1 ^.rlir
j !
Ii!
Í 1
2 7 6 A S C L E P I A Ü E A E .
Hnh'i- bem 5îamcn S t rophanl e s í)Qt: ^ecanbolíe ein
ö ) e f c ^ l e c l ) t Qíigcfonbert wovon je^t eine nvttge Gattung, Str.
d i c h o i o m u s , in ben ©cirten »ovfommt. 3)ie trichterförmige
n ) c t 0 e Säiume enbigt in fünf etroaS gebrcí)te mehrere BoK
l a n g e fdjmaie Bipfei-
I S . APOCYNUM L.
M i t giocÇenformtger einfach = r e g e lmä ß i g e r SSiume unb fünf
@ t a u b g e f a § e n mit furzen ^-ilomenten ober großen pfeilförmigen
m i t ber ' S^orBe feft sufammcnl)angenben gSeuteln. Si^iebere
i i n t d ) e r n b e ©tauben.
A . androsaemifolium L. $Det f11egenfanger.
e n g l . Dogbane.
® l a t t , mit Maßrofenroti)en aSlüt^en »on ber ©röße ber
Crnaibiitmcn unb intereffant burc^ bie (Sigenfc^aft baß jumal
f Ç I i e g e n , um ben ^^-ectar au§ ber asiüt^e ju faugen ben Siüf«
fei smifc^en bie Slnti)eren brängen bie il)n nun mec^anifci)
f e f t i ) a l t e n fo baß bie fliege barin I)ângen bleibt. ®a^er M t
m a n biênieilen eine SÖlenge fBlumen mit einer tobten f^^icge
i n berfelben. SJlan :^at biefe§ ^J3^anomen auc^ au§ ber nor^
f o t i f c ^ e n Sßirfung be§ SSlüt^enfafteä erflâren motten, ober m l
o ^ n e ©runb.
A . hyper ici fol ium Jit., vene t u m L . , unb cannab
i n u n i L . , fommen oud^ l^ie unb ba in ben ©arten öor.
f ü n f t e ^amilie
IV. ASCLEPIADEAE.
S n SSegug ouf bie t)or'^crgel)enben unterfcl)eiben fíe ftc^ »or^
n e m l i d ) burc^ eine me^r markige fogenannte fleifci)ige Sub*
f t a n s ber 33lumenîrone bie auch jugleici) einen ungemo^n«
lichen ©au in ^inftcht son ^iCnhängfeln.Knötchen, §orn=
chen u. a. geigt, meiere mon wol om ridjtigften ol§ einen ûno=
mol gebilbeten @taubfäbenfrei§ onjufehen t)at mô^renb biefer in
^ i n f t c h t ber eigentlichen fünf ©taubgefoße oud) eigenthumlich
î n t m M t ift. Söenn man über beren ^ o u boê ©efdjlecht
P E R I P L O G A . 2 7 7
A s c l e p i a s (al§ ba§ am leid)teften ju vergleic^enbe) entlehnt, fo
b i l b e n biefe Srgane eine uermachfene bte (Griffel ttöHig ein»
fchließenbe monobelphifdje @aule, meldje ftch oberhalb berfelben
» e r g r ö ß e r t unb olä uermochfeneS (Sonnectiu eine ^iCrt
® e ( f e ober Änopf bilbet an melchem außen herum fünf Älop^
pen ft|en, bie ich für nichts SfnbereS olS bie eigentlichen
@ t a u b b e u t e l f a ( i e ernennen ionn. Sn jebem »on ihnen
ftnben ft(^ an einem bunfeln Äi3rperchen jroei frei herobhongenbe
^ o t t e n m o f f e n mit einem Spalt au§ «seligem fte bie Rotten»
fchloud)e in bte eigentlid)en Sf^orben be§ ^iftiHö welche unter»
halb jener S)e(fe münben, jur S^efruchtung hineintreiben
^ i e ^rucht ift eine hoppelte ©algBopfel mit platten fchuppig
über einonber liegenben Samen mit einem gldnjenben Schopf
» o n Seibenhooren am @nbe.
S i e ftnb feltener boumortig, oft nur Stauben, mit SiJlilch»
f o f t , ber im ©onjen njeniger giftig ift olä bei ben SSorigen,
unb ofterä iahutfchufartig. 5Die meiften ftnben ftd^ in Sffrifa,
o n b e r e in 5imerifa»
1 3 . PERIPLOGA L.
^ i e robförmige SSlume t ragt am Schlunb fünf in Grumme
^ o f e n ouägehenbe Sd)uppcn ober Änötdjen. ®ie fünf Staub»
f o b e n ftnb frei, bie aSeutel oußen behoort unb um ein gemein»
f a m e S (Sonnectiü gejiettt. ®{e ^rüc^te roeit auSgefpreist.
P . g r a e c a L. , bie bei un§ gezogene ©ot tung, bilbet einen an
^ B a u m e n hoch ftd) hinoufroinbenben Stroud) mit fd^önen glatten
l e b e r i g e n SBilättern unb ift auch megen ber fonberbor geftolteten
b r a u n e n h'^ti'^isen ©iüthen eine interreffante B^crpflan^e,
1) Sc^ Ijabe mtc^ nie entfc^Iiefen Çônnen biefe ^ecSe aiê ein ^robuct
bei' ©riffel ober Starben cinjufe^en, wnê o^ne^tti o^ne SBeifpiei in bec SDîov;
pljoiogie »äre; üteie Untecfuc^ungen an ben iebenben 2iêîlepiaben bie mtt^
èu ©ebote ftanben l;aben mic^ in meiner obigen Ueberjeugung nur be=
jîdrEt, bap man l;ier nur ein abgelopeê gemeinfameê 3i n t ^ e r en c on n e c tio
ju erfennen ^abe,
3} Ad. Brongniart, Quelques observations sur la fécondation dans les
Àsclepiadées. T. 13. 14. bet Annales des se. nat. Novbr. 1831.
Si:
m