n
li'SKá?:;
212 LABIATAE. MKNTHA. 213
«man í)Qt fte niegen ber ^rud)tl)ilbitttg immer in bie nací)ile
sßerbtnbung mit bcn »origen bringen raottcn, mit benen fte bocí)
nu^er biefer fo gut míe gar nid)t§ gemein l)aíicn. 9J{d)t einmal
bei Ü)tonftrorttaten fättt bie eine in bie onbere ^orm í)inüber.
5í)re @intt)eiíung in ©ruppen unb @efd)íec^ter beruí)t eigent^
lid) auf empirifd)en aber oft fe^r c^arocteriftifc^cn unb natürlid)
en «S Díerfmalen.
y . MENTHA L. «Oí in j e . fr, Menthe. cngí. Mint.
Äann oI§ 5^ormaíbiíbung gelten inbem bei i^nen ber (S^a^
raeter ber ©efammtpflanje »oUfornmen au§gefprod)en ift, mal)«
renb bie Sölumenfrone oHein abmeiert inbem fte faft regelmäßig
üiertl)eilig bleibt, ^uc^ bie etaubfaben erfd)einen faft üon gleií
d)er Sange. S)a§ atl)cr{fd)e Del ift befonberS reid) unb neruen^
belebenb entmiá'elt, unb mié. bei oielen (S3efd)led}tern biefer Familie
von einem d)arocteriftifd)en 3)uft.
íDie epecie§ üariiren faft in'á Xtnenblid)e itnb ftnb üielfad)
unnü| vermehrt morben. S5entl)om fagt baß üielleic^t aud)
bie je^t nod) angenommenen nod) rebueirt merben fonnten. ^ie
»aterfanbtfd)cn üariiren in ©latte unb a3el)aarung, l)ert)ortreten«
ben ober verborgenen etaubfaben, häufen ober ebenen flattern
u. f. m, al§ nur s«faKig ol)ne SJeilanbigfeit.
1. M. sylvestri s L. 8íío§min$e.
3)ie am gem6^nlid)ften t)or!ommcnbe ^orm ift filzig bel)aart
bal)cr Don meißlic^em 5fnfe^en unb bie 5Blütl)en fte^en jumal nac^
oben in bid)ten 5fel)renquirlen. B« gehören unter anberen
bie ajarietaten mollissima, glabra, crispa, candicans, velutina
u. f. m. @ie ijl burc^ ganj Europa gemein.
2 . M. viridis L.
SJlit groägrünen grob^langja^nigen Sälattern moöon bie
gemeine ©ortenpflanse bie aufeminje, M. v. críspala (mo^l
gu unterfd)etben üon ber \)orl)er genannten mei)r graufiljigen
crispa) ift. ©b fte ou^ eine Spielar t ober eine eigene ©attung fei
ijl 3ur Bett noc^ ftreitig.
3 . M. piperita L. Pfefferminze.
aJiit länglichen geftielten bunfelgriinen S3lättern unb ouc^ an
ben bunFelDÍoIetten Äeld)cn ber S5lütl)enä^ren fenntlic^, am mei=
fíen aber burc^ baä befannte fo flüd)tige íamferartig = ät^erifdje
Del ber SSlätter, baé beim fc^nellen SSerbunften auf ber
ben SÖarmeftoff roubt unb boburc^ bie ©mpftnbung üon einer
ialten Suft erzeugt, ^ifud) fte ftnbet ftd) glatt, bel)Qart, frau§-
blatterig u. f. m. unb fdjeint i){e unb ba in allen Sanbern ®u»
ropaä gefunben morben gu fei)n. íífud) mirb fte, olé offtcinell,
angebaut maä aber ben Síeic^t^um ií)reá Deleg fc^mäc^en foli
gumal menn fte ftarC mud)ert.
M. ro tun dl f o l i a L. mit ungeftielten eirunblic^en SSIattern
unb gle{d)faa§ ci)ltnbrifd}en 2fei)rcn fommt milb in SJeutfc^lanb
fel)r feiten »or. S)eftD öfter in ©orten mo fie ftd) burd) ben be«
fonberä angenel)men S)uft empfiehlt. — M. aquat ica L. mit
fc^on mel)r fopfförmigen £luirlen unb runblid) = breiten ^Blättern,
befonberS ftarf aromatifd), in vielen Uebergangen ju ben benachbarten
formen.
4 . M. arvensi s L. engl. Com-mint.
3)ie ^auptform mit abgefegten Dluirlen mit eifi5rmigen ober
umgefeiirt eiförmigen geftielten ^iättern. ^ier^er sativa, rubra
unb onbere.
5. M. Puleglum L. ^olei. engl. Penny royal.
@ine Heine nteberliegenbe ^fíanje on Sßäc^en unb ©räben,
auch ol§ mebicinifd)eä unb ^ouSmittel in S^^uf.
Shitt nahe fte^t ein intereffonteS fleineS ppn5d)en, M. Req
u l e n l Benth. ou§ (Sorftco, erft neuerlid) in bie ©orten gefom»
men, gonj flache ioum einen halben Boll ho^e blatterige Siofen
bilbenb mie bid)t aufgegangene ileine @amenpflansd)en. S)ie
aSlättchen ftnb ireiärunb, bie «öluthen gonj mie beim vorigen.
@iner ber tleinften e?:iftirenben ^h^nerogamen.
5Dte L y c o p u s L. finb SJlenthen mit gmei fterilen (Staub»
fäben unb ohne ©eruch. L. europaeus L. (L. vulgaris) in otten
©raben. — Pogostemon Palchouly Pellet, einer moaígen