Qluf ber 6etrad)tlicben S iß e fcbwebifdjer (Shemifet
» e rb en bie Otabtncn B c b e e l e unb 23e r g m n n fielt« in
befonber« fyellem © la n je erfcbeinen. © to lj iß man in
S c hw e b e n m it 9tid )t a u f ^ e i b e ; ober g a n j u n g e t e ilt e
2ld)tung jo ü t man bem ©rßeren. ©ie ^eitgenoffen unb
©efatmten ©eiber ( — oon benen id) M e h r e r e in ®cb»e*
ben fennen lernte •<— ) reben m it ©ewu n b eru n g bon bem
©en ie , bem erßaunlieben ©c b a r fb litfc / ber gro ßen
©ewan b tb e it J Ö e r g m a n ’ö ; aber fie erinnern ftcb mit
inniger ?tebe unb 2lnl)angltcbfeit be« bortreffltd)en 9J?en»
fcben utib mit g ro ß er ©erebrung be« fcbarfßnnigen unb
bbcbß genau unb fleißig arbeitenben (Shcmifer«/ welche
in bem w r ew ig t e n B c b e c l e vereinigt wä ret# Wlan füllte,
fireng genommen/ bei ©eurtheilung eine« ©elehrten a l«
eine« folcben, eigentlid) n u r a u f ben © ta n b p u n ft blicfcn,
» eld)en er in feinem wiffenfdjaftlicben 3Birfung« freife
einnimmt unb babei non feinem ©emutb« unb mo rali*
(eben ©barafter g a r feine Ototij nehmen. Slber lan u
ma n ftd> ben ©elehrten ohne ben StJienfdjen benfen unb
follten nicht o ft ba« ©emutl) unb ber moralifd)e (SbaraN
ter be« ©elehrten ein bebeutenbe« ©emidu in bie ÖBaage
fdjaale legen/ mit weldner bie ©ered)tigfeit ben
SEÖertb beffclben b e ß im m t? 3ö ie maudtcr ©elcbrte
w ir b gr&ßer tajeirt al« er w irflid ) iß / weil man als
le« ba«ienige/ w omit er g lä n jt , fü r fein rechtmäßige«
©igenthum halt* Unb wie fd)wer iß e« oftmal«/
bie oerfebtebenen r a o d o s a c q u i r e n d i eine« ©elebrten in
wi|Tenfd}aftlicben ©in gen j u fo n tro liren ? ©eß ljt man
eine
eine richtig* Äen n tn iß non feinen ©eßnnungen im 21H*
gemeinen/ bann w ir b man feine ©erbienße In bielen
galten weit weniger fehlerhaft b e u r t e ile n . SDfit wie
»ielen glan jenben gebern ßnb in neueßen fe ite n m a n i
che ber beruhmteßen (Shemifer unb *J)hbßfer bon 20a«
ri« ß o lj aufgetreten/ bie ße fenfeit be« J f a n a l « beim*
lieh hallen ru p fen unb bureb einen frifdjen SBeßwin b eilig
ftcb ju fß h re n la ffen ? ©eitbem man ih rer S iß a u f bie
©p u r gefommen iß , huthet man ßcb wohlv bon ihnen a u f
©lauben neue ©ntbeefungen a l« bie S h r ig e n aufju n eh *
men. ©ie 21 rt unb 2Beife wie man ©elehrte j u heur*
t e i l e n p fle g t, iß bei oerfebiebenen Oiajionen nid)t bie«
felbe unb mu ß w o h l oerfebieben fe p n , nach hem »er*
febtebenen Ocajionalcharafter unb ben abweichenben 2ln*
ßd)ten, bie man bon ©elehrfamfeit ü berhaupt hegt.
g ran freicb fleht man beinahe au«fd)ließlid> a u f ba« ©e*
le iß e te , ohne ü n gß lid ) n o e b ju fr a g e n , ob <« ein eigne«
ober ein erborgte« 90ro b u ft i ß ; ob bie ©ebanfen neu
ftnb ober febon einmal bor längerer ober fü rje re r $ e it
gebaebt unb a n g ewan b t w ü rb e n ; wenn nur ba« ©a rg e*
botene in einem a n jieb en b en , nicht a lltäg lichen ©e*
wanbe unb mit einigem S che in e praftifeber ©rauchbar*
feit ßcb je ig t. 3n ©eu tfd ß an b ßehet bagegen b er ©e*
lehrte unter ungleid) fd)5rferer Ä o n tro le . ©ein 2Baa»
renlager w irb einer forg fa lttgen © iß ta jio n u n terwo rfen
unb wenn ßcb barunter etwa« au« fremben g a b r ife n
beßnbet/ w a « bon ihm nicht gehörig b e fla rirt unb m it
U rfp ru n g « b e fte in ig u n g en berfehen i(l, fo w ir b folcbe«
al«