396 MUSACEAE.
ftel)t be§ oft an ben SSiattfpi^en @t§tropfen. S^fc
©ptelarten ftnb »t)te Bei allen ©ulturpfiansen jal)lretd), mandée
fo probucttö bo^ ein @c{)oft tt)oI 2—300 ^ruci)te Hcfert, unb
ein 3iaum »on 100 £luobfatmeter, mit »ier^tg 5Bonanen bepflanzt,
oiersig (Sentner nâ^renber ©ubftanj. tragt, ^a'^er
benn au(^ bem S'î'aturmenfc^en nur einige fold^er JBäume fd^on
i)inlängiid) ftnb ii)mgans gu genügen, unb attenfattê gn)eiSage in
ber nur eine fieine SSeforgung uerlongen, nichts mei)r.
Snbem bie ^rüc^te jur ^at)rung, bie SSiotter ju S)e(fen,
©drinnen u. bgl. bienen, befriebigen {te bie unentbel^rlid)ften
Säeburfniffe. 3Cuf biefeâ beutet man benn aud) ben
Sipfelbaum be§ ^arabiefeâ, obfc^on bie (gr^â^Iung felbft, fi}m»
bolift^, anberêgemeintijl.
®te JBIotter erreid)en eine Sange öon 8 bi§ 12 bec
matt^kl (o^ne bie Scheibe) attein 5 ^u^, unb bie ©reite
ber S&iattpc^e ift oft eine ©tte. @ie bienen in i^rem Sanbe
iîott ber ^ifc^tüc^er bei SDlaPjeiten. 2)er cçlinbrifc^e, etn)a§
bei)aarte «Schaft, tion SCrmêbitie, trägt eine sBIüt^enät)re oon
swei bi§ brei @rien unb me^r unb befte:^t au§ funfje^n bi§
gnjanjig S5ÎûtÎ)enbûf(^eIn, bie obern unfrud)tbar.
S)ie ettt)a§ orc^iêartige ^ruc^t, bie auc^ in unferen ^äu«
fern reift fc^mecft me^iig, teig, fetifaftig, unb et«
\va§ fd)arf wie atte Sropenfriid)te unb tl)r @efc^ma($ iann mit
Sîeinette unb ^Butterbirn »erglic^en werben. SDie (Sonfiften^
ift wie frtfc^e «Butter im hinter. ®ie ^at ba§ ^ngene^me
ba^ fte nie »on ?8ögein ober Snfeiten angegangen wirb. Sn
ben B«<iercoIonieen ift fte bie gemeinfte 5i^a^rung ber 5^eger
unb armen SÖei^en. SJ^-an geniest fte gewo^nlic^ unreif unb
geroftet.
«öernarbin be @t. I^ierre fc^ilbert bie§ ©ewac^ê in
feiner poetifci)en Steife folgenbergeftalt. „@eine gefunbe ^ru^t,
1) äu 8{nne' § Seiten i)aite man fte erji bceimai in ©uropa a3lüti)en
unb grüd^te tragen fehlen, ein 58emet§ ivie unöoÜEommen noc^ bie Svetb^au»
fer iraren. (St befc^neb bie etfle bie et in ß l i f f o c f g ©arten in |>oUanb
fa^, alö Musa Cliffortiana,
MUSA. 397
[t
in (Seflalt einer ^anb um ben ftd^ bem SOienfc^en entgegenneigenben
«Stiel gefteHt, i)at gerabe bie @ro^e be§ menfc^lid)en
SOf{unbe§. @ie ift weid) unb iernIo§, ba^er aud^ ber ©ougling
wie ber gal^nlofe ©reiá i^rer genießen íann. (Sine gefammtc
g3lüt^enai)re beträgt gerabe bie Saft eine§ Sííanneg. ^lati
ift ein |»räd)tiger @onnenfd)irm; eé Euí)ít, bient ^u S)e($en unb
felbft ©efä^en für ©peifen unb ©etränfe. ®er «Biíbe be(ft
bamit feine ^ütte unb jie^t au§ ben trockenen SiJ'ippen Biftrnö^
fäben folc^er SSIätter beeren ganjíic^ einen SOtenfc^en."
2. M. SapientümL. «Banane, ^v, Figue banane. fpan.
Bacova.
TreW'Ehret l, 21, 22,
SDie ©latter ftnb me^r ettiptifc^, iurj geftielt unb me^r
aufgerichtet j ber ©to(i öiolettfdjwarg gefiedt. ^ie ift
eEiptifd), ftumpf breifantig, bie SSracteen flac^. (Sie wirb
gleid)faa§ öiel angebaut unb bie ^ruc^t fc^metit wie feigen
3. M. sinensis Sw. (M. Cavendishü Paxton.) fr. Bananier
nain. „
Paxton Mag. of botany t. 54.
®ie ©lotter ftnb ileife^r länglict), ilumpf, nad) ber «Bap
aufammengegogen unb auf ber Hnterfeite graugrun. ®iefe ©at=
tung wirb nic^t p^er aU »ter f^u^.
4. M. coccínea Andr.
Bot. Mag. t. 1559.
^er @to(i ift nur brei bi§ »ier ^oc^ unb bie etwas
eEtptifci)en ©fatter ftnb auf ber Itnterfeite graugritn. S)ie
©ractern jtnb prächtig purpurrot:^ unb tragen 1—2 ©lumen.
1) 2){e ©ubjlanj welche man untec bem Siamen »egeiabiitfc^ec
© e i b e in ben ^anber bringt, foU aber öon M. t e x t i l i s auf ben ^^i»
lippinen fommen.
2) © ^ o m b u r g E fanb biefe fowie bie »orige am giuffe ^arima w(b,
©ie i)atten eine üon fünfzig guf , bei »ier gu^ Sicfe,