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388 AMOMEAE.
3ötr t^eilen fíe tK foígentc breí ^amiíten:
S)te crfte tragt in í[)ren am auffattcnbftcn unregcíma$t»
gen a5íütí)cn nur e ine n üoafommcn, b. 1). mit jwet S&euteín
»erfc^cnen «Staubfaben, unb um ben dmbrgo eine S)ottcrí)aut:
A m o m e a e .
S i c a rae i t e in ber a3íutl)e nur einen ^aíben Staube
faben, b. í). raouon nur ein S&eutel entraifíeít ift, unb ber
(§mí)n)0 ífi oí)ne Sotterí)aut: Cannaceae.
®íc britteseigt a^ííit^en mit me^r al§ einem @toub»
faben, (namlic^ fec^á, raooon einer öer!ummert) mit boppeí»
ter Sintiere: Musaceae.
( g r f l e ^amiíie
L AMOMEAE O-
5Cu(í) Zingiberaceae, Drimyrhizeae, Alpínlaceae, Scitamineae
2) genannt. @ie ftnb cí)arocteriftifcí) buret) i^r fnotige§
6i§n)ciíen n)ie ba§ be§ SoImuS gegíieberteS S^^ijom öber aud)
aftige Knollen raelc^e ein feuriges ät^erifc^eä ©el enthalten
bar)er ml ber aíte S^ame ,,@en)íira" von i^nen abauíeiten ift.
5ruc^ i^re «Saomen entl)aííen e§. S)er nie »eräftelte Stengel
Beftel)t nur au§ in einen (Si;Iinber vereinigten ©lottftielen bereu
Biattpctic burc^ einen ringförmigen mfa^ gefonbert ift
tt)o§ an ben as^au ber Sc^iife erinnert. Sie o^renförmigen
ober traubigen a5íütr)cn entfpringen t^eilä au§ ben gj^ijo»
men, t^eilä au§ bem oberen @nbe be§ @tengei§. ®ett)öl)n«'
licö liegen graei im SÖiniei eineä anfeí)níic^en SeciblatteS unb
tragen über ber %tüá)t einen breit^eiligen Äelc^, eine ro^rige
breigtpfeiige S^íumenírone, unb eine fc^einbare ianere breibíatte^
rige rceídje man aíá bíumenbíattortige ©taubfaben anfe^en fann,
1) JV. Roscoe, Monandrian plants of the order of Scitamineae;
chiefly drawn and coloured from living specimens in the botanic garden
of Liverpool and other conservatories etc. London 1824 fol. — Sie&jl ben
SSerfen uon 9? o ?;b ur g ffitume u. o.
2) S)tefe ©pnonpmtE jctgt red^t tie bcbauerítc^e etgcnf)ett meíjrerer
Sotonifer má)t bei bee eingeführten «Benennung ju breiben, ba ciUe obige
Umííjufungen feinen ffioriiig oor ben anberen l;Qben.
ZINGIBER. 389
ba ba§ SabeEum ouc^ oftmals breit^eilig ijl. Ser einzige auS»
gebilbete ©taubfaben í)at ein fel^r breitet blattartigeS (Son=»
nectio an beffen ©eiten bie SCnt^eren fte^en unb umarmt ben
©riffel beffen 5^arbe oben I)erau§ragt. 5ln ber SSaftS be§ ©rif»
fei§ bepben ftá) aber nod^ bie 9iubimente »on groei anberen
6taubgcfaiien, fo ba§ mit Inbegriff ber SSIumenblätter bie
Bal^I 6 berfeiben :^erau§íommt unb übrigens biefer ©au an ben
ber £)rd)ibeen erinnert. Sie ^ruc^t ift eine gen)DÍ)níi(^c brei^
fa(i)erige ^apfei mit üieíen ©aamen. Sa§ (Siroei^ ift mei)lig,
n)ie ftra^ienb nac^ bem HmfreiS gelagert, unb ber ©mbr^o in
eine fleifc^ige SfmnioS^aut frei eingefc^loffen.
S i e f e ©eraac^fe ftnb fommtlic^ nur innerhalb ber Tropen*
jone ein^eimifd) baí)er bei ung bem Sreibi)aufe angeí)ürenb.
S a mehrere gar nid)t ober nur feiten unb »iele unbebeutenb
blühen fo ftnbet man fte bei unS nici)t fe^^r ^a^lretc^ unb meift
nur in ben botanifc^en ©arten.
Unter »ielen bafelbft cultioirten ftnb folgenbe bie bemer«
ienSwert^eften:
ZÍNGIBER Roscoe.
^ a t ein inoUigeS geglieberteS friec^enbeg Oí^ijom, unb
trägt bie SSlüt^en ou§ bemfelben entfprtngenb tn einer sapfen»
förmigen 5Ce^re. Sie berül)mtefte ©attung
1. Z. o f f i c ina l e R. Snöi^^er, Sngber. fr. Gingemhre.
engl. Ginger.
Runi'ph herb. amb. V. t. 66. 1. — Plantae medicae t.61.
n)irb noc^ am l)aufigften bei un§ cultioirt rco fte auc^ oft
blü^t. Sie fd)lanie SCe^re gleid)t einem ^iditenjapfen mit
SSracteen üon braungrünlic^er ^arbe. Sie (Stengelblätter ftnb
linienlansettförmig, langgefpi^t unb glatt. Sie innen rot^lic^»
weisen Änotten entl)alten ein milbeS ät^erifc^eä £)el »erbunben
mit einem aromatifc^en Söeic^^arg raelc^eS eineä ber feurigften
erraärmenben ©ewür^e ift bie man iennt. Sn £)ftinbien wer»
ben bie frifc^en noc^ foftigen Söurjelftoife mit
mac^t unb íommen fo gu un§; bie troííenen ftnb juüor ab«
f.
:!llii!i