178 SAURUREAE. M I R A ß l L I S . 1 7 9
H^iS;
S i r i b o a mit ^al l unb ^reianu^ gum ^aucn geBrauciit, — ^Cn*
berfeitS btcnen bte ^rüc^te x>on Cubeba officinalis, geftielteu
^ f e f e r f ö r n c r n d^nlid^, al§ ©ewürg. — ^uS bem SßurselftoÄ
öon M a c r o p i p e r melhyslicum M. wirb ouf ber @ubfee ein eigenes
beraufd)enbe§ ©etränf burd^ Äauen unb bann nod) tui SiöaiTci;
«maceriten t)on alten ^öetbcin bereitet, waS aber bei ben @ini)ei^
mifc^en iei)r beliebt
e l f t e ^anülie
m SAURUREAE %
befte^t nur au§ ^mi bei un§ ^n fe^enben @efd}lecf)tern von
(Sumpfpflanzen, auf ben erften 93li(f ben 5Cmpfcrarten äi)nltcf).
e i e grenzen aber naf)e an bie öortgen »on benen fte ftc^i inSbefonbere
bur^ bie Si)icl)rso^l ber ©Darten unterfc^eiben. 3i)re Sölät^
ter fielen abtt3ed)felnb unb legen ftd) unten fd)eibenarti9 um ben
S t e n g e l . 3)ie naiften sBlütl)en mit einer @d)uppe fielen ä^ren=
förmig unb tragen feulenformtge ©taubfäben faft mie bie ber
Sianunfeln geftaltet. ^rei bi§ »ier Äarpette mit ^aügen gurüd^
gebogenen ©riffeln erinnern gleid)faa§ hieran. S)er ©mbr^o ift
faft ganj mie bei ben ^iperaceen geftaltet unb liegt ebenfo in
einem kleinen fle{fd)igen @ace oben auf bem (gimei^.
S a u r u r US ccrnuus L. mit ^er^förmtgen langgefpi^ten un=
teurer graugrünen blättern unb langen 3Slütl)encif)ren »errdt^
axid) nod) ba§ aCromatifdje. (Sr mäc^ft in ben norbamerifanifc^en
(g^^j^p^en. — Houttuynia cordata Thunh. {Bot. Mag. t. 2731)
trägt breimdnntge SSlüt^en in furjen foum einen BoH langen
5Cei)ren oon brei großen blumblattartig gefärbten ®e($blättern
umgeben unb graugrüne ^er^förmtge bt§ !rei§runbe Blätter-
Seid)en in ®^ino, Sopan unb Snbien,
^ i e
X I I I . CHLORANTHEAE
bilben eine Heine au^ nod) ben ^iperaceen fel)r »ermanbte
F a m i l i e »on ber wir aber nur eine ©attung lebenb bei un8 fe^en.
1) E. Meyer, De Houttuynia et de Saurureis 1827. 4.
@ie unterfct)etben jtc^ üon ben betben »ortgen burc^ btc einfache
^•ruc^t mit i^ängenbem (gi unb naiftem ©mbr^o unb bie bt§ auf
eine @d)uppe ganj nai ten furzen a5lüt^en an 5fe^ren bte be^^alb
mie B^^eige beren S3lätter abgefallen au§fe^en. fOian ftnbet ben
.^albftrauc^ Chi . i n c o n s p i c u u s Swartz., äftig blu^enb, in un»
feren 2öorml)äufern mo man ben ©lüt^enbau meiter unterfud^en
iann. S)itftet ongenel)m5 ba§ ä^aterlanb ebenfall§ S^ina,
S){e ^amtlte P e n a e a c e a e , o^nebie^ nod) in i^rer @tel=
lung zweifelhaft, liefert feine bei ung lebenb öorfommenben
flanken.
S)ie Dt e r s e h n t e unb le^te Familie btefer (Slofe
XIV. NYCTJGINEJE,
bietet bagegen mehrere ©efc^lec^ter harter Saubpflanjcn »om
a5au ber erften ©ruppen biefer (Slaffe aber bereits burc^ @{nblät=
terigfei t ber ©lüt^e ben Hebergang gu ben folgenben mad)enb.
^ e n n ba§ SSefentlic^e i^reS g^aracterä befte^t tn einem lang«
röl)rtgen fd)on corottenartig gefärbten Äelc^ ber ftc^ an feinem
unteren @nbe mo er fugeltg au§gebel)nt tft »erprtet unb frei bie
f^ruc^t umfd)lie§t, über berfelben aber abfäEt.
ftnb meift Kräuter mit fnotigen bic^otomen ©tengein,
opponirten SSlättern unb bte SBIüt^en con ^üttblättern umgeben,
®er etnfäd)erige @ierftD(f trägt innerlid) einen oufred)ten ©amen
mit ber 9}iifrop9le nac^ unten. 3)ie f^rud)t tft ein nupljarteS
^d)enium, burc^ bie üerprtenbe Jleld)baji§ gebilbet.
B'S. MiRABILi S L. fr. Belle de nuit.
SnDolucrum tft Helc^arttg, ber ^elc^ blumenblatto^n^
Itc^, trie^terförmig, au^en bel)aart; bte 33lumen näc^tlic^. S)a§
aSaterlanb ift SJ^e^nfo.
S)ie bret ©pecieS unferer ©arten; M. Jalapa L. bufc^tg
mit purpurrot^en gelben meinen unb geftreiften S^lumen; M.
l o n g i f l o r a L. mit meifer langrö^rtger aber blo^ in ber ®un=
iel^eit ber ^ij-ac^t ofener unb ba angenehm buftenber fBlume; bie
ganje ^flange mit fc^mterigen paaren befe|t; itnb M. dicbo-
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