AMYGDALEAE. AMYGDALUS.
crfte ©rbnung btefcr (Slaffe
btc bei' C h r y s o b a l a n e a e Ifcfert feine hd un§ Icbenb
fommenbLMi ©cmäcl)fe finb SSäume unb ©trduct)er ber i)e{=
^en Bone 5.Cfrifa§ unb 5Cmerifa§, inbem in 5tficn nocl) feine cnt:=
fct)teben gefunfcen lüorben ftnb, @te Ijaben etnfacl)c Sälättcr,
traiilug gcfteilte ©lütl)en unb eine pfiaumcnäi)nltd)c @teinfrucl)t
bie non mei)reren fei)r fci)ma(fi)aft ift unb in ben genannten
1
penlänbern gcgeffen n:)trb, n;)ic bie Scaco= ober (SocoS'^
i^flaumc (Chr y sobalanus Icaco L.).
jnDette Familie
L AMYGBALEAE,
aud^ D r u p i f e r a e , @teinf r ü ci)te genannt, begreift Bo^«
tanifd) cigi:ntlicl) nur ein grofjeä ^efci)led)t, n)el(^e§ fid) bem
allgemeinen 3Cnfel)en nad) unb burc^ funfilid)e (Sl)Qractere in Der^^
fd)iebene trennen lä^t, bie tntd) einjelne formen in einanbec
üi)ergel)cn.
(g§ ftnb iauter SSaume unb ®traud)er, bie ba§ fogenannte
© t e i n o b f t Itefernben, mit einfad)en, e[liptifd)en, geferbt ober
i'i^üitg gc5äl)nten ^Blättern in meieren 33ilaufdure gebilbet n)irb,
unb regelmäßigen tt)ei§en ober rofenrot^en ©Iüti)en mit einer
einfad)en oberftdnbigen ^rud)t mit faftigem ^erifarp» 5rtle§
(Steinobft tragt nur am einjährigen ^olje. 5n bem fteinig t)er=
I)ärtenben @nbo!arp l)ängen 1 — 2 ©amen neben einanber von ber
ber ^Dl)le anatrop l^erab, tnbem ber üon bem ©runb auf^
fteigenbe ^^iabelftrang längä ber Seite ber ^öl)le hinaufre{d)t unb
jtd) bann umbiegt. ®er gerabe @mbn)o beftel)t au§ jn)e{ biifen
platten (Soti)len ol)ne @iu)eiji mit fei)r fur^em SKürgelc^en U)a§
nac^ bem <§»ilum gerichtet ift, unb enthält fetteS SDeL
^ i e meiften ftnb in ber gemäßigten unb nörbl{d)en gone ber
ölten Söelt, jumal in 5C|ten ein^eimifd) unb nur menige ftnben
ftd) in ber neuen ^ e l t ober reit^en biä in bie ^ropen^one hinein.
1) 9iur alé ©eíten|)eft fínbeí man einige, abtv ftetö Hein unb unfvuc^ti
tav t)ldi)enbe/ in ben gropten ©ammlungen»
1 . AMYGDA LUS L.
5Die SSlut^en fmb ungejlielt, metft einzeln unb rofenrot^.
®{e^rud)tl)üae loft fid) Don bem©tein, n)eld)er tiefe (SJruben r)ata.
Amy g d a l u s . SJtit faftlofem ^erifarp unb me^r
*
cBcner Sfíufí.
1. A. communis L. SÖlanbel&aum. Aman di er. engí.
Almond-tree. tt. Mandorlo.
A. fol. ovato - lanceolalis, serraturis infimis glandulosis,
drupa sicca dehiscenle 1 .
2)tc SSotanifci: ftnb ntd)t etnt^ ob fie bie üei'fd)iebenen
nteParcn SD^anbelforten fitr SuIturfpecieS ober fite urfprünglic^e
anneí)men foKen: @rfíere§ ift boct) baä 2önr)rfd)einric()ere. S)er
íieFanntefte lliií:crfd)ieb ift ber stüifdjcn Bittern unb ftí^en
bein, nemlid) ben ftarf blaufaureVltigen ber erfteren ©orte;
man »erftc^ert aber ba§ fid) aud) an ben ©uf^manbeíMumen bi§=
n^eilen einzelne bittere fyrüd)te ftnben, fowie ba§ Hmge£eí)rte nod)
öfter, baí)er olfo jene bie ©tammort fe^n roirb.
S)er aJtanbelbaum blul)t fcí)r früí) im Saí)re, raeS^aíb er nur
in einigen ber marmften SDiftricte Seutfd)íanb§ gebeií)t, befto
fdioner im fiíbíicben Europa big gum üJiorgeníonb.
@r f)atte bei ben ^Cíten eine tiefe ©ebeutung. ©inerfeitS
golt bie bittere SDÍanbei oI§ ein ©innbilb be§ ©d^mer^eS, anber»
feitä alä bag ber fic^ im irül)iaí)r raieber üeriöngenben 9^atur=
iraft.
^ i t bem ©e^ait an ©laufaure fc^eint bie (gigenfdjaft ber
SDlanbeln ^ufammenjuiiängen, bie Srunfen^eit gu uer^inbern unb
ben 20DÍ)ígcfd)mace be§ 2öein§ ju cri)öt)en; ba^er fte gern bet
©aftgelagcn oufgefel^t tterben*
SDian cultiöirt jumal folgenbe ©orten:
a) A. c. amara. S)ie gemeine bittere SíJlanbeF. «Dlit gro=»
§cn blaffen SÖIumen bie cor bem 5íu§fc^íagen beS Saubeä
erfdieinen, unb an ber ©oftö nioliigen ©riffeln. Sj^j;
giebt e§ (Spielarten mit garter unb raeic^er (Schale.
b) A. c. dulcís. ®{e gemeine fü^e SOianbeL íDie f^ruc^te
ftnb eiförmig jugefpi^t, bíeíBlatter graugtjun, fermai