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LEGUMINOSAE. 17
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S)te t r i t t e fed^jle ^arntíte
ftimmt tn ^ i n f t ^ t ber 5iiatüvl{ci)ie{t fo ötelfaci^ ü6erettt,
ältere n)te neuere «Botantfer fte obraedifeint balb fammtlid) öer=
einigt, balb mei)r ober minber gefonbert i)aben. Sßir können ite
öuc^ ie| t »orerft gufammenfaffen ba il)re botanif(^en linterfc^iebe
t^eilä fel)r fpeciett, t^etlä aud) n)ieber ber SCrt ftnb, baß fte ftcf)
in nod) Jüeit me^r SribuS ober Unterfamilien fpalten loffen.
@{eftnbred)t eigentlid) Suf tpf l an^ en , benn iaum mit
5i;u§nal)me etne§ einzigen ©efc^Iec^tä (ber Setd)mtmofen) ftnbet
ftd) unter ii)nen feine n3ai)re Sföafferpflanse. dagegen ertt)a(^fen
met)rere gu ben mdd^tigften ©äumen mit ben unge^euerften, me^r
ol§ Qd)t5tg ^uß im Umfang i)altenben g^ i e f e n f t a m m e n (roh bic
^^menaen in ©übamerifa ober bie ^terocarpen in ©ftinbien),
bilbeii ba§ feinfte feftcfte ^ o l j au§ (mie s. SB. ba§ ^oIt[Qnberi)ois
ber Trioplolemaea Mart. u. t). anbere), tragen ein prac^tooUeS
jarteS meit ausgebreitetes Saub («Öiimofen, Samarinben u. f. n).)
unb empfeiilen ftc^ ^terbur(^ mie burc^ i^re präd)ttgen Sölüt^en
(Amherstia, Poinciana, Mimosa, Acacia, Erythrina, Robinia
eie.) als bte fdionften Bierbaume. S)a^er btiben fie aud) feit
nun balb einem Sa^ri)unbert eine mefentltd)e Biei:^^ in unfern
^ a r f a n l a g e n fomie als fogenonnte 5ifeuI)oaänber in unferen
Äalil)dufern, unb oiele ber Ì)ei^en B^m btenen au^ in i^rem
sßoterlanbe gum pd)ften
3)ennod) ift btefe ii)re ^teEung nur relatio ju nehmen, in=
bem fte ftd) me^r auf bie ^ormentmicfelung begießt unb auc^ ^ier
md)t nad) aEen 9iid)tungen. m ift eigentlid) nur bie große ^Cb^
glieberung ber Sf)etle unb fein ^e^Ien irgenb etne§ mefentlic^en
melc^eè i^re S^ottiommen^eit bejeicfenet. ^aßt man biefe fc^ein»
bar attfeitige (gntroidelung ndf)er in§ ^uge, fo ergiebt ftc^ boß e§
üornemltd)'©tengei unb S lat t ftnb, bte bie größte SDiannigfaltig^
hit geigen, bagegen SSIume unb g-ruc^t bei meitem einfad)er unb
9leid)f6rmtger gebilbet ftnb. SSiele ^flangen biefer Drbnung er«
fd)einen in jener SSesie^ung mie übertrieben; ba§ SSlatt loft ftc^
Sule|t in bloße Sianfe unb Stippe auf, anbere Söiale nimmt e§ bie
^ a t m einea ganjen Bii^cigS an, beffen ^aupt f t iel beim ^Ìbfatt be§
£aube§ fte^en bleibt. ®ie fölumengeftalt ift bagegen \)on einerlei
Srt)pu§. £)ie irud)tgeftalt, al§ au§ bem S l a t t l)en)orgegangen,
ift fd)on etmaä mannigfaltiger, oon ber einfac&eH ^ül f e (legumen)
gur ©liebplfe (lomentum) in oerfd)iebener ^eife, unb enblid)
mieber im Hebergang gur Steinfrucht (drupa) mie bei mehreren
auSlänbifc^en (Dipteryx, Detarium, Geoffroya). £)ie S3lumen=
irone geidjnet ftc¿ übrigen§ aud) baburd) au§, baß fte in atten
f ä r b e n vorkommt, fomie i^r bie c^aracteriftifc^e Unregelmäßigfeit
als Sieij bient.
«morp^ologifc^ betrachtet ijl bie ®l)aracteriftií biefer ©emachfe
aiemlici) einförmig, iaft aEe i)aUn 3ufammengefe|te
SSlätter, inbem auch bie fcheinbar einfachen nur al§ befecte hö«
here Si)pen ernannt werben müfen. SfuSgeseichnete 3^eben=
blatter begleiten fte, unb mieberholen ftch felbft an ben einjel«
nen ^ieberpaaren ober al§ ^mei Heine S)ecEblattd)en in ber
sjtdhe ber «Bluthe. S)iefe jeigt im meift einblätterigen Welche,
beifen Snnenfeite einen SoruSüberjug hat, fomie in ber Snfertion
ber ©efchlechtstheile SS-ermanbtfchoft mit ben »origen; nur baß
er hier etma§ unregelmäßig bi§ ^nm Bmeilippigen feiten fünf«
blätterig ift. S)ie SSlume ift faft ftetä irregulär (»ergl. S . M),
unb hei^t bonn ©chmetterlingSblume. ©in meift na^
unten hdngenbe§ ber (Stellung nach aber äußeres SSlattpaar
fchlägt ftd), mit mehr ober minberer SSermachfung, ^um ©chiff»
¿hen (carina) jufammen, gmei feitliche bilben bte l^lügel (alae)
unb ba§ fünfte fcheinbar obere gefe^Ü^ ß^er boS nach ber 2Cd)fe
gerichtete ift ba§ auSgebreitetfte, bie i^ahne (vexillum). S)a§
SSerhältniß biefer SSlattformen gu einanber bilbet oft fehr eitt^
fchiebene ©enera ja SribuS. p r bie theilmeife gänglidie ober
gans fehlenbe SS^ermachfung ber Staubgefäße ift noch fein befriebigenber
©runb nachgemiefen i ) . 5)ie 5Cbleitung ber hülfen«
1 ) ajergi. tnbe^ bie ftnnrdi^e 2íuéetnanbcrfe|un3 öon 2Ba(peré in bec
S i n n á a XIII. 4. ^eft 437 „Bnt W S r u n g bei: unregeímáptgengorm ber
©^metterlingábíiit^e". — Sch feíí'ft fe^e i^ie ©ac^e auf meine SSeife fo an:
S)ie ©c^metterlingSWume ijl i^rec 9iatur nac^ ^angenb (Astragalus, Trifolium
etc. erfi^etnen alé 2íuénaí)men ober t)ieímeí}r a(§ in ber Stellung Qt--
^inbert, ba^er auc^ bte ga^ne wieber me^r sufammengejogen) unb bie ber
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