flcherte, auch (ehe o ft «in g u te s O r g a n fcafitr fleh jtns
b e t , w e l k e s aber gemeiniglich unbenutzt unb u n a u S g ts
bilbet bleibt * ) . SH&chte bcd) überhaupt baS herrliche
©cfchenf her D ia t u r , bie © t im m e , noch immer mehr
unb noch allgemeiner a ls b ish er/ hochgeachtet unb f ü r
bie hisumlifche itu n fi auS gebilbet unb bewußt werben, weit
che bem 9Jienfd)en verliehen ift j u r E rw e rfu n g unb
© O r t u n g bet «belflen ©e fu h le ; j u r E rh ö h u n g reiner
gefelliger f r e u b e n , j u r S r o ß u n g in S eib en , j u r » e ie *
b u n g beS SOtuths, $nr E n tflam m u n g ber Siebe fü r
SSaterlanb unb g ü r f ie n , j u r Anbetung beS ©cbäpferS.
E in folcbeS © n t gering ju fd)aßen unb unbenußt j u
la ffe n , i ß w a h rh a ft fünbltd). Unb b o d ), wie » ie le flnb
im » e f l ß e ber rein ß en , behnbarflen ©timme unb
ahnben «S f a um ! © a n f fep baher ben neueren ©runb*
faß en beS » o l f S u n t em c ß t S , baß ma n a n fan g t bet bie«
fern mehr a l s v o rm a ls auch a u f bie 2IuSbilbmtg ber
©timme j u w i r f e n ; © a u f fep bem «bleu E if e r einiger
auSgejeichneter Z ü n ftle r in mehreren ©ta b ten ©eutfch*
l a n b s , baß fle ben ©tnn f ö r ©efang werfen unb bele*
ben unb j u r » e rv oU fom m n u n g bejfelben auS bguernb
u n b uneigennüßig w irfen . Oeffehtlich« Ä o n je rte
werben j u ©to rfh o lm im SBinter reg elmä ß ig gegeben,
bie
*) ®«S fchvebtflhe 93oir Beft^t im SHTgentetHen gute, natür=
Itc&e Slnlage für ben ©efang. 2>«»on überjeugt u. ST.
bag harmontfcbe Singen bei bem ©otteöbfenße. Selbfl
bie Sluärebe ber Sprache iß in vielen ©egenben von
Schieben «uffallenb ftngenb.
bie man auch zahlreich befucht. © ie 3rnßrumentalmu*
flf iß g u t unb hin unb wieber hürt man w o h l letblf*
chen © e fa n g ; aber e tw a s befonberS 2luSgejeid)neteS i|t
mir barunter nicht vo rgefommen . 2luch fchien m ir ber
SÄangel an Stuhe unb ein beßünbigeS 2I b s unb g u s
g eh en , wahren ©tnn fü r bie g tfu flf nicht j u verrathen.
Ungleich leibenfch aftlid jer, w ie bte SWu flf, liebt
man in ©to rfho lm ben S a n * . 2lud) mu ß ich geßehen,
b a ß ber gefellfchaftliche S a n s nirgenbS einen angcneh»
meren E tn b ru rf a u f mich g emad jt h a t , a l s a u f ben
bortigen großen » a lle n . SOTan t a n jt allgemein g u t ,
¿um S h e il ausgezeichnet fd)6n. ©er herrliche SÖuchS
unb bie e b le , von abgefchmarft gefuchten «Sanieren
freie H a ltu n g ber Sängerinnen unb S ü n j e r , g ew a h ren
im ö e r e in mit ber $ u n ß , welche bie fchbnen ©eßal«
ten vorüber fchweben l a ß t , eine treffliehe' Slugenweibe.
SJtan t a n jt fehr a n ß a n b tg unb erla u b t fleh weber baS
uachlüfflge ©ch len b ern , noch bie unaßbetifchen » e r f s t
fprünge, noch baS bacbanaltfdje ©chlenbern, wo rin n bet
u n s ber S a n j jurn S h e il au S gea rtet i f i ; fonbern m a n
betrachtet ih n , w ie es überall gefche&ett fo llte , a l s eine
fchbne ß u n ß , in beren m&glirf;ß vo ü fommn er A u s ü b u n g
man wetteifert, p u r E rre td ;un g biefes ^w e r fe s — beS
e in jig e n , welcher ben S a n j bewahren f a n n , in ein un*
ebles V e r g n ü g e n a u S ju a rte n — flnb bie j u ©to rfh o lm
befonberS beliebten S a n j e , welche ben fogenannteti
Sran^aifen ahnein unb bei benen man eine g ro ß e «Oían«
n ig fa ltig fe it fü n ß lid ;er 9>aS unb S o u r e n a n b r in g t, um
§ 9 gleich