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in ©uropa eingeführt; rechnet Älot f c ^ je^t eine im freien
Ibei uns ouSbauernbe ^flan^e, R h o d e a japónica R . ^ier^er, weld^e
(in einem furjen ftngerbicïen @(í)ofte o&en bid)t mit feá)§ gelb»
iid)en ûbgejïumpfien ^erigonolblättern unb fed)§ (Staubbeuteln
borin nebft einem lugeligen f^ruci)t!noten in SSertiefungen be»
f e | t ift, fo ba§ biefer einem SCroibeenfoIben gteid^t. 3)ie Söur»
blûtter finb fc^eibenartig, faltig, längäneroig unb lanjetteifôrmig.
^Die swei t e Familie
II. TYPHACEAE,
heftest nur au§ jraei, unb babei í)ielanbifd^en (^efd)íe(^tern
obroo^l @f)ecie§ bacon über bie ganje @rbe verbreitet ftnb.
@ie gleichen ft*^ im 5Ceu^eren njenig unb fommen nur in ben
einfaamigen monöcifd)en ^iftiHen mit einem pngenben (Ei(^en
überein.
SPARGANIUM L. Sgelê!olbe.
S)ie oberen SCefte, n)cld)e man au(^ spadices unb il)re ganj
gewö^nlid^en SSraeteen spathae nennt, tragen an ben (§;rtremen
mannlidie, n)eiter unten meiblidie S3lütl)en bie ju einer ^ r t trocie^
ner @teinfräd)te (eigentlich (Sar^opfen) werben unb vereinigt
n)ie ^anbanuêiôpfe im kleinen erfd^einen, Sn ben mcínníid)en
SBlüt^en ftnbet fid) nur ein frud^tborer <Staubfaben mit me!^»
reren fterilen umgeben. @ie leben in «Sümpfen, an Seilten
unb ^lu^ufern. S)ie gemeinfte ©attung
1. S. ramosum Huds.
geigt dftig, beblättert, mit unten breiecfigem SJlattpol»
fter; ber Stengel l)at etmaâ Sriê'ober ®almu§artige§ im SSau.
2. Sp. Simplex Huds.
llnterf(^eibet ftd^ nur burd^ einfädle Stengel unb flackere
SSlätter, unb könnte «>0^1 mit bem oorigen, nad) Sinné'âSCn»
ftd^t, gufammenfaHen.
3. S p. n a t a n s L.
ift bagegen'fe^r aufallenb burd^ bie langen flad^en fd)n)im»
menben ^Blatter unb in ben SöinFeln ft^enbe ^öpfc^jen ûlâ eine
SCnamorp^ofe ber »origen unterfc^ieben.
3 . TYPHA L. 9íoí)rfoibe. Sammetro^r. fr. Massete.
engl. Bulrush.
5ßon fo entfc^ieben fc^ilfartigem ©au, ba§ jle ganj anomal
^ter ju fte^en fc^einen, ober eben bte Se^re geben, ba^ bie @ra§»
form, mie bie ber Silien ober Saftpfianjen, nur eine p^^ftologifd)
e ifl. SKenigftenè !ann biefeS @efc^led)t mit Beiner ^a«
milie ber vorigen (Sloffe »erbunben merben. S)ie ©lütten ftnb
aud) hier halbgetrennt unb fi^en bicfet gebrangt mie fd)ön rege!:»
madige fammetortige ®t)linber am @nbe beS ^alme§. S)ie ein^
jelnen mannlichen beftehen ouä brei monobelphifchen an ber
Spi^e freien etoubfaben, bie weiblichen anä geftielten longli:«
d^en Fruchtknoten bie in einen langen ©riffel unb ^f^orbe auslaufen
unb fterile jmifdjen ftch trogen (fchon an bie ^oro»
ph,9fen ber (Sr^ptogomen erinnernb). — Sht^ Stielchen hat ob»
fo^meife in Quirlen ftehenbe «^oore, bie ich nid)t für ^eldhtheile
ernennen Bonn, ba fte ftch Icingä be§ «BlumenftieleS mehr*
molä mieberholen. «Glon mu^ fte ju ben SSroeteen red^nen.
^ i e Frucht tragt einen einfo^en Soomen. 5Cuch hier nennt
man ben SSlüthenftonb Spabi;c unb bie einfache SSroetee ganj
uneigentlich Spothe. ©in hartes ^il^et einen unterir»
bifchen Stoinm.
1. T. latifolia L.
©ro§er, mit breiteren ^Blattern, leicht bobur^ unterfcheib»
bar von ber folgenben, ba^ bie männliche Äolbe an bie roeib«
liehe anp^t.
2. T. angusl i fol i a L.
©leichhod) ober mit fchmoleren ^Blättern (aSlottftielen, bic
Scheiben ou§ bem ^olfter entftonben), unb amifchen ber männ»
lidien unb weiblichen ^olbe ein noifter B^ífche^ío«!«-
3. T. minima Hoppe.
@ine hochft niebliche voterlonbifche ßJattung im füblichen
^eutfi^lanb unb ber Sdhweis (nebft einer SCbort), 5oum gmeí
hoch, wit langlich^eiförmigec weiblicher Äolbe un^
fursen fBlattfcheiben.
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