;!Ì!Ì; ;::;;ììi i.
Il
! Ì 1;
• 1 . .. j
. ;: ì; •
1 ; ì ; :if; •
3 6 2 PASSIFLOREAE.
©fo^e ber »Orienten. — B. dipelata (xr. I^at mti swei
sBlut^enbidtterj ~ B. monopt e r a L^i:. et Otto tragt nur
einen f^fruc^tpgel; — B. argyrostigma F . ift fenntltd^ an
ben langgegogenen SBIóttern oben mit meinen ^leifen kfe|t,
jt)elci)e burci) bie bafelbft abgehobene Dber^aut Beniirft werben,
tt)ie bei ber SOlarienbijiel u. a. — B. peltata Otto^ enblid),
'traud^artig, mit runblicEien, fd^iibformigen, jumal jung gan^
wei^ftijigen SSIattern rourbe man ol^ne ©lut^e für eine (Soma
pofite galten unb fo jeigt fid) immer tt)iebcr eine 5CnomaIie
welche »ersttJeifeln lä^t bie uja^re 58'ertt)anbtfc§aft biefeä @e=
fc^Iec^tS fobalb :^erau§§uftnben.
. Sed^ft e ^amilie
VI. PASSIFLOREAE.
^íud^ biefe geigen in i:^rem gefammten Bau, gumal aber
bem ber 5Blut^en etmaS fo ^igentpmiic^ea ba§ man nur «Jenig
i^nen SSergleid^bareä in ber ^flanjenraelt ftnben tt)irb. TO
Sfnalogieen finben einige interefante SSergíeic^e mit ben
(Euphorbien, ben ©apparibeen, ^apa^aceen, felbft ben
piabeen, ^urneraceen u. f. n?., aber bie tieffte innerfte SJer»
njanbtfc^aft bleibt bod) tt)ohI bie mit ben Cucurbitaceen, toe®
gen be§ Sföud^feS unb ber ^rud^tbilbung.
ftnb Strauc^er unb ©tauben mit horten tt)inbenben
©tengein tt)eld)e meift hii"bf6rmig gelappte glatte ©iätter
mit S'i'ebenblattern «nb eine ftari fpiral gebrehte (Sirre über
bem aäiattwinfel tragen bie alfo nach ^^^ be§ S®einfto($ä ein
iieriler Sííumenftiel fein mu^ mie ftch benn auch mieber ne«
ben ihr bie fruchtbaren asíumenftiele ftnben. S)ie a^iumen
tragen einen »on SB^racteen bebecften unten irugförmigen in
fünf aSlatter auSgehenben Äelch, oft noch «^ii: einer ©ranne
unb fünf meift gefärbten aSIumenblattern, bie ieboch nach Suffieu
unb einigen 5fnberen ebenfaEé nur Äelchblotter feiu folien, unb
innerhalbberfelben am ^elchfchlunb öerfchiebene fchön gefärbte ^a«
benlfranje übereinanber tragen. ®iefe für fterile ©taubgefa^e ober
gar für monftröfe j é t a l a auäjugeben, ift ol[erbtng§ bie ieich=
PASSIFLORA. 3 6 3
teile ®rilarung§njeife, boch befriebiget fte nicht. fínb ei»
genthümliche ^robuctionen beren 5fnaíogie noc^ aufgefunben
werben mu^ @ie attein buften. ^er ®ier1io($ fteht wie
bei ben Míenpfíangen auf einem langen Kroger unb i^at brei
ieulenförmige freie ©riffel; um biefen Präger ift ein 3iohr
angewac^fen weldheS fünf freie ©taubfaben tragt. S)ie l^rucht
ift bei faft alien eine ^ürbi^frucht einfad^erig mit brei
©anbplacenten. ®er ©mbr^o liegt in einem fleif(ihigen ©iwei^.
5Öi:att gieht mehrere Gattungen in unferen SSJarmhaufern,
boch" halten «nige au^ im Mten ja im ©ommer im
f r e i en au§. ©ie ftnb in mehrere ©efd)Iedhter gertheilt,
»on ober nur wenige bei un§ in aSIüthe p fehen ftnb.
19. PASSIFLORA^) L. ^affion§biume. fr. Grénadille.
IBon ben zahlreichen (Gattungen unferer @ewach§ha«fei^
möge nur folgenber gebai^t werben:
1. P. COerulea L.
(Eine ber alteften (feit 1625) bekannten. Bk lo^t ftch an
®onben im freien Riehen wo fte fd)ön blüht, ia nach ©pach
foll fíe im nörblichen ^ran!reich faft „naturaliftrt" (alfo wol
»erwilbert) fein, ©ie ftammt au§ ^er u unb blüht oom 3Cuguil
1) i)ahz tc^ einmal einige fotc^er ^Sben (fünf) innerhalb ber ©íauí)»
fSben, an beren freier Saftö angewac^fen, gefunben.
2) ©ö ifi mir einft erjS^íí werben, bcif man in gJle?:i!o ^affifloren in
ben ©artenjäunen finbe, wo man bie %xüá)tt wie ©ta^eibeeren genieße.
werbe aber bann bem gremben immer angeratiien ein ^aar .^»aaebuííen
barauf ju fe^en, um bie purgirenbe Sßirfung burc^ etwaö SSerjiopfenbeè ju
neutralifiren.
3) S)ie ^Blumen biefeö gSn^iid) amerifanifc^en erregten aU fte
im fiebse^nten Sat)r^unbert na^ europa famen bie f^mboUftrenbe ganiafte
fo, baf man in ben brei ^ifiiUen bie brei ^iagel beé ÄreujeS ß^rijli, in
ben fünf ©taubfàben bie fünf SBunben unb in bem ©íra^íeníranj bie ®or=
nenirone erblic!ie: ba^er ber Síame, eingeführt í)om Sefuiten Ferrari,
juerft (nad^ SOi orten) an P. incarnata.
u
,3