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454 ASPARAGEAE.
5. Dr. b r a s i l i e n sis Hort, monac.
Be^n Sn^ölf ^u^ I)ocí), mit mähm Stamm; bie fu^«
langen Blätter gcftielt, länglici) = eiformtg, von ber ©eftalt bet
^{fangblatter. ^at Bei unä nocí) niá)t gcMü^t.
Stiele anbere (Gattungen gteBt e§ nocí) in ben ^onbelägarten.
@o Dr. marginata Laoi. mit rot^gefaumten ©lottern;
Dr. fragrans mit ftarf buftenben mi^m ©lumen u. f. m.
45. ASPARAGÜS L.
intei-effanteS @efcí)lecí)t ba§ tm ©lut^enBau bem
vorigen gleicht nur ba^ e§ biSmetlen getrennten ©cfcf)íecí)t6 i%
unb ftci) burcö bte garten bufc^elformigen a5la"tter ouSseic^net.
ftnb perennirenbe Ärauter ober 'Stauten 6et benen man
offenbar ftei)t bafj t^re ^auptbilbung in ben ^^^igomen liegt
unb bie oberen ^^eile nur menig entmiifelt ftnb. S)ie ©attun»
gen gehören fámmtlic^ ber alten SSelt an.
1. A. officinalis L. 2)er gemeine Spargel . fr. Asperge.
engl. Sperage.
S)a§ tt)oi)re SJaterlanb be§ @pargel§ foa in 9iuilanb, i^inter
Äafan fein. @r bilbet bort förmliche halber raenn er
^fc^ogt, ben Sdjlangen, Söölfen unb Pc^ifen ein miarommener
5fufent^alt. @r finbetTtcl) amar auc^ burc^ einen großen ^l)eil
©uropa'g mtlb; ob aber nic^t biämeilen blo§ üermilbert, ift ungerai^.
SDurci) bie Kultur entmi(ieln bie abgemei^ten Sproffen
ctwa§ 9Ja^rf)afte§ unb üerpHen bie biuretifc^e-^itteríeit. S)ie
Äunft feiner Buc^t berui)t barauf ii)n in einen reic^lici) mit
t^ierifc^em SDunger zubereiteten ©oben fe^r tief ju pflanzen,
bamit bie triebe mogliciift unterirbifc^ unb im ^inftern
bleiben, ba bann bie ©urselfnauel erft mit ben Sauren mieber
^eraufriMen unb t)on SfJeuem umgepftanjt merben muffen.
aCud) bie anberen »aterlanbifclien ©pecieS können burc^
(Sultur eßbare triebe liefern. @{e tragen fa"mmtlici) feie feinen
©lattbüfci)el bie man für »erfummerte 5Ceftci)en ober gar ©lut^
enftiele ^ot erklären moaen. @ine fo gro^e ©lutl)enprobuction,
menn oucf) fteril, mare aber eine fonberbare ^fnomalte,
Ì CONVALLARIA. 455
«nb btefe ©üfcl)cl fc^einen mel^r ber «Jì-atur ber Äicfcrnbiättei
vergleichbar.
S)ie @efci)lec^ter Cordyl ine (Charlwoodia Sw.) unb Sans
e v i e r a Thunb, meiere ftci) in unferen ©emac^äpufern ftnben,
^aben nur ein botan{fcf)eä Sntereffe.
46, POLYGONATUM Tourn. ©c^mtnfmurg; Söei^-
ttjurj; @alomon§fiegel. fr. Sceau de Salomon.
Signet, engl. Salomon's seal.
®{cfe bekannte ongene^me ^rü^lingSblume iommt in bret
Gattungen in ben SßBdlbern »or; P . a n c e p s Mönch^ mit !ontigem
Stengel (Convallaria Polygonatura L.); P. la t i f o l i u m
Jacq. gleic^fattS mit e($igem Stengel aber breiteren etma§ geftielten
unb unten paarigen ©lättern, mit 1 — 4 bei)aarten
©lumen; unb P . m u l t i f l o r um, mit c9ltnbrifci)em Stengel unb
gen)öl)nlich gmei ©lumen au§ einem 3öinM. Sic tragen fommt^
lieh blaue ©eeren unb einen großen horizontalen iielbi(fen 2öur-
Selfto(f befen letzter Srteb bie ndchftiährige ^flange bilbet.
S)ie alteren abgeftorbenen htnterlaffen eine runbe oertiefte 5^arbc
wie »on einem ^etfchoft, ba^er ber Alarne. ®iefe ^ihi^omen
follen ftch aud) mie Spargel genießen lafen unb au§erbem ein
Schönheitämittel fein. S)ie ©lat ter biefer bret Gattungen ftnb
mir übrigens nur i)lo§e breite ©lattftiele. — @tne oierte G a t -
tung, P. v e r t i c i l l a t u r a Moench hat fte linien = lanzettförmig
quirlformig, unb trägt au§ ihren Söinfeln ©lumenftiele mit
3—5 ©lumen.
4 7 . CONVALLARIA L. Sötatblume. fr. Muguet. engl.
Lily of the valley.
iDte naiften Schaftbluthen beuten auf eine noch ooE£ommenere
Sih^ombilbung ol§ bei ben vorigen, inbem hier ein oolI='
ftanbiger unterirbifcher Stengel oorhanben i^. Sie reprdfen»
tiren mteber bie Milien in biefer ©ruppe. — C. m a j a l i s L.
SOlan hat auch eine gefüttte fomie eine rofenrothe ©arietat.
reife ©eere ifl roth
1) Conval lari a umbellata in (Sonaba ßicid^t noc^ einem @;;cmptat
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