©ielleicbt n u r cm SDian n igfaltigfeit, an Slbwedjfelung
feh lte / um "aud) biejenigen gan$ 311 gewinnen/ be*
ren ©efühle burch bie Äuttfl jw a r in lebhafte 93ewe*
g u n g g efegt w e rb e n , bie ober nid)t im ©tanbe jtnb,
ben ©efatumteinbruef in feine einzelnen ilbetle ju jede#
gen,* baS 9?othwenbige in ihrer SSerbinbung einjufe?
b en , ben §D?ed)ani$mu$ j u etfetinen, welcher Urfadje
jener B ew e g u n g i f i ; bie n u r g reu b e an ber S B im m g ,
n id jt aber ju g le id ) ftreube an ber Urfadje baben; ober
um bajfelbe f u r j a u S ju b r ü c fe n , bie nicht eigentliche , |
Äun flfenn er |?nb. £)ie Ho f f n u n g , bie gro ße O p e r a u s
ibrem ©chlummcr wicb c r erWedft j u fe b en , w a r bei?
nabe g a n j ©etfebwunben, ba man b annt umg ie n g ,
b a s £he ater j u ©ernidtten * ) , . 2Bi* mochten bie SÖianen
© u f i a ö ’ s barüber tr a u e r n , ber fo ©iele frobe ©tun?
ben ber O p e r banf t e ; ber felbß fü r biefelbe bichtete,
ja fo g ar febr o ft felbfl ben g r o b e n b e iw o h n te , in eigs
n e r , l>6cl>ffer ^3erfon baS ^3erfonaI in ber ©e flama jio it I
unb ©efiifu la jion übte unb jtd) baburd) j u einem w a h n
lieh nicht fbniglichen ©efdjäfte hevabließ! Unter ben
noch jefct Iebenben ^ e r fo n e n , welche bei ber großen
O p e r th a tig w a r e n , genießt bie gebilbete ©emaiimt I
beS £onjertmeifler$ 5Ä ü I l e r , eines ausgezeichneten
SSiolinijlen, ben »orzüglichßen SKuf. SScjonberS wirf«
fam
*) Unter ber jeßigen Öiegterung foll, gettUttgSnadjvicijtett
j« golge, bie ©iocfholmet große Oper bennoeb reftnus
tut fepn; — ob aber in ihrer ganzen vorigen Fracht?
2>iefeS mochte ju bezweifeln fepn.
fam w a r ber Äap ellmeifier # 5f f n c r , ein genialer £on»
fün ßler beutfd)en © tam m e S , ber mit wa h rem g eu ew
eifer bie große D p e r a rb e ite te , felbfl b a fflr fompo*
n ir te ; ber bei berfelben eine herrliche $)flanzfcbule fü r
ben ©efang u n te rh ie lt, fü r weldje er — wie id) a u s
feinem eignen SWunbe weiß — o ftm a ls Ä in b e r ©on ber
©tra ß e aufgenommen b a t , wenn er in ihrem ©efchrei
eine re in e , biegfame ©timme erfan n te; ber n u r m it
g rbß ter Ü ra u e r über bie 2Iufh«bung ber O p e r jtc&
ä u ß e r te , weil er in ihrem U n te rg ä n g e , baS 2Ib|lerben
beö ©inncS fü r erhabene äR u ß f in ©te c fh v lm j u erblichen
g lau b te.
IgoÄ
S n bem 2Binter wü rb en n u r ?ufift>iefe, ©chatu
fpiele unb Heine Op e rn a u f bem fogenannten b r a m a t U
f c he n T h e a t e r g eg e b en , weichet in bem alten $ cu g s
h ä u fe , in ber -Kühe beS O p e rn b a u fe S , mit ©ielem ©e»
fcbmac? angelegt ifi unb feit bem S a b r e 1 7 9 3 . gebraucht
w ir b . ©S ifi ©iel ¡u lle in , um in einem richtigen
3Serbältmjfe 3uv großen Oceigung ber ©to cfholmer fü r
baS T h ea ter zu flehen, t ä g l i c h pflegt eine SJienge ©on
9>erfonen fo rtzu g e b en , bie feine $ l a | e befommen fbn*
nen; f u r j ©or bem Slnfange beS ©tü cfS ifi feiten
noch ein 93illet j u haben unb bei befonberS beliebten
©tü cfen , muß man ftd) fdjon S a g S ju©or b amit ©er*
fehen, weil jte am M it t a g e ©or ber A u ffü h r u n g bereits
©ergriffen ftnb. Unb boch i ß eS in ber £ lja t ein
nicht wohlfeiles V e r g n ü g e n , ba mau fü r ben gering?