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mit vollem Recht) ganz anderer Meinung, indem er sagt: „Die Glaubwürdigkeit dieser Angaben
wird aber nicht blos dadurch, dass die genannten Autoren "weder sondérliche Pilzkenner noch
kritische Sammler sind, sondern aucli durch die positiven Angaben von Letel l ier, Hayne
(F. S. Cordier ) und Lenz, welche den Pilz für essbar erklären, so wie durch das Stillsrhweigen
anderer Autoren, sehr geschwächt." Dieser Pilz ist häufig, durch sein Aussehen und
milden Geschmack nicht uneinladend. Ich selbst habe mehrmals rohe Stücke davon ohne allen
Nachtheil gekostet, um den scharfen Nachgeschmack und das widrige Brennen, (was einige
Schriftsteller dieser Art beilegen,) zu entdecken, jedoch von alle dem nichts AufTälliges wahrnehmen
können. Personen, welche in meiner Gegenwart dergleichen mit andern essbaren Arten
einsammelten und zur Speise verbrauchten, haben ebenfalls nicht die mindeste L'nbehaglichkeit
nach dem Genüsse verspürt.
Obgleich dem Gesagten zufolge dieser Pilz für ganz unschädlich erklärt werden kann, so
will ich ihn doch nicht allgemein empfehlen, da nur allzuleicht Verwechselungen mit andern
ähnlichen Arten möglich sind.
E r k l ä r u n g der Abbildungen.
Taf LIII. Fig. 1. Eine Gruppe zum Theil eben erst aus der Erde gekommener Exemplare.
„ 2. Durchscliuitt von einem der Grösseren derselben.
„ 3. Eine Gruppe etwas erwachsener Exemplare.
„ 4. Ein erwachsenes Exemplar mit ungewöhnlich regelmässigem Hute, geradem
und oben stärkerem Strünke.
„ 5. Durchschnitt desselben.
Fig. 6. und 7. Exemplare deren Hüte nicht central stehen.
Fig. 8. Ein altes ausgewachsenes und ausgebleichtes Exemplar, mit trichterförmig
vertiefter Mitte.
„ 9. Huttheilstück desselben Exemplares.
„ 10. Angabe der Blättchen. (Anf der Tafel fälschlich mit Nr . 11. bezeicbnet.)
Agäricus integer*). (Linn.) var, virescens. (Schaeflf.) G r ü n e r g r o s s e r Tanbling.
(Taf. WV.)
S y n o n y m e . Affaricus virescens Schaeff. p. 40. i. 94. f . 2 — 6. — Traf t . Oeslr.
f . 107. U 11. f . 21. — Roq. t. 12. f . 3, 4. — liussula virescens Ditm. U 47. — vir ens
Scop. í/. 437. — Graum. Handb. d. pharm. Bot. F, p. IIG. n. 3. — Röhl. Deutsche
Flor. in. p. 234. n. — bifid us Bull. (. — Amanita furcala Lam. Ene. I. 106.—
Russ. furcafa und lurida Fers. Obss. I. 102, 103. — Der Grünling May f. 1. f . 5. a. b.
— Ag. furcaius Pers. Byn. 446.— Ag. emeticus Fries. Sys(. myc. /. p. 57. n. 5. var. c,
— furcatus p. 59. n. 11. var. b. — Lelell. f. 52.— Roq. f. 12. f . 2 WalIr. II.
— l lof fm. p. 115. — squalidus Cheval. Flor. Par. 1. 141? — heferophyllus Seer,
5 0 6 ,—graminicolor 508. und luridus 516. — aeruginosus Sc hum. 24G. — emelicus Phoeb. IL
p. 40. var. a.
W e s e n t l i c h e r Character. Hut jung rundlich, später mit vertiefter Mitte, im Alter
oft trichterförmig, fleischig. Oberfläche jung glatt, feinfasserig oder matt aufgerissen, grün
in mehreren Farbenabstuffungen des gelb-blau-und braungriinen, in der Mitte am dunkelsten,
nach dem Rande zu blässer. Rand schliesst jung am Strünke an, ist später nach abwärts und
nach innen geneigt, alt dagegen aufgerichtet. Bei jungen Exemplaren glatt, bei erwachsenen
körnig gefurcht. Blätter rein weiss, dick und dicht, breit, nach dem Rande zu am breitesten,
am Struncke angeheftet, scheinbar gleich, nur hie und da (wie zufällig) wechselnd oder
gegabelt, was bei ausgewachsenen Pilzen am deutlichsten zu bemerken ist. Strunk rein weiss,
kürzer oder länger, gerade oder gebogen, feinfassrig gestricht, durch Erhöhungen und Eindrücke
uneben, voll. Fleisch rein weiss, jung fest, älter brüchig und von Insectenlarven durchfressen.
•) Tribus VI. Ruesula FWcs.