
 
		führt  über  den  Sattel  zwischen  den  beiden  Vulkanen  Pangerango  
 und  Salak  hinweg.  So  schloß  ich  denn  im Westen  den  Zirkel,  den  
 ich  bei  der  Reise  nach  dem  Gedeh  im  Osten  begonnen  hatte.  Eine  
 reiche  Ernte  der  schönsten  Erinnerungen  brachte  ich  von  dieser  
 dreiwöchentlichen  Bergfahrt mit. 
 B retter w urzeln  eines  Waringinbaum Stamm  sind  Kokosnußschalen  als  Blumentöpefes  au(fFgiceuhsä ngbt.e njAamusi nTeaji)l;a tjaapm.   Im  Hintergründe  die  Blumeninsel  Nusa  Kembangan 
 A u f   d e r   Ins e l   Suma t r a 
 Das  wunderbare  Reich  von  Insulinde  ist  nicht  allein  durch  die  
 unübertroffene  Pracht  und  Üppigkeit  seiner  Tropennatur  
 höchst  anziehend,  sondern  auch  durch  die  auffallende  Verschiedenheit  
 seiner  einzelnen  Teile.  Seitdem  A lfr ed   Wa lla c e   im  Jahre  
 1871  sein  berühmtes  Werk  über  den  malaiischen  Archipel  veröffentlichte, 
   ist  die  von  ihm  durchgeführte  Scheidung  desselben  in  
 eine  westliche,  indische  und  eine  östliche,  australische  Hälfte  bis  
 auf  den  heutigen  Tag  ein  Gegenstand  der  interessantesten  Diskussionen  
 und  der  fruchtbarsten  geographischen  und  phylogenetischen  
 Erkenntnisse  geblieben.  Wie  Wallace  auf  Grund  seiner  reichen,  
 langjährigen  Erfahrung  und  seiner  ausgedehnten  systematisch-  
 chorologischen  Kenntnisse  nachwies,  ist  die  Tierbevölkerung  in  
 diesen  beiden  Hälften  des  großen,  scheinbar  ein  Ganzes  bildenden  
 malaiischen  Inselreiches  wesentlich  verschieden.  Die  westliche  
 Hälfte,  der  ind o -ma laiische  A r ch ip e l,  mit  den  drei  großen  
 Sunda-Inseln  (Java,  Sumatra,  Borneo)  und den  Philippinen, stimmt  
 im  allgemeinen  Charakter  seiner  Landfauna  mit  dem  nördlich  anstoßenden  
 Gebiete  von  Südasien,  zunächst  der  malaiischen  Halbinsel  
 Malakka, überein und hat ursprünglich  von diesem seine Landbevölkerung  
 erhalten.  Hier  finden  wir  dieselben  großen  Hauptordnungen  
 der  Z o tten tie re   (oder  der  höheren,  pla zenta len  
 Säugetiere) wie auf dem südasiatischen Kontinente,  in der indischen  
 oder orientalischen Region; hier  sind die Wälder von Scharen echter  
 Affen  und Halbaffen belebt;  hier  finden  die  großen Huftiere:  Elefanten  
 und  Rhinozeros,  zahlreiche  Arten  von  Hirschen  und  Antilopen, 
   Massen  von  Nagetieren  und  Insektenfressern  ihr  reichliches  
 Futter;  und  hier  wird  deren  Vermehrung  durch  zahlreiche  blutgierige  
 Raubtiere  Einhalt  getan:  viele  Arten  von  Katzen,  Hunden,  
 Zibetkatzen  und  Bären,  vor  allen  durch  den majestätischen Königstiger. 
   Ebenso  trägt  die  Vogelwelt  und  die  Landbevölkerung  der  
 Reptilien  und  anderer  Tierklassen  im  indomalaiischen  Archipel  
 den  echten  indischen  oder  orientalischen  Charakter. 
 Völlig  verschieden  ist  dagegen  die  terrestrische  Fauna  der  östlichen  
 Hälfte von  Insulinde,  des  au s tra lm a la iisch en  A r ch ip e ls .  
 Hier, finden  wir  auf  den Molukken  und  in  Neu-Guinea  fast  nichts