112 MALVACEAE. GOSSYPiUM. 113
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förmtgett «Blattern unb großen bta^gelben ©lumen mit einem
fct)njar3roti>en ec^Iunb, itnbct m t« «»feigen ®en)äc§§^aufern
aU fedone Bterpflanse; bie ^rüc^te werben gegeffen.
H. Abelmoschus L. (Rumph, Herb. amb. IV. t. 15) mit
herdförmigen fajl fciiilbförmigen gSlottern unb glei^fatts größer
Ma^gelber purpurfteciiger allume tragt ^atl wk 9}lofci)u§ buftenbe
©amen (granum moschatum, Graines d'Ambrette) bie in
kiben Snbten jur ^arfumerie »ermenbet werben. — H. escul
e n l u s L. inb. Gomho ober Quingomho, ouc^ Bahmia (Tussac,
FL des Jnt.JL. t. 10), gci)ört ebenfattS a« ^en einjährigen Gattungen
unferer ®en)dd)§pufer. ®ie grünen fruchte werben auf
ber gansen wärmeren ®rbe al§ S&rüi)en u. bergl. genof»
fen, unb felbft in g3ari§ ik^i man in ben ©emüfegarten fotc^e
gu btefem B^oeiie. eie fotten an iic^ fabe unb fc^leimig aber
eben be^alb gefunb unb na^renb fe^n.
»6. GOSSYPIUM L. fBaumwoUenftrauih. fr» Cotonnier.
engl. Cotton. neugr. BafißaxL
5Der Äelcf) ift mit einer breiblätterigen ^ülle benfelben uber=«
ragenber gef^li^ter Beiblätter (faft wie bie ber ^afelnuffe au§=
fel)enb) umgeben, bie eine brei:» bi§ fünffaci)erige auf»
fpringenbe Äopfel, unreif bi^t mit ben ©amen unb if)rer SSotte
au§geflopft, nach bem 5Cuffpringen biefe herüortretenb, t)on gelber
ober weiter ^arbe.
SBie bei atten (Sulturpflanaen au§ bem höti^lien TOerthum
mögen auch l)ier ©orten unb SSarietäten entftanben unb »erfchiebene
HrfpecieS angebaut worben fe^n foba§ bie wiffenfchaftliche
©eftimmung berfelben nod) ©chwierigfeiten bietet. llrfprüngli(^
ber heilen Bone ongehörig ift ber SSaumwollenftrauch burch bag
wärmere äfften bi§ jum (üblichen Europa fortgefd)ritten unb gebeiht
überatt im i^reien foweit ber (Zitronenbaum fortkommt. Bie
selten fannten ihn no(h nicht ou§ eigener (Lanigera
arbor ober Xylon be§ ^liniu§).
fo öcfbrettet ft^ berfelbe baib ùbec baé ganje »iait unb fdibt eS geibroil)
(üergU I. S5. 41 unb 316),
B i e in baß fübltc^e (Europa, namentlich ©rie^enianb
Si-eopei ©icilfen unb ©panien am meiften cuUtüirte Gattung
1. G. h e r b a c c u m L. ,
bie man ftch aud) leid)t au§ ben ©amen bie in ber rohen iäuf*
Itdjen ©Qumiyoiie noch enthalten ftnb ^idjen i a n n , bleibt ein nie^
berer feiten bi§ mannähod) werbenber ©trauch mit herdförmigen
bretlcipptgen 23lättcrn weldje i?enndetd}cn attctn t^n aber noch
ntd)t htnidiujitch oon anbercn unterfchetben S®enn bie gelber
üott reifer Erudite [ici)cn fo bläft ber ©turmwinb oft SJ^affen t)on
ben wctficn ©aßen berfelben herauä waß einen unterhaltenben
Publice gewährt
2. G. a r b o r e i i m L.
SSirb iintnfd)icbm burd) bie tiefer fünfiappigen ©latter
bereu goben in eine i'icinc borftige ©pt§e enbigen unb bie faft
ungetheiiten Siütljcnhüaen. Baumartig hiS St^an^ig
^ ö h e unb gieicv^fafiS bi§ Arabien unb Sreg9pten ongcbaut.
t r ä g t bie feinjl-e unb weif^efte äöoEe.
3. G. n i g r u m Ilain. (G. vitifolium, barbadense elc.)
ReicJienhach, Fl. exotica t. 5 0 .
@ieid)faa§ in unfcren Söarmhäufern üoriommenb, ^«ntal
burd) bie nicberiicgenben ©tengel unb bie unbehaarten ^Blätter
unterfcheibbar.
Biefe genannten finb fämmtlid) in ©ftinbien j u .^aufe.
STnbere oi§ eigene (Battungen benannte, wie G. b r a si Ii e ris
e L . , G. P e r u v i a n um u. f. w. glaubt man amerifanifd)en Hr?
fprungS, mehrere ©uitui-forten finb gewif^ ober aud) au§ ber alten
Söeit l)inübergcbracl)t worben. Bie braungeibe jarte oftinbifdje
S^an^inwotte, ebcnfaPiä aud) in «TmertEa angebaut, wirb bem
G. r e ü g i o s u r a Sw. (Serhanblungen be§ f. pr. ©artenoereinä
X L m. 3) sugefdii-icbcn, bod) wirb aud) viele funftlich ge=
f ä r b t .
i ) Sm Sicapoittanifcljcn baut man nac^ Sen ore biefe ©attung unb
G. siamense, »as ei" unterfc^ieben ^at.
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