278 ASCLEPIADEAE. ASCLEPIAS. 279
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1 4 . VINCETOXICUM M3nch. B fr-
Dotnptevenin.
3)te rabformtge «Blume tragt eine fditlbförmige marfigc
etaubfäbenfrone unb bte ^nt^eren ge^en tn ein ^autigeä
(Sci)üppd)en au§. Sfötr ^ai)en nur eine ©attung
V. officinal e M. (Asclepias Vincetoxicura L.), eigentlid)
ber einzige S^epräfentant btefei iamtlie tn Seutfcl)ianb, auf
fleintgen fBergen, ttjetpiü^enb mit SSIättern bte an bte be§
fpantf(^cn ilieberä erinnern. 3i)re Söurjel (Radix Hiruodinariae)
ftonb vor Briten in großem niebictnifc^en 3?uf. — V.
f u s c u m unb Digrum mit tief fc^marjkauner 95lüti)e gleichen
in berfelben fomie felBil im Saube ber vorigen ©attung, jinb
o k r winbenb unb k i un§ nur ©arten^fianjen»
1 5 . ASCLEPIAS L.
SJon btefem großen linneifc^en ©efc^Iec^t von «jelc^em
S^. S5rott)n mehrere Gattungen obgetrennt unb oi§ eigene
©enera aufgeftettt ^at Heilten je^t nur bte ftaubenartigen
gett)o^nIici) mit ©lut^en in quaftenformigen ^albfugeligen ^oU
ben ftei)enb unb fteifcn ©tengein übrig. geheimen bei un§
einige im freien n)ä^rcnb bie anberen ©efcfjlec^ter mei^i warme
^augpfianjen finb von benen nur wenige jur SSIüt^e fommeit.
3ene fonnen bo^er am beften jur Erläuterung bea SS'lüt^en«
baue§ bienen.
S)ie 5C§fIepiabenblüt^e tragt einen fünfblätterigen
gefdi)lagenen Äeld) unb fünf maritge «Blumenblätter au§ beren
«ÖJitte fiel) bie ©taubfäben erf)eben. S)iefe bilben eine bicfe
morüge Säule, gänjlic^ bte a^fet ©riffel in ber Siefe ein«
fc|Iie§enb, unb ftnb mit fünf napfformig offenen ©ätien au§
benen ein irummeä ^örnc^en :^eraugtritt umgeben. SO'l'an l^at
biefe mol für monftrofe ©taubfäbengebilbe erklären moKen bie^
ift aber boct) nur l)9pot^etifc^ vielmehr liegt bie 5Cnalogie mit
ben ©(^lunbfronc^en u. b. bei anberen fBlüt^en nä^er. B«
1 ) R. Brown Essey on Asclepiadeae. 3n ben Transactions of the
w^rnerien society of Edinburgh 1, unb fpáíeven Síac^trá^en.
oberft fte^t ein bt(fer fünferfiger markiger Äörper, gyuoslegium
genannt, nic^té anbereä alé bie vermac^fene n ©taubfáben'
c o n n e c t i v e unb fetneämegeS eine ^robuct ion ber S^iarben wie
man bi§t)er angenommen, ^n i^nen ftnben ftd^ fünf perga»
mentartige Iäng§gefpaltene Älappen, bie ^Cnt^erenfüllen,
unb in biefen ^erab^ängenb bie ^ol lenmaf fen (pollinaria)
nad) oben in einen bünnen ^aben, nac^ unten keulenförmig in
©eftalt langer @ä(fcl)en in einer garten §aut eingefc^lof»
fen, in beffen innerem bie ^olienförner liegen.
biefen treten bie ^ollenfc^läuc^e ^erauä unb begeben ít(í)
ganj fo wie eé naturgemäß fei)n muß in bie í'í'arbenen»
bigungen untert)alb jener (Sonnectivfrone weld^e bemnad) gar
nid^té mit ber ^i'arbenfunctton 3U t^un l)at. SiRan 5ann
biefe @c^läud)e au§ ben ©riffeln wieber i§erau§gie^en* S)ie tief
verfteiiten swei ^iftille entwitfeln ffcö fpäter ju anfe^nlic&en
«Bälgen in bie fi^uppig über einanber liegenbe platte ©amen
mit einer glänjenbweißen ^cberfrone in S!)ienge geftopft ffnb. —
S)ie erfte unb l)äuffgfte ©attung unferer ©ärten
A. syriaca L. ©eibenpflanje, engl. Firginian
Sivallow - wort ^
ift mannS^od) unb ftar£ wuc^ernb. Si)te fc^mu^igrot^en
j l a r ! buftenben SSlüt^en ftnb ein @ammelpla§ ber fd)önilen
fjlac^tfc^metterlinge. S)ie ©amenwotte läßt ftd) verfpinnen unb
iá) beft^e ein Änauel ©arn bovon von fol^er Seid)tigfeit, baß
man bei abgewenbetem ©eftc^t faum glaubt, etwaä auf ber ^anb
liegen gu ^aben.
®te anberen, fofl: fämmtlid) amerifanifdie ©attungen, ftnb
bei un§ bloße S)ie fd^onfte unftreitig A. curass
a v i c a , mit orangeforbigen 33Iütt)en. — S)ie ©efd)led)ter
Calotropis unb Gomphocarpus R. Br. finbet man in ben botanifc^
en ©arten.
1) SSSeit S}íeí)fere behaupten SiorbamenEa fei dgentlic^ böS S3aier(onb
biefei ^fianje.
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