SBir fabelt oben ben auffaKenben Ä o n t r a ß bemerf*
Hdb ju i ti a (ten g efu d yt, ber in fo manchen D in g e n
gwifchen bem fdywebífcben SBolfe im 3lUgemetnen unb
ben íSewobnern Don ©tocf’bolm berrfdyt. D a ß bie
SJerfcbtebenbeit and) in .íjinfídyt beg ©ittenperberbmffcg
g a n j befonberg g ro ß i ß , wi r b nidyt befreniben fónnen.
E g iß ja bag E ig e n tüm lic h e großer © tá b t e , baß tn
ihnen große £ugenben unb gro ße i*aßer neben einanbee
wohne n ; follte ©tocflyolm hiervon cine Sluénabme nía«
dyen? SCßelyr wie über bag ©itte n o e rb e rb n iß , welches
tn ©tocflyolm fiel) ftnbet, mu ß man fid) über bie feiten
g ro ß e ©ittenreinbeit w u n b e r n , welche in ©dyweben im
Slllgemeinen berrfdyt. Sftag audy bie E n tb a ltfam fe it
w en iger betn fdywcbtfcben QSolfe, a lé ben SSerlyaltniffen
anjurecbnen fetyn, unter benen eg le b t: feiner S fo lir u n g ,
feiner E n tfe rn u n g »ora bbfen ©eifpiel, feinem jum Stlyeil
fütnmerlidyen, ober body wenigßen g nidyt felyr üppis
gen íe b e n , fo wie auch g ew iß befonberg mit ber trefjw
liehen íDZilitárterfajfun g ; fo bat hoch unßreitig bie res
ligiofe ©tim m u n g bes G o l f e é , auch einen nidyt g a n j
unbebeutenben 2lntfyeil an ber felyr geringen S S erbmtufig
t o n Slugfdyweifungen a u f bem Sanbe unb in ben Sanb*
fla b te n ; welche E rfd ye in u n g , ma g fte übrigené einen
0 r u n b h ab en , welchen fíe w o lle , a n ftch b6d>ß wohl«
tbuenb iß . D a ß bie ©ittenreinbeit beg fdywebifcten
Sßolfeg eg auch » o rjü glich mit i ß , welche in feiner
pboßfchen K r a f t ßdy a u g fp rid y t, leibet wo h l feinen
Z w e ife l; fo wie auch »h* c‘ n mac&tigee E in ß u ß
a u f
a u f anbere gute Eigenfcbaften eittjurdumen t ß , weldje
ung an bem Elyarafter beg fchwebifchen SSolfeg erfreuen.
— Sföit ber in ©toeffjolm allgemein berrfchenben
Uep p ig feit unb bem grüßeren SSerfelyr weldyen bte
JBewoiyncr mit etnanber unb mit gremb en unterhalten,
liehet bag ©ittenoerberbniß im geraben ©ertyaltnifie.
£>b btcfeg nun im V erg leich mit anberen großen ©tdb*
ten unb Sfteftbenjen, in ©tocfbolnti gr&ßer ober g erin g er
i ß ? — barüjyer erlaube ich mir feinen Slugfpruch.
g ä r bte ®r6ße ber niebrigß en Slugfdyweifungen giebfc
bte Slngalyl ber weiblichen ©efdyopfe, a u f beren Sleußes
reg ein u n jweib eu tig er © tem p e l.b e r © itte n lo ß g fe it ges
b rü cft i ß , einiger SOlaaßen ein Hinhalten; unb hier«
nach ju u r t e i l e n , fo bürfte ©tocffyolm w o h l nicht a u f
einerAoiel höheren ©tu jfe ber ©ittenreinbeit ßel)««, a l s
3. ©.Kopenhagen. D ie m a nm g fa ttig ß e n , burch
bie $ le ib u n g baupifadylich be$etdyneten QJbßuffungen je#
ner ©efclyopfe, erblicft man hauptfdchlich in ©ta b en ,
w o überall ber ©amme lp la h t>on allem Unangenehmen
unb ©dymu^tgen in ©tocf’bolm j u fepn fcheint, t o n
2111cm b efon b erg , w a g einer guten $ o lije t w ib e r ß r e b t;
bod) mu ß ich g e ß e h e n , in ©todfholm ntemalg o o n ’
ben großen Unoerfdydmtheiten etw a g erfahren $u haben,
welchen man in H a m b u r g ober in S3e r l t n beg
Slbenbg a u f ben ©tra ß en hin unb wteber a u g g ife^ t tß .
Sludh fdyeinen bie Slugfdyweifungcn unb bie in ihrem
©efolge beßnblidyen U tb e l, tn ©tocflyolm noch nidyt eis
nen fo hoh*n @ra b erreicht j u h a b en , baß b ie .g )o lije t
genbthigt