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200 CONVOLVULACEAE. CUSCÜTEAE. 201
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5Cu§er mel^reren unbebeutenben ber Botonífáien ®árten, bem
totlben C. a r v e n s i s L. ber SC(íerwtnbe, fr. Clochette, Campanelle
mit einer SJlenge SSortetätenj C. S c ammoni aX. unb
bem ftrauc^tgen C. C n e o r u m L. mit ftlber^fetbenortig QÍansen»
ben íansettformígen Blättern, cmpfteí)ít ftd) in btefem @efc^Iecí)t
om ttteiften bte bekannte etnia^rtge oufreci)t fte^enbe ©attung C.
t r i c o l o r L. fr. Belle de jour QU§ bem füblt(í)en Europa, weld^e
tíjre fcí)on bunten ^rtcíitcrHumen in ber ^üí)íe öffnet unb bet fteigenber
(Sonne bann fc^Hegt. «Oían fann on t^r ein
n)a:^re§ ^arbenfpectrum ber Sinfe ernennen» S)íe Stefe ber S5íume
ijì nemlic^ faft rotiigelb, baneben retn gelb, bann bteSDlítte niegen
be§ getrennten SStlbeä it)et§, í)terauf ^eUbíau, bann bunfelbíau,
ber (Saum Diolett. SCucí) l){er tjì: aífo ba§ ©efe| bet ben SSÌumen
befolgt, ba^ ba§ Zentrum ba§ ©elbe, bte ^ertp^erte ba§ SSIauc
einnimmt.
7. CALYSTEGIA R. Br.
Obfd^on 5!Jtanc{)e biefeS ©efc[)Ie(^t au^ ai§ nic^t fur not^-
icenbtg anerfennen raotten fo tft e§ boc^ auf noc^ gett)ic^tigere
(S^oractere gegrunbet al§ mantee ber »origen. gro§e ben
^elc^ einI)uEenbe ©ecíbíatter, eine jraeilippige flache ober c^Itn«
brtfci)e 5)?arbe unb gumal eine ^ruc^t, bie raegen ber gu iurjen
(»c^etben^anb nur einfac^erig genannt tt)erben mu§, unterfc^et»
ben e§.
S)te fci)öne tt3ilbe ©at tung C. sepium R.Br. gumal tmSÖet»«
bengebufc^ ber Ufer ^at in aEen Steilen einen purgirenben SUliid^»
[oft. giebt eine rofenrotfie unb eine SSorietot mit ganj rö:^=»
rtger SSIume. — (Seit einigen M r e n ^ot ftci) in ben ©orten
eine gmeite Gattung, C. da hu r i c a F. mit roti)Iic^er SSlüt^e
reic^Iic^ verbreitet, n^elc^e burd^ bie Be^oorung t^rer Blatter
unb Stengel leicht von ber obigen ju unterfc^eiben ift. — C.
S o l d a n e l l a R. Br. mit nierenformigen Blat tern, on ben eng«
lifc^en Düften, trifft mon in ben botanifc^en ©arten.
£)o§ ©efc^Ieá)t E v o l v u l u s L. bietet nící)t§ SOlerlmurbi»
ge§. — Dichondra Forst, mit burd^ ^«'ei fi^Iouc^förmige ein«
famige ^opfeln »on ben vorigen «nterfc^ieben fommt tn
epecie§ in unferen Käufern vor: D. a r g e n t e a W. mit niercnförmigen
auf betben Seiten ftlberglonjenben Blättern, unb D.
r e p e n s F . mit ^ersnierenförmigen ^ugerunbeten ebenfoHS oft
ober nic^t immer feibenglonjenben Blättern. Beibe ftnb iieinc
nieberliegenbe Kräuter.
2)ie smei t e ^omiltc
IL NOLJNJCEAE
iie^t gleid)fam in ber SOlitte smifci)en ber vorigen unb ber ber
Borragineen, tnbem fte von erfteren bie Blume von Ie|teren
me^r bie ^ruci)t ^ot, nemlic^ fimf oufrec^t ftei)enbe biSmeiien
Sufommenvermodöfene ^üf fe , in melier ^inftc^t ouci) ba§ juvor
ermähnte ©efc^ied)t Dichondra ^ier^er gebogen morben ift. md)
^oben fte 5Ce^nIic^!eit mit ben SoÌoneen. Nolana prostrata L.
unb So r e ma atriplicifolia Lindi mit trid)terförmigert blauen
Blumen unb foi)torttgen leberigen einfod^en Blät tern ftnben fic^
niebrige Bieiöen)äd)fe in ben ©ärten.
® r i t t e ^omilie
III. CUSCUTEAE.
^^Qftologtfc^ pd)ft merfmürbig tnbem bie ßber bie gonje
@rbe in bereite fünfzig Speeieä besonnten m t e n fämmtlid) ben
Snftinit beft^en noc^bem fte aufgegangen, irgenb eine ^flonje
(ieber ^Crt, Bäume, Strouc^er, fetu§, Kräuter) oufsufu^en
fid) an biefelben mittelft Sougmoraen oberpc^lie^ ju befeftigen
unb fo fortsumodbfen bi§ jur Blüt^enreife, mäf)renb ber gonje
Stengel unterl)alb iener Stette nebfl ber SSur^el obftirbt.
T>a§ ferner «Rerfmürbige von mir felbji ouc^ Beobaditete befte^t
barin, bo§ bte Somen lange Beit tm Boben ru^en fönnen o^ne
oufjuge^en, fobolb if)nen ober eine @rnä{)rung§pflanje in bie
5iJad)barfd)aft gebrockt tvtrb ftc^ entmitfeln unb no*^ i^r hineilen.
(Sie bilben bi§ ie| t nur ein einjigeä ©ef(^led)t, obfc^on matt
fte tüte bie vorigen nad) ©^oi f^' g Bemerkung ouc^ in mehrere jer»
trennen !önnte, ba einige auffpringenbe ober nid)t auffpringenbe
^opfeln, anbere eine Beerenfruc^t tragen, einige 3«)ei freie, anbere