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206 BORRAGINEAE.
fünf ©tauBfaben unb einer ütci-fa(^en ^-tuc^t mit einem ©riffel
au§ ber Stefe rcelc^e balb \:!ern:)aci)fcn bleibt, baib ftc^ »ottig in
»ter 5fiupfrüd)te trennt: Borragineac.
S){e 5 we i t e iieftct)t nuc^ gvofjtentijeilä aitä Krautern unb
©tauben mit uierfantigem (Stengel, opponirten blättern unb
einer offenen Diac^enblume mit nier ungleichen ©taubfäben, fonil
ber ^rud)tart ber uortgen: Lab i a tea e.
S)ie britte gletd)t ber oorI)erge^enben im äußeren SSau,
unterfd)eibet fid) ober burd) eine mel)r einfach erfd)einenbe beerenartige
<Steinfrud)t mit ©nbgrifel: Verbeneae.
®ie öier t e nur Heine meid)t »on ii)r eigentlid) nur burc^
bie t)eriei)rt ftel)enben @ter mit ftet§ »Drl)anbenem ®in)ei§ unb
bem nad) oben gerichteten Sföurjelchen be§ @mbn)o ab: Myope
ri n e a e.
S5ie fünf t e , ebenfaii§ fleine, hat auch unregelmäßige SSIü»
tt)en, in Äßpfd)en mit Dter «Staubfäben, aber nur einfdd)erige
^Cntheren unb einen freien einföcherigen Fruchtknoten: Globulari
e a e.
®ie fed)fte, bie man auch mol mit ber vorigen »erbinbet,
unterfd)cibet ftd) burd) einen fpathenähnlid)en Äelch, anberS ge^
iialtete SSIume, ein boppelteS 5£chen{um unb »erwehrt ftei)enbe
(Samen: Selagineae.
Xk fiebente, melche man je^t mit ber erften »er»
einigen t)orgefd)Iagen, liefert ieine bei unä lebenb »or!om»
menben ®en)äd)fe: Cordiaceae.
(Srfte Familie
L BORRAGINEAE.
©efonberS augge^eichnet bur^ bie fteifborftigen bie meid)c
^anb ftechenb.en ^aare mit benen faft atte befe^t finb, meßhal^
fie in ber älteren B^i^ 5^amen Asperifoliae trugen.
Eommen holsige, mad^fenbe unb niebrig ftrauchige in hei»
fen Sänbern »or, in ber 9?egel ftnb e§ aber Kräuter mit sahen
1) Plantae e familia Asperifoliarum nuciferae desc. J. G. Chr. Lehmann
P. I. 1818. 4.
CERINTHE. 207
runben Stengeln, itet8 einfad)en, abmechfelnbenSSIättern unb einfeitigen
fcorpionfd)mansähnIid) auSmdrtégerottten SSlüthenähren
bie t)on unten her attmahUg in «ntmiáelung treten. Sie 23Iume ift,
mit nur einer Ausnahme, regelmäßig unb bilbet oft in ben ©infchnitten
^aitiii bie auch alé ^rönd)en, Söaraen, @pi§cn u. bgl.
auSgebilbet auftreten. ®ie '^tudjt fi^t auf einer fleifd)igen
©d)eibe unb ift al§ au§ »ier mehr ober minber oerroachfenen ©emmen
um einen oon ihrer SSaftS auffteigenben ©riffel gefteEt an»
gufchen, mld}Q. balb nur einen oiertheiligen Fnid)tfnoten, theilS
jmei sraeifamtge oorftcUen, theilS aber aud) atte oier gefonbert
erfdieinen. (Sie merben ju Si^üfcn (Äarpopfen) bcren ^erifarp
»erhärtet. S)a§ S®ür3eld)en fteht nad) oben. — (Sie haben unbebeutenbe
mäfcrige Säfte unb liefern oiel 5ffche unb ^ali maá
ftch beim SSerbrennen geigt, ©ei un§ ftnb e§ gröfjtentheilö Unkräuter
auf Sd)utt an SÖegen unb auf ^löiefen.
1. TOÜRNIFORTIA L.
Äann ai§ eine ber 9íormaíformen gelten. ®ie ^i^uc^t ijl
nod) oerbunben, trägt ben ©riffel am ®nbe unb mirb ju einer
»ierfamigcn SSeere. ftnb Sträud)er unb Kräuter mox>on mir
einige in ben Käufern unb neuerlid) eine artige (Sottung, T. liel
i o l r o p i o i d e s Hook, im freien Sanbe jiehen. Sic SSlume ber«
felben ift fiad), himmelblau biá buníel. Sie ^orbe bc§ ©riffelä
plattfegelförmig.
Sa§ ©efdiled)t H e l i o t r o p i umZ / . unterfcheibet ftch burch
bie gefaltete SSlume unb bie trocfene au§ üier sufammenhängenben
Äari)opfen beftehenbe Stcinfrud)t. SSon ben jahlreid)en Speeieg
ftnbet man meift nur jmei in ben ©ärten: ba§ holjige H. peruv
i a n u m L. mit feinem SSittermanbelgeruch, unb H. europ
a e u m L. ein einjähriges Olnfraut jumal im füblichen Seutfchlanb.
CERINTHE h. S®ad)§blume.
Beigt eine etioaS onomale, ieboch bei einigen au§lanbif^en
®efd)led)tern mieberfehrenbe ©eftalt, inbem e§ niebere bicbt beblätterte
aSufche Pon graugrünem meichen Saub ftnb, beren röhrigc
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