G e m e i n e r C l i amp i g n o n , mistbcetpilz.
Tafel IX.
^uarlcus campester*) (Linn.)
S v n o n j m e . Agar, camiiesirk Linn. Fl. Succ. I. p. ]045. II. n. 1203. Susi.
nal. XII. p. 72. n. 0. — Si/sl. veg. p. i)75. — Sp. pl. p. 1641. — S c h a f f , t. 23. —
Comm. p. K. n. 28. - Pcrs. Abk. v. D M . p. 121. n. 5. - Per,. Sgn. II . p.
418. — Oomm. p. 13. — Schull. Oes/,-. M. II. 192. — Boll. i. 45. — 1'rall. essb.
Sc/iir. i. L. p. 7fi. XL — Fang, austr. p. 1. t. 1. f . 1, 2. So«,, t. 305. ie.xd. Syn.).
— J\ees stjsf. f . 193. — Lelell. p. 7Ö. n. 04. I. 8. — Krombh. I¥. p. 1. t. 23. f . 2
- 4 , I, 8. - Fries S. m. L p. 281. n. 2. — Fiein. p. 420. n. 1088. — Roq. I. 14.
— campcs/er Lcn«. p. 54. n. 43. (. 5. 22. (. 0. f . 23, 24. — Phoeb. p. 02. — arvms,
s Schär/'. 310, 311. — pratensis 90. ^ sghalicus 242. - edulls Bull. herb. p.
MO. I. 134. (Oicc?. 614.) — Trall. Oeslr. Schw. I. K. p. 68. X. — Fl. D. 714. — Faulet.
Traile p. 1!)2. - EUr. I. 2. f . alularius Pers. - Candidus Schum.
W e s e n t l i c h e r Charaktei-, H u t frülinr kugelig, später halbkugelig oder kissenföi--
mig. Baiul eingebogen. Oberfläche trocken, seidenartig, fast glänzend, öfters schuppig
kle.ig oder glatt, weisälich, gelblich- oder bräunliclnveiss. Blättchen, jung blassrosa oder
lleischfarben, später dunkler, grauroth und endlich fast schwarzbraun. Stiel beringt, rund
voll, weiss, glatt oder feinschuppig. Ring bleibend. Fleisch weiss.
B e s c h r e i b u n g . Hut 1—4 und 5 " im Durchmesser, anfangs fast ganz rund mit kurzem
btiel (von welchem ans, nach dem Hutrande hin, die noch geschlossene Schleierhaut sich
zieht, die sicli später, hei vorgerückter Entwickelung, vom Hutrände ablöst und als Ring am
Stiele sitzen bleibt). Im fortschreitenden Wachsthume wird der Hut halbkugelig, behält jedoch
last immer die gewölbte Form und ist nur ein wenig niedergedrückt oder kissenförmig. Der
Band bleibt immer, selbst bei den grösseren Exemplaren, eingerollt. Die Formen des Hutes
arten zum öftern in Missgestalten aus. Oberfläche trocken, glatt, etwas seidenartig glänzend,
oft klcienartig oder kleinwarzig bestreut, schuppigzottig oder mit stärkeren Schuppen
besetzt (welche ursprünglich der glänzenden Oberhaut angehörten). Ueberdem reinweiss,
weisslich, gelblich- oder bräunlichweiss, seltener grünlichgelb, zuweilen blass graubraun.
D,e Oberhaut lässt sich leicht abziehen. Fleisch des Hutes3S) bis 1" dick, weiss, derb,
doch zart und saftig (zuweilen sogar etwas milchig), später etwas röthiich, verändert (beim
»..rchschmlt der Luft ausgesetzt), nur selten (oder nur bei alten Exemplaren), die F a rbe in's Röthhche.
B at tchen, stehen dicht, sind frei, nach innen stumpf, berühren den Stiel kaum, sind
von verschiedener Länge, und laufen am Hutrande spitzig zu. Ganz jung fast ungefärbt oder
sehr blass röthiichweiss mit einem gelblichen Schimmer, später blassrosa- oder fleischfarben
m s Graurothhche übergehend, zuletzt rotlibrann und fast ganz schwarz, wo sie im Zustand
dieser Reife abfärben. Diese letzte Farbe der Blättehen wird im Alter durch da» Austreten
der reilen Samen bedingt. Sie schrumpfen endlich zusammen und laiisen sich überhaupt auch
schon früher, leicht, gleich der Huthaut, vom Fleische ablösen. Stiel 2 - 4 " hoch bis 1"
lind darüber dick, an der Basis stets etwas knollig, gerade oder nur wenig gebogen, rund,
d e r b , voll, fleischig, fest aber nicht zäh, äusserlich weiss, glatt, glänzend, von sehr feinen
anliegenden Langsfaden umgeben, oder etwas ranhSS). Der Bing, welcher durch die Zerreissung
des Fruchthänichens entsteht, ist stets im obern Dritttheile des Stieles befestigt meist
hangend und mit der Oberhaut des Stieles verbunden. Er ist häutig, flockig und hinterlässt
am Hutrände oft Spuren der ehemaligen Anheftung in Gestalt kleiner Franzen oder Läppchen
S a m e n dunkelbraun. Geruch (des rohen Pilzes), schwach, aber sehr angenehm, pilzartig
(Nach K r omb h o l z dem des frischgemahlenen Mehles ähnlich, nur aromatischer. NachXratlich
mTlchaiti^™"'''''' an g e n e hm, aromatisch, etwas süss-
V e r w e c h s e l u n g e n Hessen sich abtheilen
1) in Unschädliche mit den nächsten Verwandten seiner Reihe, z. B.
>) TrShaXXXH. PtalUota F,k,.
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wieöcr Knollen bildet, die fleisdiig werden, in junge Pilze aus,Tacl,sen und deshalb s