V . "
ií:;-
204 HYDROPHYLLACEAE.
9 . COBAEA Cav.
®tefe Qnfeí)nltc^e je^t nic^t mel^r feltene »erbient
cine kfonbeve SCuájeíc^nung al§ nun onamorf)í)otífc^ tn btefet
^omilte» @in Haíteríger ujte gefíugeit aitöfe^enber Äeldö tragt
eine gro§e weite giotfenformige SB^Iume in bec ftd^ eine gro^e flet=
fi^ige fünflappige ©d^eik Beftnbet» ®ie ©amen liegen reinen®
weife unb platt aufeinanber.
S)ie ©attung
C. scandens Cav.
tfägt gefieberte in ©abeln enbigenbe ^Blattet unb ^at ein fo
häftigeS unb f(^neEe§ 3öacl)§ti)um, ba§ fte Binnen wenig 9)i:onaten
eine Sange t)on »ierjig erreid^t, unb bie 5feft(^en naci^
meiner eigenen SiJteffung oft täglid^ an üier Boll suneí)men* SíJl'an
]^at ba^er üerfuci)t an einem foi(^en unter bem^SOfiifroffop ba§
Söad^fen mit ^ugen fe^en ju iönnen. ®ine im i)ieftgen botani»
fd^en ©arten einft läng§ eineä Baune§ ^Eingelaufene ^flanje warb
oBgefc^nitten unb behielt nod^ trotte brei SSod^en iftre »oHFommene
f^rifc^e, wuc^§ fort unb trieb ©íut^en. !Die SSlumen finb beim
Eröffnen grün unb färben ftd^ aUmä^iig rot^ unb üiolett.
S)ie fünf t e unb fec^fte ^amilie, gewö^nlid^ getrennt, geigen
eigentlich fo wenig wefentlic^e Hnterfc^iebe, bo^ man jte au(^
vereinigen iann; bie erftere, Hydroleaceae, entplt gwei in
ben ©arten »orfommenbe ©efc^Ied^ter: Hydrolea (H. spinosa
L.) eine ni(^t§ 5Cu§seichnenbea bietenbe ^flanje mit blauen @nbblüt^
en, unb Wigandi a ÄYä. (W. urens) mit maluengro^ett
fted^enben SSlättern; — beibe übrigen^ nur x>on botanifc^em Sntereffe.
^a'^er
V. HYDROPHYLLACEAE,
bie le|te biefer (Slaffe, bei un6 au§ nieberen Kräutern üom
Sfnfe^en ber ^orragineen beftel)enb, mit fteci)borftigen Blattern
unb fpiral ober fcorpionfcl)wan3f6rmig gefteaten ©lüt^enä^ren.
®ie sßlume ift glodíig bi§ rabformig, bie ^ruc^t trägt awei ©rif»
fei, tft einfäcijerig unb äu^erlic^ aud& borjlig. (BB ftnb omertfa-
NlICULIFERAE. 205
nifd^e ^flanjen, jum S^eil aud^ ben ^olemonien a^nlid) unb ie§t
gal^lreici) al§ einjährige Bierpflansen in ben ©arten verbreitet,
H y d r o p h y l l um Totirn. begreift bie am wenigften f(i)önen.
5lieberige rau^bufc^ige Kräuter mit Ìurjen im Äelc^ ftedfenben
©lumen welcher burci) Umilappen feiner 3fiänber Btpfel bilbet.
H. mageüanicum, virginicum, canadeose.— Nemophila iVw/i.
@d)on angenehmer; mit gleichem iielch, aber meift rabförmigec
größerer hinfättiger ©lume. N. insigni s ßewfÄ. mit großer
fchön kornblumenblauer ©lume mit weiter SO^itte, unb bie ganj
befonberé gierliciie N. atomaria F. et M. beren wei^e ©lume
mit jahllofen fchwargen ^ünftchen beftreut ift; biefe gehören ju
ben beliebteften. — Eutoca J5r. jeid^net ftch weniger au§.
E . divaricat a B. (E. Wrangeliana) ift bie gemeinfte- — Cosm
a n l h u s Nolte hat eine niebliche @pecie§, C. f imbr iatus N.
mit blauli^wei^en gewimperten ©lumen. — Phacelia Juss.
bietet ni^tS «OierfwürbigeS ; fte ähnelt bereits ben folgenben.
5£dEtsehnte (Slaflfe ber íDicot^len,
N U C U L I F E R A E .
SDbfchon bie 5!)lonopetalen üon ben ^ol^petalen ni(^t fo burchau
§ unterfchieben ftnb wie bie SlÄonocot^len von ben ©icot^len fo
ift bod) nicht SU oerfennen ba^ auch fte eine sufammenhängenbc
Sííeihe bilben. S)ie nieberften mußten ohnftreitig bie fei)n welche
ft(h wie bie ber beiben vorigen (Staffen nur burch einfach regel»
mäßige ©lüthe ohne au§geseid)nete Frucht« ober ©toffentwicee»
lung barftettten. 5Cuch bie gegenwärtige verharrt noch tn biefer
5iJiebrigfeit. Eigentlich noch feine wahren ©äume, íeine hoch
auSgebilbeten fruchte, unb au^er bem ätherifchen ©el mehrerer
faum ein anberer auSgeseid^neter Stoff. @rft mit ben folgenben
klaffen heben ftch biefe (gntwic^elungen wieber.
fOlan theilt fte in folgenbe ^antilien.
SDie er fte gro^tentheilS Kräuter, bie aber aud^ in warmen
Sänbern ftrauchartig ja wie baumartig auftreten mit regelmäßig
fünftheiligen ©lüthen bie einfeitig in eingerottter ^ehre ftehen,
ñ
ili':
! f