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512 CRYPTOGAMAE.
^en SlJiangel öon kíb Sßurjel, Stengel, SSIatt ober 5BIumc
l^aben jie Jtiol ou^ mit einzelnen bcr »origen gemein: allein íeí^
ner ^flanje ber erjleren 5Ci>tl)eilungen fe^lt ein ad^teS «Staub»
gefo^ ober eine Saame mit @mbri}o, wa^renb l^ier bie Steile
bie man allenfallg ben Staubgefäßen anolog t)ermutí)et ^at
nur alä 5Cntl)eribien (roiewo^l fte noi^ fe^r problematifi^),
«nb bie fortpflanjenben Körper nur als Sporen bejeic^nen
fann; benn le^tere finb bloße BeHengebilbe, bie on jeber S5e=«
rul^rungSftette mit ber ®rbe Äeimfroft feigen, aber niemals
im 3nnern einen befonberen (Smbr^o mit Söurjel ober
(Sott)len beftijen. hierin liegt bie ma^re S)eftnition ber ©r^pto»«
gamen. SOtan íann fie junac^jl in jmei große 5Cbt^eilungen
bringen.
::Die erften fieben ((Slaffe XXXI—XXXVII), bie man
audö beß^alb 5Círogenen^) genannt ^at, tragen noc^ einen
Stengel unb SSlätter, ia ergeben fiel) mol nod^ bis jur baumar»
tigen ©roße SDocl) nimmt bann il)r Stamm in ber 3)i(fe
ni(^t ju fonbern fteigt in ftetS glei(^er in bie ba baS
fBad^St^um nur am oberen (gnbe fortgep. S)tefe ^aben auc^
ouf ben ^Blattern unb Strünken Spoltöffnungen fomie inner=«
Spiralgefäße.
SDen brei legten bagegen fe^lt ber ttnterfd[){cb jmif(i)en
eigentlichem SSlatt unb Stamm, menn auc^ einige geftielte ^ort=«
pflanjungSorgane tragen. SOian nennt fte ba^er ^^alloge=»
nen ober all o p^ 9 t e l . Sie geigen au(^ nie eine eigent^
iicf)e Söurjel ober grüne Sälattfarbe (obfc^on manci)e grun
^nb) unb ^aben ba^er auc^ meber Spaltöffnungen noc^ Spiral»
gefaße. Se^tereS meil fíe iein eigentlici)eS fortgefe^teS 2öacl)S=«
t^um in bie ^^ö^e l)aben, fonbern nur eine fabenförmige ober
lappige ^CuSbreitung, beren Batten entmeber gleii^förmig mit
Äeimpulüer (auSgebilbetem (S;^lorop^i)ll) erfüQt ftnb, ober meiere
1) 2iUe tjerfuc^iten Ueberfe^wnßen »nb ber folgenben îiuêbrùcEe
cûbebred^en bie ©praire unb ftnb nidjt onne^mOar.
2) SSon 40 — 60 guß. Sn bcm SSerjetc^niffe öon îOîaîôÇ ju HU
ttd^ finbet «in §ai-n&aum (Cyathea arborea) mit 2000 granfen a(5
^i'ei^ angefe^t.
EQÜISETUM. 513
biefeS, in fugclige ober âl)nltc{)e Sonfrach'oncn gct)riilt fporen=
ähnlich l)en)ortrctben unb fid) auf bicfe Siîcife fortpflanzen.
61. XXXVllI-XL.
@in unb breißigflc klaffe
CALAMARIAE.
®S !ann tt3Ì[lFùi)rlic§ erfcf)einen ob man mit i^nen beginn
nen raitt, allein ba feine anbere ber nâd()ftcn ©laffcn einen lue^
fentlicl)en S^orjug vor biefer bcanfprud)t, b. l). in genauerer
äjecmanbtfc^aft mit ben S){coti)len fte^t, fo muß man ftd) an bie
SCnalogieen beS äußeren ^nfel)en§ l)alten/ mie man benn aucl)
getl)an ^at. ^ier tritt eine mit ben ©emäc^fen ber obcrften
S)icoti)len auffallenb ^eroor. S)aS einzige gegenmärftge klaffe
bilbenbc ©cfd)led)t geigt nemlid) nid)t bloß m'l)nltd)fcit mit
man(^en S'J'abelbäumen unb bena(^barten, Casuarina unb Epliedra ;
fonbern in ber ^Blût^engeftalt auc^ mit Zamia unb fclbft Taxus,
fo baß biefeS aïïein fd)on rcd)tfecttgct fte für bte ouSgebilbet»
flen gu l)alten. Sie ftnben ftd) bereits in ben âlteften Hebern
gangSgebirgen in bie ©raumacie l)cretn bis gu ben Stetn!ol)=
Icnlagern olS fogenannte (Sala mit en gum ^^cil coloffole ^or^
men biefer (Gruppe X)on ber mut^maßltd)cn ^öl)e ber Saunen,
bis ie|t aber immer no(^ o^ne 23littl)e angetroffen.
3)ic einzige Familie
I. EQUISETEJE,
mit bem einzigen ©efc^lec^t
1. EQUISETÜM L. 1) Sd)afthalm, Sd) ac^tel^alm,
S d j e u e r i r a u t . fr. Prèle, engl. Ilorsetail.
beftcl)t aus perennirenben iîrautern mit einem friedjenben
biSmeilen inottenreid^en SfÌÌ)Ì5om auS meldjcm entmeber Sten»
gel bie jugleid^ bie S5lüt^e trogen ober jmeierlei ^2Crt berfcl»
ben, einmal mie t}erblcid)te furje blaßbraunrütl)lt(^c blüt^entra»
genbe, unb balb hierauf als unfrudjtbare gemö^nlidjc crfdi)eincnb.
1) J. P. Vau eher Monographie des Prèslcs. Genève 1828. 4:. av. pl.
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