgreicben ©eifilidjen
burd) ein guteg SJugfommen unb burch allgemeine 21 d)«
tung
© te
*) Sfuf bem £anbe äußert flrd ganj affgemeht eine fehr
hohe Ehrfurcht gegen ben ©eiftliden; aber aud in ben
©tabten maebt ft'ch bie befonbere Sichtung beg getßltde»
©tanbeg hemerflid unb felbft in ©todholtn habe id) fie
oft wabrgenowmen. (Sé wirfen gar mande tlmganbe
¿ufammen, um bag Sinfehen ber* ©eißiidfeit in ©dwes
ben jtt erhöhen; unter btefe« ftnb über unftreitig big
wichtiggen : ber fehr religiöfe ©inn beg 2>olffg, wel*
der aud) »on ber tffegierung auf affç SBetfe genährt
wirb ; unb bfe ÜSerfaffung, welche bent geifUt'den ©tan*
be große Vorrechte eínráunit, ihn »on ©tnßuß auf
©taatghefdlüfié fepn laßt unb im Slffgenmneti fär et»
fehr guteg Slugfontmen beleihen fergfc. 2>urd bag 91ns
feheu, iu welchem bie ©eiftlidfeii fteßet unb'burd b1e
SWenge guter ©teilen, wirb benn natürlicher Sßetfe be%
Wirft t baß mau eg in ©cbweben für eine ©hte unb
çin ©lud halt, ftd) bie fern ©tanbe.^u wibmen; baj|
mithin nid)t bloß ^erfoneu ron «iebrtgér ípevfunft, fon*
bent eben fo oft Banner aug angefehenen., gebilbete»
gamtlien, Rheologie jiubieren; woburd benn ebènfaffg
bag Slnfehen nnb bie Sidtung beo getjWide» ©tanbeá
ttngleid mehr beförbert werben- müflen, alg foldeg tu
& 4 Sanbetft
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