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316 GOODENÍACEAE.
L e s c h c n a u l l i a (formosa) ii. Br. ift etn iiciner ©iraud)
iiiii: bunt'cirotl)ei- a3litii)e mit ai-Deiltpptgem ©aum, bcfcn Bipfci
gesQl)nt finb. SSIattei* fiub pfncmcnfovmig, bic eamen
toiivfelfoi'mtg.
mm foígcnben ^amtlten begreifen bíe Qvojjc
fíjciíung ber <Si)na n t í ) e r en obei* (Sompof i ten.
©te bilben eine uoUfomnien natürlidje ©ruppe nnb babet
bie groóte im ^panscni-cid), benn man red)nct jie auf Vio allcc
^í)anei-ovt3anen. D[)fd)on alá einzelne Familien rcefentlid) ron
cínanbei- Derfdjiebcn, fommen bod) alie in bcc auS üielen
S u f a m m en g e f e i l t e n SSÍütí)e, burd) gemetnfamc eine ^rt
Qlítjemetnen ¿veíd) Bilbenbe .^ííííblcítter líberein iDoburd) fie
ein Äopfdjcn (capitulum) btiben, cntfd)ieben abei- burc^ bie
t n ein Síoí)r 5ufommenge5U a d) f e n e n fünf ©taubíien^
t e l , baí)ei' bcc 5vamc Synanlherae eigcnílid) bcr Beíeicfincíibftc
nnb ridjtigfte für fte iji. 5Die gaben |ínb frei, bie 5{:ntí)eren
Ijaben nad) unten íierfrcnaí)níic^c ©pillen maS an bie ©ricineen
e r i n n e r t . S)oö fiftitt itl fíetá einfad), ber ©riffel nac^ oBen
gefpalten nnb an ber ©piíje bie Starben tragenb. S)íefe finb
mit f apiaenrei[)en Befeíjt unb bie ©fiffeí mit eammclí)aaren,
burd) níeldje Sefd)aitenr)cit fie íí)re ^erwanbfdjaft mit ben
©íocfenbíumen í)ctí)atigen. S)ec ^•rud)tínoten íníbet ein ein=
fad^eá einfamigeS Disarium mit aufrcd)tem ©mbr^o in einem
©iiDci^ ober nad) ^nberer SKeinung nur uerbicften 3nnen{)aiit.
SJÍan ^at aber Ilcfad)e i^n in berSÍ)eoric al§ meí)rfad)rig (2—3)
an3uneí)men, inbem biefe ^ad)er nur jietS obortirt feien. S)íe
trockene ^•i-ud)t (achaenium) ift mit einem be:^aorten i?eld)e
umgeben n)cld)er feiten blattartig, in ber S^^egeí tro d en, faum^
förmig ober borftig ift, «nb bann ^ a a r í r o n e (pappus) í)eí§t.
SDie baíb gíocfige, balb banbartig ober lippenformig ou§gebreí=«
t e t e ^lumenh-one mit etgenS íaufenben SIerüen (bie wie eine
gefaltete Sinic nuf^ unb ablaufen) fte^t auf biefem
ínoten, unb íeí^tcrer üon fämmtlidjen Síütí)d)en auf bem ou§=
geteíjnteu ©nbe be§ gcmeinfc^aftíic^en ©ticicg; bem ^rucl)t=
S Y . ^ A N T i l E R A E . 317
b o b e n (reccpiaculam). 3ft icbeä 93Iütí)d)en üon einem
biättd)cn (pa!ea) begleitet, fo fíeí)t biefeS firo^ = ober fpreuartig
yor bemfelben. S)ie ^aarfrone U)äd)ft nad) bem Serblüi)en am
ö f t e r f l e n in feberartige ^orften ober g^iaume nad).
| ) c c a n b o í í e 0 bemerft í)ierbei, bajj biefe gro§e Drbnung
Smar Dielfad) unb fd)on in ben älteren B^ten mehrmals, aber
yon feinem ©otanil'er nod) ganj befriebigenb georbnet morben
fei, unb Sinblei ) fagt uon anberer ©eite baffelbe. 2)ie
gegenwärtig eingefül)rie (gint^eiluug má) ber a3efd)affení)eit bec
( S r i f f e l , entnjorfen yon Sefftng unb fafi ganjlid) befolgt yon
S)ecanbofíe ber biefe ©ruppe am auäfül)riid)ften (aber beibc
o f t fel)r flüd)tig, ungrünblic^ unb wiafürlid)) bearbeitet f)ai fei
nur als temporett (al§ btä je^t bie .einzige über bie ©pe^»
cieä au§gefül)rte) $u betrad)ten, inbem man eingefte^en nulfc
ba^ fie ungead)tet mand)e§ ^ortrefflid)en ieineäwegeS befn'e«
bige. werbe bie Bcit fommen wo biefe ungeí)eure SO^offc
(yon ber man jei^t f^^on me§r befdjriebene fflon^en ijat, alB
Sinne überljaupt yom ganzen f^flanjenreid) fannte) anber§ on=
georbnet fein werbe, ba bie eint^eilenben ®í)aracterifíifen Decan*
bolie'§, wie fic^ bei genauer linterfud)ung balb woí)rneí)mcn
läBt , n{d)t einmal auf bie baruntcr gcreií)cten SCrten pafen.
Siud) feien bie ©enera yiel ^u fel)r yeryielfaltigt. Uä^
ben bal)er, fo fd)lie§t S i n b l e ^ , bie alten 3ufrieu'fd)en ©rup»
pen — unfere yorn aufgeftellten — nod) iinmcr unec«
fd)ütterf:.
werbe im 5fad)folgenben biefe auc^ noc^ ^u ©runfec
legen, unb bie neueren obigen ©ruppirungen foweit eg ftd)
naturgemäß yertrágt, il)nen nur unterorbnen.
S)ie bei weitem groóte SCnjal)! biefer ©ewddjfe beftei)t an§
perennirenben Krautern, feltener au§ ein = ober sweiiäl)rigen,
biäweilen ^ol^tgen troffenen ©tauben, unb noc^ feltener iommcn
f i r a u ^ = unb baumartige, wie einige fübamerihnifc^e, cap'fdjc
1) Pi-o(h'onius T. V. p. 8.
2) Vc^ciahln Kingdom II. cd. p. 103.
3) ©ie ftnb auf bie ©cftaU beä ©nffeiö, olfo fc|)i; etnfei% gegiitabci»
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