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Taf. XXXIX. Fig. 3. Diirchächiiittlheil dcssellien.
„ 4. Ein grosses au^gewaclisenes und alterndes Exemplar mit abgerundeter
trichterförmiger Vertiefung.
„ 5. Durchschnitt eines obern Hutstiicktheiles.
(Steinpilz.)
Boletus eduUs (Bull.) Steinlillz, Herrcnpilz.
( T a f . XLi. und X t l . )
S j n o n j m e . Bolefus edulls Bull Chamj,. jt. 322. i. (», 491. — Sehrad. spie. jj.
J49 l?e c. Flor. Fr. 330.— Fers. syn. IL. f . 510. — Hoicerh. f. III. — Sv.Jiol.
i. 197. — Stcarl<s l. e. p. 4. — Fries iii/sl. mye. l. p. 392. n. 1.5. — Fiein. Flor. v.
Dr. Ii. V. 435. no. 113(i. — Dierb. Abli. d. Sehw. v. F. f . 148. n. 1. — Lena <p. 74.
n. 7. /. 8. f . 34. — Trau. f. 104. m. XVII. t. II. — ej. Oeslr. Sehe. f. 179. n. 84.
u 17. _ llayne f. 52. — F. 8. Cordier p. 59. n. 16. t. 5. f . 1 Krombh. Hfl. V.
p. 1. I. 31. ^ Flor. Dan. f. 1290. — Ellr. p. 191. (. 10. f . 1. - U. bulbosus Behä!f.
f . 134, 135 relieulalus /. 108.— Pers. Oomm. p. 51. — ß. eseulenlus Fers. Observ.
mye. I. p. 23. — Mye. eurof. f. 131. — B. erassipes Sehum. p. 378. — mulabilis Yar.
E. Balseh. _ ,
W e s e n t l i c h e r Charakter. Hut halbkugelig bis kissenfönnig, oft sehr verschiedena
r t ig gestaltet. Oberfläche matt, glatt oder runzlig, bei jungen Exemplaren zuweilen wcissl
i c h , sehr blass graugelbtich oder graubräunlich und von einem sehr feinen Puder wie bereift,
erwachsen braun in allen Farbenabstufungen, im Alter oder bei anhaltendem Regenwetter gewöhnlich
um Vieles dunkler; sehr fleischig. Köhren fein, gerundet und sehr klein; früher
vveisslich, weissgrau, später gelblich, gelblichgrau, endlich grünlich und grilnlichbraun oder
bräunllchgrUn, Strunk dick, oft unförmlich gestaltet, gewöhnlich in der Mitte bauchig oder
nach nuten zn schwächer oder stärker, oft knollig verdickt. Bei jungen Exemplaren besonders
m i t e inem erhabenen, feinen, weissl ichen oder lichter als die Grundfarbe gefärbt
e n Net z überzogen, das man später nur unter der Röhrenschichl, im Alter aber sehr wenig
bemerkt, hidem der Strunk alsdann mehr gestricht, weisslichbraun oder schmutziger und
dunkler erscheint. Fleisch des Hutes und S t runkes hellweiss, fest, unveränderhch. ,
B e s c h r e i b u n g . Hut 2 — 6 und 8", seltener 10" oder darüber im Durchmesser, In
der Jugend oft kugelrund gewölbt, dicht an den knolligen Strunk gedrückt und so scheinbar
zu einem Ganzen verbunden; später, bei zunehmendem Wachsthume, mehr halbkugelig oder
kissenförmig, nur selten ganz regelmässig abgerundet, meist durch verschiedenartige Erhöhungen
und Vertiefungen bucklig verwachsen und unförmlich. Oberfläche unbehaart, bisweilen etwas
grubig oder narbig, bei feuchter Witterung etwas glänzend und klebrig. Von Farbe gewöhnhch
graubraun oder kastanienbraun in den verschiedenartigsten Farbenabstufungen, die in
der Jugend und bei erwachsenen am Rande gewöhnlich am lichtesten sind und daselbst fast In
sehmutzigweiss, blassochergelblich oder graubräuulich übergehen, auf der Mitte dagegen ain
dunkelsten sind; in ganz frischem Zustande ist die Ocerllächo über und über oder stellenweis
wie bereift, was sich wie bei dem Obste leicht abwischen lässt. Ranil bei ganz jungen Exemplaren
dicht am Strunk angeschlossen, wodurch the Röhrenschicht geschützt und verdeckt wird,
mehr erwachsen immer noch etwas heruntergebogen und nur zuletzt im Älter mehr oder weniger
aufgerichtet, ausgebuchtet oder aufgeschlitzt. Fleisch des Hutes i — 2" dick, derb,
sehr zart, reinweiss oder weisslich, nur nach oben dicht unter der Oberhaut etwas bräunlich,
ausserdem beim Durchschnitt unveränderlich. Röhren anfangs fast weisslich, später gelblich
s t r o h f a r b e n , schmutzig oder graugelb, endlich grün, bis zuletzt oft grünlichbraun. Die BohrenÖffnungen,
welche in der Jugend kaum mit blossem Auge bemerkt werden können, gleichen
später feinen Nadelstichen. Vor der gänzlichen Reife verschliesst übcrdiess noch ein gleichfarbiger
Filz diese Oefifnungen, bis später dieser Filz vergeht und die Mündungen weiter werden.
Die Köhrenschicht, lässt sich leicht vom Hutfleische abtrennen; die zunächst dem Strünke un.l
mit demselben verwachsenen Röhren sind kürzer, als die nach dem Rande zu stehenden.
S t n i n k 3 — C " und darüber hoch, 1^ — 3" dick. In der Jugend rund, ei- oder birnförmig
angeschwollen, zuweilen mehr walzig, jedoch nach unten mehr oder weniger knollig verdickt,
auch durch manniehfaltige Erhöhungen und grubige Vertiefungen oder durch allerlei fehige