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— Fries Stjsf. myc, I. p. 41. n. 14. — Ficin. Flor» v. Dresd. II. p. 387. n. 973. —
aureus Schäff. f> 41. — luteus Batsch — equesiris Linn. Suec. 1219.
W e s e n t l i c h e r Charakter. Hut in der Jugend kugelig, später gewölbt bis kissenförniig,
erwachsen oft mit vertiefter Mitte und ausgebuchtetera Rande. Oberf.iäche licht- oder
dunkelgelb bis gelbbraun, im Alter besonders in der Mitte immer dunklerbraun, nicht selten
risiig; übrigens fleischig. Fleisch derb und gelbiichweiss. Blätter grüalichgeib, ausgeschweift.
S t i e l meist dick und.kurz, blassgelb.
B e s c h r e i b u n g . Hut 2 — 4 und 5 " im Durchmesser, fleischig, nicht immer mittelsländig.
In der Jugend uneben kugelig, später gewölbt bis kissenförmig, niedergedrückt und wellig
gebogen, im Alter oft mit vertiefter Mitte. Rand bei jungen Exemplaren immer stark,
nach unten eingebogen, in der Folge noch etwas niedergedrückt, und nur im Alter bei grossen
ganz ausgewachsenen Exemplaren zuweilen aufgerichtet, jung wenig, älter mehr ausgebuchtet.
Ü b e r f l ä c h e glatt, trocken, lichtegelb bis dunkel- oder schinutziggelb, gelb- oder grünlichbraun,
zuweilen, besonders bei sehr trockener Witterung, mit Erde fast ganz überdeckt, oder
unter der Erde halb verborgen. In der Mitte gewöhnlich braun und immer am dunkelsten.
Erwachsen reisst die Oberhaut bei vielen Exemplaren auf und zeigt sich oft netzförmig gegittert.
Fleisch des Hutes, derb, fein, sehr blassgelblich, dicht unter der Oberhaut etwas
dunkler. Blätter nicht sehr dicht, zweireihig, etwas bogig ausgeschweift, die längsten am
Stiel angeheftet, blassgrünÜch- oder rein schwefelgelb. Stiel 1 — hoch, 1 stark,
ziemlich gleich dick oder nach unten etwas dicker, zuweilen gerade, doch meist unten etwas
gebogen, gleich den Blättern, von aussen schwefelgelb, nicht hohl, aber im Alter gewöhnlich
von Insektenlarven zerfressen. Fleisch des Stieles sehr blassgelblich, nach den Rändern zu
etwas dunkler. In der Jugend derb wie das Fleisch des Hutes, später mehr faserig, bruchig,
zuletzt oft ganz mürbe. Geruch meistentheils etwas dumpfig. Geschmack ebenfalls dumpfig
und dabei widrig.
V o r k o m m e n . Auf lichten, mit Nadelholz bestandenen Waldplätzen in mehr sandigem
Boden^ß)^ einzehi und gesellig, oft ziemlich gemein, von Ende August bis Anfang October.
E i g e n s c h a f t e n . Dieser Pilz hat keine besonders giftigen, und ausser seinem dumpfigen
Geachmacke (der sich durchs Kochen verliert) keine ttbela Eigenschaften, wird an verschiedenen
Orten von den Landleuten, mit unter andere Arten vermischt, genossen, ist aber, da es
viel schmackhaftere Arten giebt, entbehrlich.
Taf. XXII. Fig. 1.
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8.
„ 9.
„ 10.
E r k l ä r u n g der Abbildungen.
Ganz junge Exemplare.
Durchschnitt.
Ein etwas grösseres Exemplar.
Ein junges Exemplar mit langem und schwachem Stiele.
Ein erwachsenes Exemplar mit kurzem, dickem und gekrümmtem
Stiele, dessen Oberhaut netzförmig aufgerissen.
Durchsclmitt desselben.
Erwachsenes Exemplar, dessen Hut nicht mittelständig.
Ausgewachsenes Exemplar mit geradem Stiele.
Durchschnittsstück des Huttheils von demselben.
Unterseite, um die Lage der zweireihigen Blätter zu sehen.
Hydnum repandum. (Linn.) Ansscschwcifter Stachelpi lz, iStoppelpilz.
(Xafel XXIII.)
S y n o n y m e . Hydn. repandum Linn. flor. Suec. 1. n . 1098. IL 1268. ~ Speo. j)lanf.
L p. 1178. n. 1647. — Trafl. Oestr. F. 24. — Frics 8yst. myc. L p. 400. n. 6 . —
Observ. L p. 138. — Grev. Synop. p. 30. Tom. I. t. 44. — Lelell. f. 11, — Cordier
Guide de Champ, p. 115. t. 4. f . 2. — Lenss p. 92. n. 2. l. I^. f . 51. — Roq. p. 42.
/. 2. f . 2. — Flor. dan. l. 310. — Bull. t. 172. — Sow. U 176. — Pers. Syn. p.
7C) Zu b«iJen Seiten längs der Kôiiigsbnicker una alten Rai isse, beim wilden Maiin u. a. O.