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226 LURIDA E. LURÍDAE, 227
Hi,
gtebt, fcai)er {n§Bcfonbere bie ac^te H. aurea Jndr. — £)ic
metnften ftnb H. dentat a L. unb scabra beibe mit
Itnicnförnitgen SSIcIttern. — Unter bem Stauten Dischisma
i)at ®l)oif9 bte mit jioeiblattertgem Äelc^e unb fur^en «Staubfdben
abgcfonbert, 5. D. cilialura C. (erinoides L.) mit wei^ei:
Blüt^e,
S e l ago L. biibet Heine @traud)er unb Ävduter mit gÌO($i=
gem Äelt^ unb frei ftd) lofenben 5C(^enien. S. corymbosa L. mit
linienformigen bufd^eligen SSIattern unb lilarot^en Slut^en in
(gnbbolben, ftnbet ftc^ in ben meiften ^aitpufern.
^iì-eunjei)nte (SÌaffe ber SOionopetaIen,
L U R I D A E .
Si)r ©efommtname be^eidjnet bie giftigen roenigftena tiers
boc^tigen (gigenfc^aften öieier roie benn qu(^ ba§ äußere 5CnfeI)en
ber meiften in Saub unb «Stengel nic^t baä ^ICuägebilbete mani^er
onberen ^amilien i)at.
SÌSenn fie bamit immer noc^ eine geringere Stufe ali bie
nad^ftfolgenben (Slafen einnehmen, fo fte^en fte bagegen bereits
entfc()teben ^o^er bur(^ bie bebeutenbe ©ntmitfelung ber S3lumen=
frone mit melt^er aud^ jugleid) eine ouffallenbe ©ro^e ber Staube
beutel Derbunben ift. STudb bie ^ruc^t, obfc^on fte im ©anjen
immer iiopfel ober Speere bleibt, entmi(felt fidi) ijie unb ba l)Dl)eu
olä in ben näd^ftüor^erge^enben (Slafen.
S^re Stellung in ber SÌeil)e be§ Si)ftem§ ift ubrigené aud^
boburd^ beftdtigt, ba^ fte t^eil§ mit ben vorigen t^eil§ ben fol=
genben in genouer SS'ermanbtfdi)aft fte^en.
SKan tl)eilt fte in folgenbe ^amilien.
S)ie er f te, bei »ielen aSotanüern nur alä eine 3fbt^eilung
ber folgenben angefe^en, beftel)t au§ Strduc^ern mit einer fteifen
f[ieberä^nli(^en ^lume mit fünf Staubfäben unb tragt einen ge^
raben^mbr^o mit blätterigen Samenlap^en unb einem nat^ unten
gerichteten Söür^elc^en: Cestrineae.
^ i e gtt)eite i^at regelmäßige aber «)eic|ere gefaltete SSlumen
auci) mit fünf Staubfäben unb 3ahrreicl)e Samen in benen ber
(Smbri)o bogig gefrümmt mit ^albci)I{nbrifc{)en ©otçlebonen liegt.
5l)r 5i:nfel)en ift büfter: Solanaceae.
S)ie b r i t t e fci)r Sûl)lrctd)e gamtlie iann rote bie nacl)fol»
genben al§ eine aCnamorp^ofe ber ïJortgen jur Hnregelmo{jigfett
einer 9?acl)en= ober Sort)enbíume mit ^ibçnamte angefe^en unb
in biefem Sinne nací) älterer 5frt in eine vereinigt merben; in
betreff ber feineren Xtnterfd)iebe ber Samenani)eftung unb be§
Sn^alteê berfelben ^at man fte roeiter jert^eilt. So bleiben für
bie gegenroärtige nur bie irregulärbiüil)tgen, beren etroeif^reiclje
Samen an ^mi bi^e a)l{ttelplacenten geheftet ftnb unb nur gan^
iurje ©otilen, ntcí)t länger al§ ba§ 3öürael4)en, beft^en: Scrop
h u l a r i n e a e .
3)ie vierte unterfc^eibet ftd) bat)on burd) bte Samen an
Söanbplacenten befeftigt unb einen @mbn)o mit langer Sß^urjel
unb gonj kleinen Samenblättern, o^ne^imei^: G es ne r e a e.
S)ie fünf t e mieber burcb Wfenplacenten, geflügelte ei=
met^lofe Samen unb gro§c breitblätterige @oti)len: ßignon
i a c e a e .
®ie fecfifte, gleici)faa§ mit Sarüen= unb 3iJad)enblume ober
im ©anjen me^r ben Sabiaten »on 5Cnfel)en gletc^enb, unterfcljei»
ben ftc^ nun burd^ ben SJ^ongel be§ (gimei^eS unb bie großen flei=
fc^igen Somenblätter, tnSbefonbere aber aud) nocí) burd) bie oft
irregulär geftalteten ^rüc^te beren Scfieiberoänbe ftc^ t^eilen unb
an ben Älappen Rängen bleiben: Acanthaceae.
S)ie f i e b e n t e begreift eine ^iCnja^l anomal geftolteter =
r a f i t e n , einzelnen ©efcblec^tern ou§ ben vorigen f^amiiien fo
vermanbt, baß man fte al§ eine ^nomorpl)ofe berfelben ernennen
muß, aber burd^ bie ®anbplacenten nach »orn unb i)tnten geftettt,
biêmeilen fc^einbar vier, unb ben ganj kleinen (gmbri)o in einem
eiweißreichen Samen unterfd)ieben: Orobancheae.
S)te achte enblid) hat auc^ Siöanbplacenten, aber eine ftein^
harte ungewöhnlich gebilbete Ä'apfel unb einen orthotropen ^m«
br^o mit planconöe;ren breiten ©otilen unb gan^ fur^em SSurjel®
chen: Pedalinae.
@rfte Familie