176 PIPEllACEAE.
PIPER. Í77
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einem fafttgcn ópauptftiel (spadix), htvj mc ein unanf9cbIííí)tcS
@i-Icnfaí)cí)cn ober auc^ iang wie ein Dîattenfcljraanj gciïaltet, nnb
in beffen e u b i l n n j eincjefcnft. B^^ci ober mel)v etaubfabcn fteí)en
neben ober um ben ^ntd:)tfnotcn nnb finb nur von einer deinen
®ece[d)uppe gefíüí^t, fobafj biefer S5iííí{)en[tanb an ben ber Balu
eornien erinnert. ®ie ^-rudji: cntt)aU ein einjigeß Drti)otrDpc§
aufred)te§ unb wirb ju einer einfamigen ©eere. ©ben in ber
©piije be§ ©amené oufjerI)olb be§ (Siweifjeâ finbet ftd) ein Heiner
fleifd)iger (gmt)ri)oface mit einem ganj fleinen abwärts gerichteten
bicoti)ien ®mbri)o,
@ie ftnb fammtlid) ber Í)eiííen Bone faft nur SCftenS unb 5Cme*
riiaS eigen, wo fid) bie faftigen in (Scí)íud)tcn ber Siefe, bie ï )oU
jigen auf g-elSboben an Baumen i)inoufit)inbenb finben, ®on ben
in unferen (Korten lebenb ju treffcnben verbienen folgenbe na^er
bemerft ju werben.
3 5 . PEPEROMIA R. Pav.
Sie bilben SaiiquePS erfte 5CbtI)eilung unb beftei)en au§ meift
fafttg = fleifd)igen Kräutern rocíele bie S5Iütí)en in Äa^^djen ober
auf langen faftigen ©pinbeln bie au§ ben Söinfein í)cn)ortreten
tragen. B^^ci ©taubfäben ftet)en feitlid) an ber ©afiâ be§ ^-ruc^tinotenô
beffen S^^arbe einfad) ift.
finb bie meiften unferer cultioirten Wrten: P. blanda,
t r i f o l i a l a , obtusifolia, maculosa Book, mit befonberâ
langen fdjwanjförmigen m'i)ren, unb P. pel lucida, ein fleineS
wie i)alb burd)rtd)tige§ etniäi)rigc§ ^pnjd) e n ba§ in Ä e r i f a mit
(gfftg unb £)el alS ©alat genoffen wirb. (§8 íá§t wie mer)rere
ber genannten (Gattungen ben aromatifd)en ^feffergefdjmac! waí)r^
nel)men.
®ic Stt^cite ©ruppe, bie ber eigentlidjen ^ipereen befteí)t
ouS wirflidjen 23äumen unb @trciud)ern mit abgefeilten ©liebern,
bie abwed)felnben SSIätter finb oon gew0í)níid)er ©eftalt. ®er
g-rud)tinotcn ift mit meí)reren ^^arben gefrönt.
3®. PIPER L.
Sangwinbcnbe <Strâud)er bis $um ^Baumartigen mit bambuS«
artigen .iinoten unb Äapjen gemifd)ten @efd)ied)ta. S)te ^rud)t
wirb eine ^'eere. i)et^c SCften ift ii)r 3Jaterianb. be=.
riii)mte ©attung
P. nig-rum L. ®er cigentlid)c Pfeffer.
Bot Mag. t. 3130.
aumai auf ben funbatfci)en Snfein, auf llrgebirgc wad)fenb,
ift icijt oud) tu unferen ®armi)aufern ¿u finben wo er ftd) ieidjt
burd) wtir^eifdjiagcnbe ©tctfiinge ücrmci)rt. ©eine i)eraförmigen
®idttcr ftnb fcl)r aromatifd) unb bunfeigrün, woburc^ er ftc^ fdjon
Don bem früijern aber fdifd)itd) unter feinem 5??amen cuitiuirten
P. medium L. (planlagineum Jacq.) unterfd)cibet. S){e beeren
geben tion grun in roti), cnblid) in fdjwarj über.
E n k e a glauccscens ÄYÄ. ift eine in bicfe gei)ürenbc
l^fian^e mit i)ersian5ettförmtgen Siättern bie gieid)faa8 biSwei»
Ion bei un§ 311 ftuben ift. ^iCfie nad)foigenben wid)ttgercn fc^ieineu
uns iebenb nod) ju fei)ieu unb bebürfen baber nur'htrjer ©rwdi)
nung.
®aä in biefen (^cwäd)fen enthaltene feurige ©ewurj Idjjt
fid) i n ein fd)arfe§ ät{)erifd)e§ Del, ein brenninbeS ^ar^ unb
in einen unfd)mac!i)aften Fn)fiali{nifd)en Körper, ba§ eigentlid)c
f i p e r i n , ,^erlegen. 3)tefe ©eftanbti)eiie finb eS üorsugiid) bie
fliä t)erfd)tebentlid)e Siei^mittei be§ 53iagcn8 gumal in l)eifien
Sdnbern bienen.
S)a§ ©efd)ied)t Cl iavica Miq. trogt 1 — 2 Bott lange wal-
Sige ftumpfe Behren wie bie gefcbloffenen ^aijd)en ber'^afel»
Hüffe ou§fei)cnb, bie aber au§ einem fleifd)igen Äolben beftei)en
in welchen freisförmig jebeämai fed)S ^rüd)te eingefenft finb.
Sm S3ou gleicht bie ^^flanje ben obigen unb wirb alQ langer
f feffer uon Cli. o f i i c ina rum Roxh. unb Ch. Roxburglui
fiatt bc§ gemeinen angewanbt. SSeFanntlid) werben in Dftinbien
bie Sidtter üon CIi. Bel l e ober auci) bie ©lüthendhren yon Ch.
1) 3n ber pf)armaccuitfd)cn SBaarenFunbe lüiib oov ffierfiüifc^ung mit bcr=
gictdjen öetvarnf. (gg i\t tvainiQ, ba§ man fafi bei jeber feitcnen Sroguc
lüo CS boc^ Quf @efiinbi;eit unb Ccben anfommr, 30115 ni^ig ber ntebrtgfien
ffifiritgcrcien eni:)a^nun0 t^un mup.
M Ml.-
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